Test of the best: Neukonzeption des Demo Day punktet bei der globalen Fahrradbranche
Der Neuheiten-Vorhang für die Fahrradsaison 2015 fiel am Dienstag, 26. August 2014 am Bodensee. Zur achten Auflage des Eurobike Demo Day präsentierten 147 Aussteller ihre Produktinnovationen den Vertretern der Fach- und Medienwelt aus 42 Nationen. Erstmals fand der Testevent am Vortag der Leitmesse direkt am Messegelände in Friedrichshafen statt. „Der Prolog ist geglückt. Durch den Umzug kamen die erhofften logistischen Erleichterungen voll zum Tragen und unsere Kunden sind mit der Neukonzeption sehr zufrieden“, bilanziert Messechef Klaus Wellmann zum Ende des Demo Day. Dieser verbuchte neben einem Ausstellerzuwachs von 40 Prozent auch eine größere (die bislang größte) Besucherbeteiligung und starke Internationalität.
Trotz wolkenverhangenem Himmel und Regenschauer rollten die vielfältigen Neuheiten der internationalen Fahrradindustrie zahlreich über das Streckennetz von mehr als 20 Kilometern. 2 642 Fachbesucher (2013: 2 318) vollzogen den Härtetest auf Road- und Offroad-Abschnitten sowie dem speziell errichteten Mountainbike-Parcours. „Wir freuen uns, dass die Weiterentwicklungen des Demo Day für gute Stimmung bei Ausstellern, Besuchern und Journalisten sorgten. Es ist uns gelungen, gute Testbedingungen zu schaffen und den Ausstellern darüber hinaus die Möglichkeit zu bieten, parallel die Eurobike-Aufbauarbeiten in den Messehallen voran zu bringen“, erklärt Projektleiter Dirk Heidrich. Das unterstreicht auch Reto Aeschbacher, Brand Manager von Scott Sports: „Dieser Demo Day ist ein großartiges Event und die Nähe zum Messegelände ein wirklicher Pluspunkt. Einzig das Wetter könnte etwas besser sein – aber bestimmt haben die Leute in Friedrichshafen künftig auch dafür ein Konzept.“ Topwerte verbucht der Neuheiten-Testtag auch bei der Medienpräsenz: 784 Journalisten aus 42 Nationen (2013: 732 Journalisten, 37 Nationen) berichten weltweit vom Bike-Geschehen in Friedrichshafen. Die Pressevertreter kamen aus allen Kontinenten, neu dabei waren Gäste aus Korea, Indonesien, Singapur, Südafrika und Portugal.
Schönes Wetter beflügelt Fahrradbranche
Stimmungsbild für das erste Halbjahr 2014.
Das erste Halbjahr 2014 hat wieder einmal gezeigt: Fahrradfahren liegt voll im Trend und die deutsche Fahrradindustrie ist zu einem gewissen Teil eine witterungsabhängige Branche. Folgerichtig haben der milde Winter und das schöne Frühjahr 2014 zu einem Absatzzuwachs gegenüber dem Vorjahr geführt.
Der Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) geht davon aus, dass zwischen Januar und Juni 2014 rund 2,8 Millionen Fahrräder und E-Bikes an die Endverbraucher in Deutschland verkauft wurden. Dies entspricht einem Zuwachs von vier Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2013. Bedingt durch die weiterhin guten Witterungsbedingungen blickt der ZIV zuversichtlich auf das restliche Jahr 2014 und geht davon aus, dass sich der positive Trend fortsetzt.
Einen leichten Rückgang gab es bei der Fahrrad- und E-Bike-Produktion. Mit rund 1,6 Millionen produzierter Fahrräder und E-Bikes ist die deutsche Produktion im ersten Halbjahr 2014 leicht gesunken. Aus Sicht des ZIV ist dies vor allem auf die schwierige Saison 2013 zurückzuführen. Hier gab es witterungsbedingt am Ende des Jahres noch Lagerbestände sowohl bei der Industrie als auch im Handel, die Anfang des Jahres 2014 abgebaut wurden. Aus diesem Grund wurde zurückhaltend produziert.
