Vermögensverteilung in Österreich

Fritz Dietrich, GPA Landesvorsitzender Vorarlberg und Jessica Lutz, GPA und Frauenvorsitzende Vorarlberg präsentierten Daten und Fakten zu den Themen Vermögensverteilung, Erbschaften und Verteilung der Kosten der Corona-Krise.

Das österreichische Gesamtvermögen liegt bei 1.249 Milliarden Euro. Das reichste Prozent – die rund 39.000 vermögendsten Haushalte – besitz in Österreich knapp 39 Prozent des Nettovermögens, während auf die ärmsten 50 Prozent lediglich 2,8 Prozent der Vermögen fallen.
Vermögensbezogene Steuern tragen immer weniger zum Steueraufkommen bei. Ende der 1960er-Jahre trugen vermögensbezogene Steuern noch knapp 4 Prozent zum gesamten Steuer- und Abgabenaufkommen bei. 2018 waren es nur mehr 1,3 Prozent. Damit befindet sich Österreich weit unter dem OECD-Schnitt (viertletzter Stelle) von 5,6 Prozent.
Würde Österreich seine Vermögenssteuer auf OECD-Nievau heben, dann hätte der österreichische Staatshaushalt um rund 5 Mrd Euro mehr Einnahmen pro Jahr! /Berechnung basiert ebenfalls auf den Daten 2018). Diese Schieflage im österreichischen Steuersystem wird durch die aktuelle Krise noch verstärkt.
„Eine allgemeine Vermögenssteuer mit einem Freibetrag von einer Million Euro/Haushalt wäre sehr treffsicher, da sie bei diesem großzügigen Freibetrag nur die reichsten 4 bis 5 Prozent der Haushalte treffen würde. Der/die durchschnittliche „HäuslbauerIn” wäre daher aufgrund des hohen Freibetrags regelmäßig nicht von der Vermögenssteuer nach dem GPA-Modell betroffen,” so Fritz Dietrich, GPA Landesvorsitzender Vorarlbergs.

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