Dakar 2021: Peterhansel holt in einer bis zum Ende spannenden Dakar den 6. Sieg für X-raid

30 Jahre nach seinem ersten Dakar-Erfolg, damals noch auf dem Motorrad, sicherte sich der Franzose Stéphane Peterhansel heute seinen 14. Dakar-Sieg, davon sechsmal als Motorradfahrer. Zusammen mit seinem Co-Piloten Edouard Boulanger gewann er im MINI JCW Buggy vor Nasser Al-Attiyah. Für X-raid ist es nach 2012, 2013, 2014, 2015 und 2020 der insgesamt sechste Sieg bei der legendären Wüstenrallye. Carlos Sainz und Lucas Cruz (beide ESP) komplettieren mit Rang drei den Erfolg für die Mannschaft aus Trebur.
Peterhansel konnte mit diesem Sieg einen neuen Rekord aufstellen und neben seinen einmaligen 14 Titeln, ist Mr. Dakar auch der einzige Fahrer, der bei allen drei „Dakar-Kapiteln“ gewinnen konnte – bei der ursprünglichen Rally in Afrika, in Südamerika und jetzt in Saudi-Arabien.
Vladimir Vasilyev (RUS) und Dmitry Tsyro (UKR) beendeten die Dakar 2021 im MINI JCW Rally auf dem sechsten Rang.
„Konstanz“ war für Peterhansel und Boulanger der Schlüssel zum Erfolg. Auf den insgesamt zwölf Etappen platzierten sie sich 11 Mal in den Top 3, wurden einmal Vierte und sicherten sich einen Tagessieg. Die Gesamtwertung führten sie bereits ab der zweiten Etappe an. Die beiden Franzosen schafften es, sich aus größeren Problemen herauszuhalten – das galt auch für die Navigation.

Der Abschluss: passend zum Verlauf – Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz mussten bei der Rallye Dakar zum Abschluss noch einmal kämpfen. Dennoch zeigte das Duo bei der ersten gemeinsamen „Dakar“ sein volles Potenzial: Zwei Tagessiege gingen insgesamt an Al-Rajhi/von Zitzewitz. Auch wenn ihm ein positiver Abschluss verwehrt blieb: Das saudi-arabisch–ost-holsteinische Gespann lag auf der Schlussetappe zwischen Yanbu und Dschidda 13 Kilometer vor dem Ziel bereits auf Kurs Top-Resultat, als eine Kettenreaktion aufgrund einer gebrochenen Kardanwelle sie bremste. Insgesamt verlief die „Dakar“ durch Saudi-Arabien für die lokale Instanz des Marathon-Rallye-Sports und den „Dakar“-Sieger von 2009 ähnlich enttäuschend. Gleich zweimal erlebten Al-Rajhi/von Zitzewitz mehr Reifenschäden als sie Ersatzräder mitnehmen durften – Wartezeit auf Spender inklusive. Einmal streikte das Getriebe am von Overdrive privat eingesetzten Toyota Hilux. Die zwei Tagessiege entschädigten aber für die harten Zeiten.

Gesamtwertung nach SS12
1. S. Peterhansel (FRA) / E. Boulanger (FRA) – MINI JCW Buggy – 44h 27m 11s
2. N. Al-Attiyah (QAT) / M. Baumel (FRA) – Toyota – 44h 42m 02s
3. C. Sainz /ESP) / L. Cruz (ESP) – MINI JCW Buggy – 45h 29m 08s
4. J. Przygonski (POL) / T. Gottschalk (GER) – Toyota – 47h 03m 14s
5. N. Roma (ESP) / A. Winocq (FRA) – Prodrive BRX Hunter – 47h 49m 59s 

Motorrad

Die Motorradwertung entschied der Argentinier Kevin Benavides auf Honda für sich. Nach einer Fahrzeit von 47 Stunden und 18 Minuten setzt sich Kevin Benavides um 4:56 Minuten vor seinem Teamkollegen und Titelverteidiger Ricky Brabec, der sich den Tagessieg sichert, durch.
Der Salzburger Matthias Walkner hat auf der letzten Etappe der Rallye Dakar von Yanbu nach Jeddah – wie beim ersten Teilstück – den dritten Rang belegt. Ein heftiger Sturz, weil er einen Stacheldrahtzaun übersehen hat, verlief glimpflich, schlußendlich Matthias Walkner den neunten Gesamtplatz belegte.

Gesamtwertung nach SS12 Motorrad

1.Kevin BenavidesHonda
2.Ricky BrabecHonda
3.Sam SunderlandKTM
4.Daniel SandersKTM
5.Skyler HowesKTM
10Matthia WalknerKTM

Bei den Trucks triumphierte der die gesamte Rallye dominierende Dmitry Sotnikov im Kamaz Master vor zwei seiner russischen Teamkollegen. Manuel Andujar (Argentinien) siegte mit dem Yamaha 700 in der Quad-Wertung. Erster bei den Side-by-Side-Vehicles wurde der Chilene Francisco Lopez Contardo mit Copilot Juan Pablo Latrach Vinagre im Can-Am XRS.
Die Rallye Dakar trauert am Abschlusstag um Motorradfahrer Pierre Cherpin. Der 52 Jahre alte französische Amateurpilot ist fünf Tage nach seinem Unfall bei seinem Transfer mit einem Flugzeug von Saudi-Arabien nach Frankreich gestorben. Das teilten die Veranstalter am Freitag mit.
Es ist der erste Todesfall unter den Teilnehmern in diesem Jahr. Der gesamte Dakar-Tross spreche der Familie, den Verwandten und Freunden das tiefste Mitleid aus, hieß es in der Mitteilung zum Tod des Franzosen am Tag der zwölften und letzten Etappe.

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