Start für Vorbereitungen zur zweiten Sperre Arlbergtunnel ab 18. April 2017

Ab 26. September 2017 wieder freie Fahrt zwischen Tirol und Vorarlberg.

120 Millionen Euro im Arlbergtunnel bereits verbaut

unbenannt

Seit zwei Jahren laufen bereits die Arbeiten zur Sanierung und Verbesserung der Sicherheitseinrichtungen im längsten Straßentunnel Österreichs. 120 Millionen Euro investierte die ASFINAG bisher in diese Maßnahmen – weitere 40 Millionen Euro sind noch bis zum endgültigen Abschluss der Bauarbeiten vorgesehen. Die Vorbereitungen für die nächste Vollsperre ab 18. April 2017 laufen bereits an.
In den meisten Bereichen sind die Arbeiten zu 75 Prozent finalisiert. In den fünfeinhalb Monaten der kommenden Vollsperre konzentrieren sich die Arbeiten auf die Elektro- und Sicherheitseinrichtungen. Notrufnischen und Betriebsräume werden mit allen notwendigen Einrichtungen ausgestattet – es erfolgt die Umstellung auf das neue Betriebssystem für sämtliche Tunnelanlagen, LED-Beleuchtung, AKUT („Ohren für den Tunnel“) und eine Hochdrucksprühnebelanlage werden eingebaut.
Das bewährte Verkehrskonzept wird wieder vorbereitet: regionale Umleitung über den Arlbergpass, großräumige Ausweichmöglichkeiten über Deutschland und die Schweiz sowie der Einsatz der Kernzonen-Lösung mit Ziel- und Quellverkehr für Lkw. Diese Lösung erhielt von allen Beteiligten bereits 2015 gute Noten. Insgesamt fließen 160 Millionen Euro in mehr Sicherheit für täglich rund 8.000 Verkehrsteilnehmer. Spätestens ab 26. September 2017 heißt es freie Fahrt durch den Arlbergtunnel – dann gibt es vorerst keine Behinderungen mehr.
Bewährte Verkehrslösung wieder im Einsatz
Bereits nach der ersten Sperre des Arlbergtunnels teilten alle Beteiligten die Meinung, dass die getroffene Verkehrslösung mit regionalen und überregionalen Umleitungsstrecken sowie Kernzonen für den Lkw-Verkehr sehr gut funktioniert hat. Deshalb setzt die ASFINAG auch bei der zweiten Vollsperre auf dieses Konzept. „Wir sind wiederum in einer Bauphase, in der wir die Erneuerung der Sicherheitseinrichtungen vorantreiben. Die Überwachungssysteme stehen nicht zur Verfügung. Deswegen ist die Sperre unvermeidlich. Wir wollen den Behörden und Partnern vorschlagen, wieder die regionale Umleitung über den Pass, die Kernzonen-Lösung für den Lkw-Verkehr sowie sämtliche anderen Maßnahmen der ersten Sperre anzuwenden“, erklärt Fink.
Der Arlbergpass ist somit wieder die regionale Ausweichroute. Am Wochenende kann es aber auf der Passstrecke aufgrund von Verkehrsüberlastungen zu Verzögerungen kommen. Die ASFINAG rät deswegen schon jetzt: Bitte planen Sie ausreichend Zeit für die Fahrt in der Zeit vom 18. April bis 26. September 2017 ein und nutzen Sie – sofern möglich – eine der anderen Ausweichrouten. Diese führen etwa großräumig über Rosenheim-München (Deutschland), über Gotthard oder San Bernardino (Schweiz) oder über den Fernpass, sofern die dortigen Einschränkungen erfüllt werden.
Ausweichrouten für die Zeit der Vollsperre:
Arlbergpass Straße (B 197/L 197)
Fernpass (B 179)
Strecke Rosenheim-München (Deutschland)
Gotthard (Schweiz)
San Bernardino (Schweiz)
Jahresmautkarten werden wieder verlängert
Trotz der Sperre des Arlbergtunnels gibt es für Besitzer von Jahresmautkarten am Arlberg keine Nachteile: Die Gültigkeit der Jahresmautkarte verlängert sich automatisch um die Zeit der Sperre. Jahresmautkarten-Besitzer können also wie gewohnt zu jeder Zeit ihre Jahresmautkarte kaufen! Die ASFINAG garantiert: Die Jahresmautkarte gilt an 365 Tagen für die Fahrt durch den Arlbergtunnel.

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