Vorarlberg wird bis 2035 zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder – so das ehrgeizige Ziel im Ländle. Eine aktuelle Studie der AK Vorarlberg zeigt, dass dies durchaus zu schaffen ist, wenn das Wohl der Kinder im Zentrum der Überlegungen steht. „Wir müssen und wollen den Kindern eine Stimme geben“, sagt AK-Präsident Hubert Hämmerle. Dafür gilt es jetzt die notwendigen Schritte zu setzen. Die Studie liefert dazu die Grundlagen.
Bislang lag der Schwerpunkt zum Thema Kinderbetreuung überwiegend auf ökonomischen oder arbeitsmarktbezogenen Faktoren. In den vergangenen Jahren ist ein neuer stärkerer Fokus auf das Wohl des Kindes in Hinblick auf Chancengerechtigkeit, Kinderrechte, Kinderschutz und Wohlbefinden entstanden.
Mit diesen unterschiedlichen Perspektiven sind deshalb auch unterschiedliche Interessen und Anspruchshaltungen an den Bereich der frühen Bildung verknüpft. „Investitionen in eine qualitativ hervorragende Betreuung und Bildung in den ersten Lebensjahren gehören zum Besten, was wir als Gesellschaft tun können“, stellt AK-Präsident Hubert Hämmerle fest.
AK gibt Kindern eine Stimme
„Mit der heute präsentierten Studie möchte die AK Vorarlberg den Kindern eine Stimme geben“, freut sich AK-Präsident Hubert Hämmerle, dass die AK für diese Forschungsarbeit die renommierte Sozialwissenschafterin Dr.in Eva Häfele gewinnen konnte, die schon in der Vergangenheit Forschungen zu diesem Thema durchgeführt hat.
Hämmerle unterstreicht die grundlegende Bedeutung der ersten Lebensjahre für das weitere Leben und ist sich sicher: „Investitionen in die frühen Bildungsjahre bringen die höchste Rendite und sind auch die beste Prävention gegen spätere Erwerbsarmut.“
Gegenstand der Studie war die Betrachtung der ersten sechs Lebensjahre mit dem klaren Fokus auf das Wohl der Kinder. „Mit der Corona-Krise hat der Bereich der elementaren Bildung und Betreuung noch zusätzlich an Bedeutung gewonnen“, betont AK-Präsident Hubert Hämmerle und sieht Kinderbetreuungsinstitutionen sehr wohl als systemrelevant und „für ein reibungsloses Funktionieren unserer Wirtschaft und Gesellschaft als unverzichtbar“.
„Wir wollten wissen, was tatsächlich benötigt wird, um Kindern eine erfolgreiche, gesunde und chancenreiche Zukunft zu sichern – und zwar allen Kindern!“, erklärt Hämmerle seinen Anspruch an die Studie und ist überzeugt, dass die Ergebnisse einen umfangreichen Speicher an Handlungsempfehlungen bieten, die die Politik aufgreifen sollte, um 2035 sagen zu können: „Ziel erreicht!“
Und das sollte sich nach Meinung der AK auch im neuen Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz, das noch heuer in Kraft treten soll, widerspiegeln. „Wir sind schon sehr gespannt, wie dieses Gesetz den Anspruch des Landes, chancenreichster Lebensraum zu sein, unterstützt und einen rechtlichen Rahmen gibt. Denn die Ausgestaltung dieses Gesetzes wird entscheiden, welche Maßnahmen tatsächlich gesetzt werden können“, zeigt sich Hämmerle überzeugt, dass dem rechtlichen Konstrukt ein inhaltlicher Bildungsplan folgen muss.
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