Die Zukunft von Outdoor liegt zwischen Funktion und Fashion, Berg und Berufswelt

Urban Outdoor zieht auf der Leitmesse in Friedrichshafen ein – Großstadtabenteuerer im Mittelpunkt der Sonderfläche „Lifestyle Collection“.

Die Outdoor-Branche stellt sich auf die Zukunft ein und das Potenzial ist groß: Immer mehr Menschen wohnen weltweit in Metropolen und Athleisure Wear sowie Urban Fashion sind mittlererweile weder aus den Städten noch aus dem Outdoor-Markt wegzudenken. Das umfassende Wachstumsthema Urban Lifestyle ist auch auf der internationalen Leitmesse OutDoor von 18. bis 21. Juni 2017 in Friedrichshafen ein Trendthema.


Der Berg fasziniert, aber die Stadt macht das Geschäft. Schon heute ist die Tendenz eindeutig und die Zukunft wird es noch deutlicher zeigen: Die Metropolen wachsen, die Menschen ziehen in die Städte. „Auf der OutDoor steht die Funktionalität der Produkte im Fokus. Die Schnittmenge der beiden Märkte ‚Mode‘ und ‚Outdoor‘ wird jedoch immer größer. In der Halle A6 haben wir mit der „Lifestyle Collection“ erstmals einen Marktplatz für aktuelle Lifestyle-Trends aus den Bereichen Bekleidung, Schuhe und Accessoires geschaffen“, beschreibt OutDoor-Bereichsleiter Stefan Reisinger.
„Urban Outdoor ist eine Entwicklung unserer Zeit. Schon heute gibt es mehr Menschen, die in Hallen klettern als in der Natur“, berichtet Nora Kühner, freiberufliche Designerin und Trendexpertin. Sie ist überzeugt: „Die Sehnsucht nach Natur wird zukünftig auch in der Stadt ausgelebt.“ Mit dieser Ansicht steht Nora Kühner nicht alleine. Charles Ross, Dozent und Ausbilder von jungen Designern an der University of Leeds in England, stimmt ihr zu: „Urban Outdoor ist der größte Zukunftstrend der Performance orientierten Sportbekleidungsindustrie überhaupt. Firmen müssen die eigenen Stärken pflegen und ein Lebensgefühl in den Vordergrund bringen – und das Lebensgefühl muss zu den urbanen Menschen passen.“ Wichtig ist für Charles Ross, dass die Funktionsbekleidung gesellschaftlich akzeptiert ist, was seiner Meinung nach in erster Linie die ästhetische Optik betrifft.


Erweitert sieht das Frederik Sturm. Der Geschäftsführer des kleinen, funktionellen Bekleidungs-Upstarters Arys aus der Metropole Berlin betont: „Meiner Meinung nach sollte Urban Outdoor den üblichen Outdoor-Produkten funktional in nichts nachstehen, aber dennoch den modischen Ansprüchen der modernen Kunden gerecht werden. Die Stofflieferanten bieten tolle innovative Materialien an, die den Spagat zwischen Funktionalität und modischen Ansprüchen einwandfrei schaffen.“ Arys zeigt dies im Lifestyle Zentrum auf der diesjährigen OutDoor. Hochwertige Funktionsstoffe von Schoeller und Polartec fließen in ein Design ein, das nach allem Anderen, als nach Outdoor aussieht: Urban Outdoor.
Auch der Bekleidungshersteller Schöffel mit Sitz in Schwabmünchen sieht in Urban Outdoor viel Potenzial: „Es besteht ein Trend zur „Landflucht“, Arbeiten, Wohnen, Leben haben eine neue Qualität gewonnen. Gleichzeitig möchte man einen sportlichen Lifestyle beibehalten und demonstrieren“, meint Produktmanagerin Johanna Keinath von Schöffel. Auf die Frage, welche Bedingungen Urban Outdoor erfüllen müsse, antwortet sie: „Modisch, clean und leise im Design, funktionell im Alltag und alles zu einem fairen Preis.“
Wie zukünftige urbane Styles aussehen, kann der Fachbesucher auf der größten Outdoor-Messe Europas im Zentrum für ‚Lifestyle Kollektionen’ sehen. In Halle A6 bekommen internationale Marken die Möglichkeit, den Outdoor-Begriff gemeinsam zu erweitern.
Die 24. OutDoor ist von Sonntag, 18. Juni bis Mittwoch, 21. Juni 2017 nur für den Fachhandel geöffnet (Sonntag bis Dienstag von 9 bis 18 Uhr und am Mittwoch von 9 bis 17 Uhr). Weitere Informationen wie Ausstellerverzeichnis oder Programmübersicht unter: www.outdoor-show.com.

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