Nach Einschätzungen des ZIV verzeichnete daher auch der Import nach Deutschland einen leichten Rückgang im ersten Halbjahr 2014. Mit geschätzten 1,8 Millionen Fahrrädern und E-Bikes wurden 2,5 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum nach Deutschland importiert.
Neben Kambodscha und Polen waren Taiwan und Bulgarien die wichtigsten Importländer. Die Fahrradexporte sind witterungsbedingt gegenüber dem Vorjahresvergleich ebenfalls leicht gesunken.
E-Bikes legen weiter zu!
Weiterhin im Aufwärtstrend liegen die E-Bikes und sorgen daher für gute Umsätze. Nach Schätzungen des ZIV können in diesem Jahr 450.000 Stück in Deutschland verkauft werden. Mittelfristig geht der ZIV davon aus, dass der E-Bike-Markt in Deutschland einen jährlichen Anteil am Gesamtmarkt von rund 15 Prozent erreichen kann.
Dies würde einer Stückzahl von rund 600.000 E-Bikes jährlich entsprechen. Bedingt durch das veränderte Nutzungsverhalten in der Alltagsmobilität, neu hinzugekommene Anbieter, aber auch neue Modellgruppen und technische Weiterentwicklungen sieht der ZIV diese Stückzahl als realistisch an.
Derzeit sind in Deutschland mehr als 1,8 Millionen E-Bikes auf den Straßen unterwegs. Dadurch hat allein die deutsche E-Bike-Industrie das Ziel der Bundesregierung erreicht, über eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straßen Deutschlands zu bringen.
Radfahren liegt weiterhin im Trend!
Das Fahrrad und das E-Bike entwickeln sich immer mehr vom reinen Freizeitfahrzeug hin zum alltäglichen Mobilitätspartner.
Dass die Bedeutung des Fahrrads als Teil der Alltagsmobilität weiter zunimmt unterstreicht die Tatsache, dass City- und Trekkingräder erneut zu den beliebtesten Modellen der deutschen Konsumenten gehören.
Die verstärkte Nutzung des Fahrrads im Alltag und der hohe Anteil von Fachhandelsfahrrädern führen auch zu einer steigenden Nachfrage nach hochwertigen Komponenten, Zubehör und Werkstattleistungen des Fachhandels. Nach Auffassung des ZIV ist das Fahrrad als wichtiger Teil der Mobilität der Zukunft nicht mehr wegzudenken. Aus diesem Grund setzt sich der ZIV u. a. für eine Verbesserung der Fahrradinfrastruktur ein. Dies gilt insbesondere für Fahrradwege und sichere Abstellmöglichkeiten.
Bei den Zukunftsthemen Gesundheit, Mobilität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit können keine anderen Verkehrsmittel so viele Anknüpfungspunkte bieten wie das Fahrrad und das E-Bike.
Ungewöhnlich breite Reifen, relativ entspannte Sitzposition und Scheibenbremsen: Die Rennräder für das Modelljahr 2015 gehen auf der Eurobike (27. – 30. August 2014) mit neuen Komfortmerkmalen an den Start.
Zunächst könnte man der Sportart fast eine gewisse Altersmilde unterstellen, doch der Grund ist ein anderer: Rennradfahren wird immer mehr zum anspruchsvollen Ausdauersport. Marathonveranstaltungen mit einigen tausend Höhenmetern und mitunter über 200 Kilometern Distanz gewinnen stark an Zulauf. Wer bei diesen Hardcore-Rennen von früh morgens bis abends im Sattel sitzt, für den sind solche Komfortmerkmale kein Luxus, sondern schlicht eine Notwendigkeit, um ins Ziel zu kommen.
Einen interessanten Vertreter dieser neuen Rennrad-Gattung hat die Vorarlberger Bike-Schmiede Simplon zur Eurobike im Messegepäck. Deren neues Modell Inissio Granfondo ist, wie der Name schon verrät, für große Rennen gemacht. Dank cleverer Custom-Made-Fertigung kann das Inissio vom Kunden aber auch als Querfeldein-Renner oder als flotter Randonneur mit Schutzblechen und Gepäckträgern bestellt werden. Als Basis dient jeweils der gleiche Rahmen: eine leichte Monocoque-Konstruktion aus Nano-Carbon.
