Piaggio unterzeichnet Akku-Kooperation

Europas größter Roller- und Motorradhersteller Piaggio hat gemeinsam mit seinen Mitbewerbern Honda, KTM und Yamaha einen Konsortialvertrag zur Schaffung eines herstellerübergreifenden Standards für austauschbare Akkus und Batterien für Motorräder, Roller und leichte Elektrofahrzeuge unterzeichnet. Das dadurch entstandene Swappable Batteries Motorcycle Consortium (SBMC) will den weiteren Ausbau der leichten Elektromobilität damit beschleunigen und ökologisch verträglicher gestalten.
Der fehlende, herstellerübergreifende Standard bei Handy-Ladekabeln sorgt nach wie vor für Verstimmungen. Konsumentinnen und Konsumenten sitzen weiterhin im Kabelsalat, auch das Umweltschutzpotenzial bleibt weiterhin ungenutzt. Die führenden Unternehmen der Motorradindustrie haben hingegen ihren Worten auch bereits Taten folgen lassen: Nach der Unterzeichnung einer Absichtserklärung am 1. März 2021 haben die Branchengrößen Piaggio, Honda, KTM und Yamaha am 6. September 2021 eine Vereinbarung zur Gründung des Swappable Batteries Motorcycle Consortium (SBMC) unterzeichnet. Die vier Gründungsmitglieder des Konsortiums sind davon überzeugt, dass die Verfügbarkeit eines gemeinsam entwickelten, austauschbaren Batteriesystems der Schlüssel für die Zukunft der leichten Elektromobilität ist.
Die breite Nutzung von leichten Elektrofahrzeugen wie Mopeds, Roller, Motorräder, Drei- und Vierräder erfordert ein nachhaltiges Lebenszyklusmanagement von Batterien unter Berücksichtigung der internationalen Klimapolitik. „Mit der Unterzeichnung dieser Vereinbarung durch die führenden Hersteller in der Zweiradbranche ist das Fundament für den ökologisch verträglichen und konsumentenfreundlichen Siegeszug der leichten Elektromobilität gelegt. Ein gemeinsamer Standard für die Akkus macht auch das Recycling deutlich einfacher und gewährleistet die Einhaltung von sinnvollen Umweltschutzmaßnahmen“, so Josef Faber, CEO des österreichischen Piaggio-Generalimporteurs Faber GmbH.
Ein Akku-Standard für alle leichten Elektrofahrzeuge
Das grundlegende Ziel des Konsortiums besteht neben dem Umweltschutz darin, intelligente Antworten auf die Bedenken von Kundinnen und Kunden zur Zukunft der Elektromobilität zu finden. Diese betreffen vor allem die Reichweite, die Ladezeiten von Akkus, die Ladeinfrastruktur sowie die mit leichter Elektromobilität verbundenen Kosten. Deshalb werden nun neben einer herstellerübergreifenden Entscheidung für einen gemeinsamen Standard die technischen Spezifikationen für ein austauschbares Batteriesystem definiert, dieses in den europäischen und internationalen Normungsgremien als Standard vorgeschlagen und eine  Ausweitung der Nutzung des Systems auf globaler Ebene forciert.

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