Suzuki Cup Europe – am Red Bull Ring waren die Mitbewerber etwas schneller

Der Ungar Attila Bucsi feiert im Suzuki Cup Europe einen Doppelsieg. In der Österreicher-Wertung dominieren Max Wimmer und Dominik Haselsteiner.

Die zweite Station des Suzuki Cup Europe wurde nach dem Saisonauftakt auf dem Hungaroring an diesem Wochenende (Samstag, 22. Mai) auf dem Red Bull Ring im steirischen Spielberg, mit zwei weiteren Rennen fortgesetzt.

Leider spielte das Wetter am Beginn des Renntages nicht ganz mit, teilweise regnete es in Strömen, außerdem war es mit durchschnittlich 8-10 Grad Celsius, relativ kühl.
Umso heißer war der sportliche Verlauf. Schon das Qualifying am Vormittag zeigte, dass es zwischen insgesamt 25 Teilnehmern, darunter zwölf Österreichern, sehr knapp zugehen würde. So lagen in der Klasse SUZUKI Swift 1,4 T, nicht weniger als 14 Autos innerhalb von zwei Sekunden. Für die erste Startreihe qualifizierten sich die beiden Ungarn Attila Bucsi und Gergö Racz, bester Österreicher wurde Max Wimmer als Dritter. Mit einer weiteren Talentprobe als Fünfter stellte sich der junge Niederösterreicher Philipp Dietrich ein, Dominik Haselsteiner wurde Siebenter und Fabian Ohrfandl vor Günther Wiesmeier, Zehnter. Dies bedeutete, dass innerhalb der Top Ten Piloten jeweils vier Österreicher, vier Ungarn und zwei Polen vertreten waren, ein klares Bild für die Leistungsdichte dieser Serie, die heuer bereits ihre 18. Saison bestreitet. In der 1,6 Klasse wurde der einzige Österreicher Johannes Maderthaner, Dritter.
1.Rennen: Kurz vor dem Start besserte sich das Wetter etwas, die Strecke trocknete auf, damit konnten die Piloten durchaus zufrieden sein. Auf Grund der Qualifikationsergebnisse dominierten die Ungarn in den ersten Runden das Renngeschehen an der Spitze. Bester Österreicher war bis zur 5. Runde Max Wimmer, der aber dann vom Vorjahresmeister Gabor Tim aus Ungarn abgelöst wurde. Pech hatte am Beginn Rookie Philipp Dietrich, er verlor seinen sechsten Platz durch einen Systemfehler und konnte das Rennen nur mit dem Notprogramm zu Ende fahren. Dominik Haselsteiner war froh seinen 8. Gesamtrang als drittbester Österreicher ins Ziel zu bringen. Mit einer tadellosen Leistung gelang Christoph Zellhofer ein Vorstoß von Startplatz 15 bis auf Rang 7, was für ihn Platz Zwei in der Österreicherwertung bedeutete. Bester Mann der heimischen Truppe war am Ende Max Wimmer, als Gesamtsechster. Sehr gut unterwegs war auch Max Zellhofer vom 16. Startplatz auf Endrang 10. Die übrigen Wimmer Werk Piloten, Günther Wiesmeier (schlechter Start, aber dann gute Zeiten), Günther Edenstöckl und Dr. Erich Weghofer bei seinem Motorsport Comeback, placierten sich im Mittelfeld und hatten viel Spaß mit ihren Leistungen. Dies traf auch auf den Neueinsteiger Gottfried Cepin und den Tiroler Michael Mayr zu, die in der Gesamtwertung des 25 Mann starken Feldes die Gesamtränge 19 und 20 erreichten. Nicht zufrieden mit seinem elften Gesamtrang war Fabian Ohrfandl, er bezeichnete sich in diesem Rennen selbst als zu langsam. Ein Erfolgserlebnis gab es auch für Johannes Maderthaner, der in der Klasse 1,6 den dritten Platz belegte.
Die ersten fünf Plätze in der Gesamtwertung gingen an ausländische Mitbewerber. Es siegte der Ungar Attila Bucsi vor seinem Landsmann Gabor Tim. Auf den Plätzen drei und vier wurden die beiden Polen Kamil Serafin und Maciej Banas gewertet, Fünfter wurde der Ungar Gergö Baldi vor dem besten Österreicher Max Wimmer. So wie in den ersten Rennen auf dem Hungaroring, wo die Österreicher zweimal dominierten, drehten diesmal die Ausländer den Spieß um und waren so unseren Assen etwas überlegen.