Auch die Scheibenbremsen haben inzwischen den Rennrad-Bereich für sich erobert: Zwar gab es erste Rennräder mit dieser Bremsen-Technologie schon auf der letztjährigen Eurobike zu sehen, es scheint jedoch, dass mit der Vorstellung des Modelljahrs 2015 nun tatsächlich der Siegeszug der Scheibenbremsen im Rennradsport einsetzt. Selbst neue Modelle wie die 2015er Version des Cayo von Focus, die mit sportlicher Geometrie eher auf kurze knackige Rennen als auf Marathons ausgelegt sind, kommen mit Scheibenbremsen. Die Gewichtsunterschiede sind dabei minimal: Beim Rahmen des Focus Cayo, das optional auch noch mit herkömmlichen Felgenbremsen angeboten wird, trennen beide Versionen gerade mal 50 Gramm.
Um einem weiteren Technologiewandel zu entdecken, müssen die Eurobike-Besucher schon etwas genauer hinsehen: Viele Rennräder werden für das Modelljahr 2015 mit Steckachsen ausgestattet. Bei dieser Technik, die wie die Scheibenbremse vom Mountainbike kommt, werden die bisher verwendeten Schnellspannachsen durch verschraubte Achsen ersetzt. Der Vorteil ist der größere Durchmesser dieser Achsen und der bessere Kraftschluss zwischen Nabe und Rahmen bzw. Gabel. Beides ergibt eine höhere Verwindungsfestigkeit von Rahmen und Laufrädern – gerade in Kombination mit einer Scheibenbremse.
Ein Rundgang zu den Rennrad-Ausstellern der Eurobike lohnt sich also in diesem Jahr mehr denn je, zumal auf der internationalen Leitmesse der Fahrradwelt nahezu jeder namhafte Anbieter im Rennradsegment seine Neuheiten präsentiert.
Die 23. Eurobike ist erneut auf Rekordkurs
Das Fahrrad hat einen starken Auftritt, Mobilität auf zwei Rädern ist ein großes Thema: Dies wurde auch in der Neuheiten-Show sichtbar, die am Donnerstag, 21. August im Rahmen der Eurobike-Pressekonferenz über die Bühne ging. Mountainbikes schalten jetzt elektronisch, vollbepackte neue Reiseräder standen im Mittelpunkt. Auch die neue Rennrad-Generation kommt auf schmalen Felgen mit Power. Die E-Mobilität gibt es jetzt auch faltbar und neue Lastenräder sind für den Schwertransport gerüstet. Dicke Reifen werden auf Fatbikes aufgezogen und sorgen für Traktion in schwerem Gelände – Sommer wie Winters. Weltpremieren und Neuheiten werden auf der Internationalen Fahrradmesse in Friedrichshafen gezeigt.
Das Eurobike-Team hat den Start schon fest im Blick. Am Mittwoch, 27. August 2014 beginnt die Bikeshow und endet am Samstag, 30. August 2014 mit dem Publikumstag. „Wir liegen auf Rekordkurs“, freuen sich Messechef Klaus Wellmann, Bereichsleiter Stefan Reisinger und Projektleiter Dirk Heidrich auf den globalen Fahrradevent am Bodensee. Die Zahlen stimmen die Eurobike-Macher optimistisch: 1 320 Aussteller (Plus drei Prozent) werden auf der weltweiten Leitmesse des Fahrrads präsent sein. In 14 Messehallen und im Freigelände West und Ost geht es ausschließlich um Fahrradthemen. Neben dem seit Jahren anhaltenden E-Bike-Hype sind auch Mountainbikes und Rennräder stark gefragt und sorgen für gute Umsatzzahlen. Die Modedesigner kreieren die Bike-Mode für 2015.
