Cupra und Überflieger Azcona feiern nächsten Titel

TCR Europe: Mikel Azcona nach Sieg erneut Champion. WTCR: „Doppelstarter“ Azcona fährt in Most auf den zweiten Platz.

Cupra und Mikel Azcona: Das passt einfach! Der Spanier sicherte sich mit Cupra wie schon 2018 in Barcelona den Titel in der TCR Europe. Doch der Erfolg bei seinem Heimrennen war nicht das einzige Ausrufezeichen, das Azcona an diesem Wochenende im Cupra Leon Competición setzte: Im WTCR – FIA Tourenwagen-Weltcup im tschechischen Most fuhr der Youngster auf die Pole-Position und im Rennen auf Rang zwei. Möglich wurden die Erfolge auf den rund 1.400 Kilometer voneinander entfernten Rennstrecken durch optimal aufeinander abgestimmte Zeitpläne: Azcona flog von der WTCR in Tschechien am Freitagabend nach Spanien, sicherte sich dort den Titel in der TCR Europe, reiste umgehend zurück nach Most und fuhr den nächsten Pokal ein – ein echtes Husarenstück des Überfliegers.

TCR Europe: Mikel Azcona feiert beim Heimspiel den Titel
Mikel Azcona hat eine beeindruckende Saison in der TCR Europe mit seinem zweiten Titelgewinn nach 2018 abgeschlossen. Bei seinem Heimspiel in Barcelona gewann der Spanier im Cupra Leon Competición das erste Rennen und kürte sich damit vorzeitig zum Champion. Da er am Wochenende parallel im WTCR – FIA Tourenwagen-Weltcup in Most an den Start ging, verzichtete Azcona auf einen Start im letzten Saisonrennen und reiste vorzeitig zurück nach Tschechien. Dort hatte er bereits am Freitag das Qualifying in der WTCR absolviert, ehe er nach Barcelona geflogen war. In der TCR Europe machte der 25-Jährige vom Team Volcano Racing durch seinen Startverzicht im zweiten Lauf den Weg frei für seinen Teamkollegen Klim Gavrilov. Der Russe sicherte sich bei seinem Debüt im Cupra Leon Competición den Sieg.
Bereits im Qualifying am Samstag war bei Azcona von Reisestrapazen nichts zu spüren. Auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya machte der CUPRA Pilot mit der schnellsten Runde deutlich, dass die Titelvergabe in der TCR Europe 2021 nur über ihn geht. Zudem spielte ihm in die Karten, dass sein ärgster Widersacher Franco Girolami vom letzten Startplatz ins Rennen gehen musste, da er aufgrund von technischen Problemen an seinem Honda im Qualifying keine gezeitete Runde fahren konnte. Im Rennen stellte Azcona seine Klasse einmal mehr unter Beweis. Nach einem perfekten Start dominierte er das Geschehen und fuhr einen letztlich ungefährdeten Sieg nach Hause, während Girolami als 17. ohne Punkte blieb – die Entscheidung im Kampf um den Fahrertitel.
„Es war kein wirklich schweres Rennen, da ich einen guten Vorsprung auf Teddy Clairet hatte. Ich habe ihn immer im Rückspiegel beobachtet, aber ich habe keinen Fehler gemacht. So ist er mir nie bedrohlich nahegekommen und mir war klar, dass ich das Rennen und damit den Titel gewinnen kann“, sagte Mikel Azcona nach dem Triumph. „Ich bin sehr glücklich, dass ich zum zweiten Mal TCR-Europe-Champion bin. Damit ist viel Druck von meinen Schultern abgefallen und nun kann ich mich voll auf die WTCR in Most konzentrieren. Vielen Dank an mein Team Volcano Racing, an Cupra Racing und alle meine Unterstützer. Den Titel in meinem Heimatland zu gewinnen, bedeutet mir sehr viel. Meine Familie, meine Freundin, mein Bruder und meine Sponsoren sind hier, und das fühlt sich sehr gut an.“
Unmittelbar nach der Champagnerdusche auf dem Podium ging es für den frisch gebackenen Champion zum Flughafen, um am Sonntag in der WTCR im rund 1.400 Kilometer entfernten Most an den Start zu gehen. Ohne Azcona rückte in Barcelona sein neuer Teamkollege Klim Gavrilov in den Fokus. Im zweiten Rennen im Reverse-Grid (Top 10 aus dem Qualifying in umgekehrter Reihenfolge) startete der Russe von Platz eins. Der Pole-Sitter verteidigte die Führung mit einem beherzten Manöver gegen Jack Young und fuhr im Anschluss zu seinem ersten Sieg in der TCR Europe. Gavrilov ist damit der achte Fahrer, der mindestens einen der 14 Läufe in dieser Saison gewann – Beleg für die Ausgeglichenheit in der Serie.
schlagen am Ende der Saison für den Spanier zu Buche, und das, obwohl er den Lauf in Zandvoort aufgrund einer Terminkollision mit der PURE ETCR verpasst hatte und nur zwölf Rennen bestritt. Der CUPRA Pilot sammelte insgesamt 432 Punkte und damit 79 Zähler mehr als der Zweitplatzierte Girolami. Nicht zuletzt mit dem neuerlichen Titelgewinn unterstreicht Azcona in diesem Jahr, dass er zu den besten Tourenwagen-Fahrern der Welt gehört: Neben den Erfolgen in der TCR Europe schlagen Siege in der vollelektrischen PURE ETCR, der TCR Italy sowie Podestplatzierungen in der WTCR zu Buche – alle powered by Cupra.