Die Stimmen der drei besten Österreicher:
Max Wimmer als Schnellster:“ Ich bin ein einsames Rennen gefahren. Mit meiner Leistung war ich aber zufrieden, die Pace hat gestimmt, mehr konnte ich heute nicht erreichen. Wir werden natürlich unsere Daten jetzt genau kontrollieren.“
Christoph Zellhofer als Zweiter:“ Ich hatte einen Superstart, der hat mich nach vorne gebracht. In der Folge konnte ich einige Konkurrenten überholen und hoffe durch meinen siebenten Platz im zweiten Rennen aus der ersten Startreihe ein noch besseres Ergebnis zu erzielen.
Dominik Haselsteiner als Dritter:“ Für mich war es ein schwieriges Rennen. Ich konnte einfach nicht schneller fahren und musste froh sein, als Achter gewertet zu werden. Das bedeutet für das zweite Rennen eine Startposition aus der ersten Reihe gemeinsam mit Christoph Zellhofer. Ich hoffe wir können diese gute Ausgangslage nützen.“

2.Rennen: Auch im zweiten Rennen blieb der angesagte Regen aus. Das Feld startete auf durchwegs trockener Fahrbahn. Die österreichischen Wimmer Werk Piloten Dominik Haselsteiner und Max Wimmer konnten ihre guten Startpositionen eins und zwei zumindest bis zur 5. Runde halten, während Christoph Zellhofer mit einer verbogenen Spurstange und nicht mehr voll funktionierenden Bremsen sukzessive nach rückwärts gereicht wurde. In der 2. Runde erwischte es gleich zwei Österreicher. Max Zellhofer eliminierte bei einem Auffahrunfall nicht nur einen Ungarn, sondern auch sich selbst, während Günther Wiesmeier vom Ungarn Bendeguz Molnar unverschuldet abgeschossen wurde. Ähnliches widerfuhr dem jungen Philipp Dietrich. Nach seinem Pech im ersten Rennen wurde er im zweiten Heat vom Ungarn Lajos Szomszed angefahen, fiel dadurch weit zurück, konnte sich aber als achtbester Österreicher bis auf den 14. Gesamtrang wieder nach vorarbeiten. Schlechter lief es für Erich Weghofer, er wurde gegen Ende des Rennens unverschuldet ins Kiesbeet befördert. Drei heimische Piloten hatten aber auch positive Momente. Fabian Ohrfandl fuhr ein fehlerloses Rennen. Dies bescherte ihm als drittbester Österreicher den achten Gesamtrang, Günther Edenstöckl wurde sehr guter Neunter und viertbester Österreicher, während Newcomer Gottfried Cepin Gesamt 13.ter und sechstbester Österreicher wurde. Sehr konstant an seinem zweiten Rennwochenende zeigte sich der Tiroler Michael Mayr, er holte sich unter den 25 Piloten den 16. Gesamtrang. Johannes Maderthaner wurde in der Klasse 1,6 erneut Dritter und konnte sich auf dem Podium einen Pokal abholen. Ganz vorne an der Spitze dominierten ab der 5. Runde die Ungarn. Attila Bucsi siegte nach insgesamt 13 Runden vor Gergö Baldi und Vorjahresmeister Gabor Tim.
Die Stimmen der drei besten Österreicher nach dem zweiten Rennen auf dem RB-Ring; Schnellster war Dominik Haselsteiner:“ Es war ein toller Kampf. Gegen die Ungarn war heute kein Kraut gewachsen, ich konzentrierte mich ab der 5. Runde auf die Österreicher-Wertung und war mit den vollen Punkten sehr zufrieden. Außerdem hat das Rennen vor allem mit meinem Teamkollegen Max sehr viel Spaß gemacht.“
Zweitschnellster war Max Wimmer:“ Es war ein absolut geiler Fight mit Hasi und dem Polen Kamel Serafin. So muss Motorsport sein, dass liebe ich sehr, es wurde hart, aber immer fair gefahren. Mit den heutigen Ergebnissen kann Wimmer Werk Motorsport sehr zufrieden sein.“
Drittbester Österreicher wurde Fabian Ohrfandl:“ Nach dem es im ersten Rennen heute überhaupt nicht geklappt hat, bin ich natürlich mit Rennen Nr. 2 sehr zufrieden. Ich bin fehlerlos unterwegs gewesen und habe immer versucht, allen möglichen Kollisionen aus dem Weg zu gehen. Das hat sich sehr positiv ausgewirkt.“

Die für heuer noch geplanten Rennwochenende im Suzuki Cup Europe findet man nachstehend:
11. bis 13. Juni 2021                         Salzburgring
02. bis 04. Juli 2021                          Poznam (Polen)
13. bis 15. August 2021                     Slovakiaring (Slovakei)
03. bis 05. September 2021              Autodrom Brünn (Tschechien)HaelsteinerHasel

 

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