Die Internationale Fahrradmesse bietet von 27. bis 30. August 2014 einen Einblick in das weltweite Bike-Business. Marktführer, Newcomer, Spezialisten, Fachhändler, Experten und Journalisten ebenso wie Fans, Tüftler und Exoten kommen am Bodensee zusammen. Neben den 1 320 Ausstellern aus 54 Ländern werden am Bodensee mehr als 45 000 Fachbesucher aus rund 100 Nationen und rund 1 800 Journalisten aus 40 Ländern erwartet. Die neueste Fahrradmode ist auf dem Laufsteg zu sehen: Die Eurobike-Modenschau geht in diesem Jahr erneut im Foyer Ost über die Bühne. Hier ist von Mittwoch bis Samstag täglich um 11, 14 und 16 Uhr alles zu sehen, was beim Biken und Radfahren schick und praktisch ist und natürlich auch gegen Sonne, Wind und Regen schützt. Der Eurobike Demo Day startet einen Tag vor Beginn der Fahrradmesse, am Dienstag, 26. August 2014, diesmal direkt am Messegelände.
Mit Power und viel Energie bewegen die starken Zweiräder den Fahrradmarkt: Die neuesten Pedelecs und E-Bikes sind auf der Eurobike im Einsatz. Der komplette E-Bike-Markt mit allen wichtigen Marken ist auf dem Messegelände zu sehen. Im Foyer West werden während der Messe traditionell die Gewinner des Eurobike Award in einer Sonderschau präsentiert. Knapp 500 Produkte wurden eingereicht, davon wurden 56 ausgezeichnet und elf bekamen einen Gold-Award.
Der 13. Travel Talk geht mit spannenden Vorträgen und Workshops rund um die neuesten Trends und Innovationen im Fahrradtourismus ins Rennen. Der internationale fahrradtouristische Kongress hat sich als feste Größe innerhalb der Fahrradmesse etabliert und findet am Freitag, 29. August 2014, statt.
Am Publikumstag, Samstag, 30. August, werden die reiselustigen Radler auf der „Holiday on Bike“ angesprochen. Hier werden alle Themen, Routen und Ziele vorgestellt, die für den Fahrradurlaub relevant sind.
Die Internationale Fahrradmesse Eurobike hat an den Fachbesuchertagen von Mittwoch, 27. August bis Freitag, 29. August von 8.30 bis 18.30 Uhr und am Publikumstag, Samstag, 30. August von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eurobike Demo Day findet am Dienstag, 26. August von 10 bis 17 Uhr statt und ist nur für Fachbesucher und akkreditierte Journalisten zugänglich.
Weitere Informationen unter www.eurobike-demoday.com und www.eurobike-show.com.
Der E-Bike-Markt bleibt auch mit Blick auf das Modelljahr 2015 dynamisch, spannend und vielfältig. Viele Neuentwicklungen, die bislang nur als Prototypen zu sehen waren, präsentieren sich auf der Eurobike 2014 (27. bis 30. August) im serienreifen Zustand. Dass der Automobilausrüster Brose kürzlich den Start der Produktion von E-Bike-Antrieben am Standort Berlin feierte, ist auch exemplarisch für einen wichtigen Trend im E-Bike-Segment: Nachdem sich den Markt der Antriebssysteme in den vergangenen Jahren eine gute Handvoll Anbieter untereinander aufgeteilt haben, steht das Modelljahr 2015 im Zeichen einer neuen Vielfalt.
Dabei spielen auch namhafte Anbieter eine Rolle: Brose etwa, der für sein Mittelmotorsystem schon im Vorfeld der Eurobike viel Lob in der Fachwelt erntet, zählt mit einem Jahresumsatz von 5 Mrd. EUR zu einem der weltweit führenden Hersteller von Komponenten für den Automobil-Bau. Auf der Eurobike werden der Mountainbike-Spezialist Rotwild sowie Bulls, eine Marke des Einkaufsverbands ZEG, erste E-Bike-Modelle mit Brose-Antrieb vorstellen.