Ergebnisse TCR Europe, Barcelona (1. Lauf)
1. Mikel Azcona (CUPRA Leon Competición), 14 Runden
2. Teddy Clairet (Peugeot 308), +1,369 Sekunden
3. Sami Taoufik (Hyundai Elantra N), +4,517 Sekunden
Ergebnisse TCR Europe, Barcelona (2. Lauf)
1. Klim Gavrilov (CUPRA Leon Competición), 12 Runden
2. Isidro Callejas (Honda Civic Type R Fk7), +8,758 Sekunden
3. Mehdi Bennani (Hyundai Elantra N), +9.031 Sekunden

WTCR: Azcona fährt erst auf die Pole und dann auf das Podium
Mikel Azcona hat auch im WTCR – FIA Tourenwagen-Weltcup seine Topform unterstrichen. Der Spanier vom Team Zengő Motorsport fuhr im tschechischen Most im Cupra Leon Competición zunächst auf die Pole-Position und im Rennen zum dritten Mal in dieser Saison auf Rang zwei. Als Gesamtdritter ist der frischgebackene TCR-Europe-Champion weiter voll im Rennen um den Titel in der WTCR 2021.
Beim Start des Hauptrennens unterlief Pole-Sitter Azcona einer seiner ganz seltenen Fehler. Der Spanier verlor in Kurve eins auf kalten Hinterreifen kurz die Kontrolle über seinen Cupra. Routinier Norbert Michelisz nutzte den Fauxpas und fuhr innen vorbei. Im Hinterfeld überschlugen sich die Ereignisse und in Runde vier musste das Rennen nach einer Kollision abgebrochen werden. Beim Neustart heftete sich Azcona an die Fersen von Michelisz, doch der Ungar fuhr eine Topzeit nach der anderen und rettete einen knappen Vorsprung ins Ziel – in zehn Saisonrennen gab es damit zehn unterschiedliche Sieger.
„Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil es mein eigener Fehler war, aber daraus werde ich lernen“, sagte Mikel Azcona nach dem Rennen. „Unter dem Strich bin ich sehr zufrieden mit dem Wochenende. Ich habe gute Punkte für die Meisterschaft gesammelt. Das Duell mit Norbert Michelisz hat richtig Spaß gemacht, auch wenn ich ihn nicht überholen konnte. Glückwunsch an Norbi zum Sieg. Für mich war es ein sehr anstrengendes Wochenende mit dem zusätzlichen Start in der TCR Europe in Barcelona. Aber am Ende habe ich den Titel gewonnen und liege in der WTCR auf Gesamtrang drei. Das ist großartig, wenn man sieht, wie wir in die Saison gestartet sind.“
Nach 10 von 16 Saisonrennen hat Azcona in der Gesamtwertung 110 Punkte auf dem Konto und damit 25 Zähler weniger als Spitzenreiter Yann Ehrlacher. Der Cupra Pilot mischt damit noch kräftig im Titelrennen mit. Bei den ausstehenden drei Rennwochenenden kann ein Fahrer maximal 160 Punkte einfahren. Weiter geht es in der WTCR bereits am kommenden Wochenende mit dem Lauf in Pau-Arnos (Frankreich). Für Azcona wird es erneut ein arbeitsreiches Wochenende. Der Spanier geht zusätzlich in der vollelektrischen PURE ETCR an den Start – anders als am vergangenen Wochenende finden die Rennen aber auf demselben Kurs statt.

Ergebnisse WTCR – FIA Tourenwagen-Weltcup, Most (1. Lauf)
1. Néstor Girolami (Honda Civic Type R), 15 Runden
2. Esteban Guerrieri (Honda Civic Type R), +1,060 Sekunden
3. Yann Ehrlacher (Lynk & Co 03), +1,440 Sekunden
Ergebnisse WTCR – FIA Tourenwagen-Weltcup, Most (2. Lauf)
1. Norbert Michelisz (Hyundai Elantra N), 17 Runden
2. Mikel Azcona (Cupra Leon Competición), +1,508 Sekunden
3. Esteban Guerrieri (Honda Civic Type R), +11,043 Sekunden

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