Ebenso bekannt ist die Continental AG, deren Division Contitech hat jüngst einen erfolgreichen deutschen Anbieter von E-Bike-Antriebssystemen übernommen. Die Produkte werden künftig unter der neuen Marke Contitech angeboten. Die Continental-Tochter stellte bereits auf der letzten Eurobike einen Riemenantrieb für Fahrräder vor. Künftig bietet das Unternehmen E-Bike-Antriebe und Riementechnologie aus einer Hand an.
Yamaha zählte bereits 1993 zu den frühen Pionieren im E-Bike-Markt, das Unternehmen zog sich vor der Jahrtausendwende in Europa aus diesem Markt wieder zurück. Auf der Eurobike 2013 zeigte sich Yamaha wieder mit einem eigenen E-Bike-Antriebssystem, das in dieser Saison vor allem vom Fahrradhersteller Giant verwendet wurde. Ab dem kommenden Modelljahr springt nun mit der Winora-Gruppe ein weiterer namhafter Fahrradhersteller auf den Yamaha-Zug auf: Die Marke Haibike bietet ab Herbst die neue Linie SDURO an, die den drehmomentstarken und gleichzeitig sehr kompakten Mittelmotor von Yamaha in sportliche Mountainbikes, Cross- und Trekkingräder integriert.
Auch die etablierten Anbieter machen auf sich aufmerksam. Von Bosch gibt es auf der Eurobike nicht nur das neue Display Nyon zu sehen, das den Fahrer interaktiv im Stil eines Smartphones mit zahlreichen Informationen bis hin zur Navigation versorgt, sondern der E-Bike-Ausrüster kooperiert außerdem mit den Fahrradkomponentenherstellern Shimano, Sram und NuVinci. Das Ergebnis ist eine neue Technik zur gemeinsamen Steuerung von E-Bike-Antrieb und Schaltung.
Bereits in diesem Jahr rollten die ersten Elektro-Rennräder aus dem Handel, während für 2015 auch die Zahl der Mountainbike-Modelle mit E-Antrieb weiter wächst. Wer sich auf der Fahrradmesse umsieht, wird viele vollgefederte Offroad-Bikes mit elektrischer Tretkraftunterstützung sehen, die mit vergleichsweise geringem Gewicht, durchaus potentem Fahrwerk und hochwertiger Ausstattung auch vor anspruchsvolleren Trails nicht zurückschrecken. Am Stand von KTM wird auf der Fachmesse erstmals ein Mountainbike mit Bosch-Antrieb zu sehen sein, das mit 24-Zoll-Laufrädern auf die noch unerschlossene Zielgruppe der größeren Kinder zielt. Bei Haibike wiederum wird mit Mountainbikes mit 27,5-Zoll-Laufrädern und der besonders kleinen Rahmenhöhe von 35 cm die Zielgruppe klein gewachsener Menschen und die der Jugendlichen angesprochen.
Wer die Trends des E-Bike-Markts aus erster Hand erleben will, den führt der Weg vom 27. bis 30. August auch in diesem Jahr wieder fast unweigerlich nach Friedrichshafen. Auch in diesem Jahr werden hier über 1280 Aussteller aus 54 Ländern ihre Neuheiten für die kommende Bike-Saison zeigen.
Die internationale Fahrradmesse Eurobike hat an den Fachbesuchertagen von Mittwoch, 27. August bis Freitag, 29. August von 8.30 bis 18.30 Uhr und am Publikumstag, Samstag, 30. August von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eurobike Demo Day findet am Dienstag, 26. August von 10 bis 17 Uhr statt und ist nur für Fachbesucher und akkreditierte Journalisten zugänglich.
Weitere Informationen unter www.eurobike-demoday.com und unter www.eurobike-show.com.
Flotte Laster begeistern (nicht nur) Familie
Die coolsten Familienkutschen des Jahres 2014 sind keine PS-starken SUVs, sondern kommen vielmehr auf zwei Rädern daher: Wer als Familie im Alltag auf zeitgemäße Art mobil sein will, macht dies neuerdings mit einem Lastenrad. Was einst als Bäcker- oder Handwerker-Lastesel zum Verkehrsalltag der meisten europäischen Städte zählte, hat sich in seiner modernen Version längst zum angesagten Trendprodukt in Deutschland entwickelt. Dabei sind es nicht nur Familien, die das Lastenrad als clevere Alternative gerade wieder entdecken. Apropos entdecken: Wer wissen will, wie sich dieses spannende Bike-Segment weiter entwickelt, findet die Antwort vom 27. bis 30. August 2014 auf der Internationalen Fahrradmesse Eurobike. Dort feiert in diesem Jahr die Bike-Branche ihre Weltpremieren und innovativen Neuheiten. Der Demo Day findet am Dienstag, 26. August erstmals auch am Messegelände in Friedrichshafen statt und verzeichnet einen deutlichen Zuwachs bei der Zahl der Aussteller.
Lastenräder sind stark gefragt. Dabei wird der neue Trend beispielsweise in Kopenhagen schon länger vorgelebt. Morgens wird der Nachwuchs mit der umweltfreundlichen Familienkutsche in den Kindergarten gebracht, auf dem Rückweg kann gleich der gesamte Wocheneinkauf erledigt werden. Für die modernen Lastenräder, die nicht nur viel Stauraum bieten, sondern meist auch bis zu 200 Kilogramm Zuladung packen, sind solche Aufgabenstellungen keine Herausforderungen. Die Pedallaster sind dabei selbst bei hoher Zuladung alles andere als behäbig: Der Grund, warum viele Lastenräder selbst schwer beladen wieselflink durch die Stadt flitzen, ist der immer häufiger verbaute Elektroantrieb. Wer mag, bekommt beispielsweise seit diesem Jahr das Modell Bullit der dänischen Kultmarke Larry vs Harry auch in einer E-Version mit bärenstarkem Antriebssystem von Bionx. Der niederländische Lastenrad-Spezialist Urban Arrow wiederum macht seinen Namen mit einem E-Bike-Antrieb von Bosch zum Programm. Genauso wie übrigens beim Modell Load Hybrid, mit dem sich der Darmstädter Faltrad- und E-Bike-Spezialist Riese und Müller innerhalb kurzer Zeit unter die Avantgarde der Lastenrad-Anbieter mischen konnte.
Doch nicht nur als Multitalent für zeitgemäße Familien haben Lastenräder ein großes Potenzial. Eine von der EU finanzierte Studie ermittelte jüngst, dass rund 51 Prozent der gewerblichen Gütertransporte in europäischen Städten auch mit einem Lastenrad erledigt werden könnten. Unterdessen bemühen sich immer mehr Organisationen darum, gewerbliche Anwender von den Vorteilen der Lastenräder zu überzeugen. Wie etwa der Verkehrsclub Deutschland, der jüngst erst ein umfangreiches Informationsportal gestartet hat, das sich ausschließlich den Lastenrädern widmet. Ob Kurier- und Postbranche, Lieferdienste, kleinere Dienstleister oder Handwerker − alle haben unterschiedliche Ansprüche an die Beförderung.
Einen großen Auftritt haben Lastenräder auf der Eurobike, deren Aussteller diesem Marktsegment immer mehr Aufmerksamkeit widmen. Wer wissen will, welche neuen Innovationen diese wieder entdeckte Bike-Kategorie für das kommende Jahr bereithält, ist somit auf der Leitmesse der internationalen Fahrradszene genau richtig. Im Foyer Ost (OG) wird eine Sonderausstellung des VCD Projektes „Lasten auf die Räder“ gezeigt, welches durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert wird.
Die Eurobike findet vom 27. bis 30. August 2014 auf dem Gelände der Messe Friedrichshafen statt. Während die ersten drei Tage dem Fachpublikum vorbehalten sind, öffnet die Messe am Samstag (30.8.) ihre Tore auch für Bike-begeisterte Endkunden. Der Eurobike Demo Day findet am Dienstag, 26. August 2014 von 10 bis 17 Uhr erstmals auf dem Messeparkplatz Ost statt und ist nur für Fachbesucher und akkreditierte Journalisten zugänglich.
Weitere Informationen unter www.eurobike-demoday.com und unter www.eurobike-show.com.
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