Škoda Auto blickt auf ein herausforderndes und dennoch erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Trotz Halbleitermangels und Corona-Pandemie konnten weltweit 878.200 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert werden. Neu eingeführte Modelle wie der Fabia oder der aufgefrischte Kodiaq erfreuen sich hoher Nachfrage. Der Enyaq iV, das erste vollelektrische SUV der Marke, hat die Erwartungen mit fast 45.000 Auslieferungen deutlich übertroffen. Gleichzeitig trägt Škoda Auto nun noch mehr Verantwortung auf Konzernebene, etwa für die Regionen Nordafrika und Russland sowie für die MQB-A0 Global Plattform. Für 2022 erwartet das Unternehmen aufgrund des Krieges in der Ukraine und der Lieferengpässe erhebliche Belastungen für das operative Geschäft.
Škoda Auto Vorstandsvorsitzender Thomas Schäfer betont: „2021 war trotz aller Herausforderungen ein gutes Jahr für Škoda Auto. Wir haben in der Halbleiterkrise alles unternommen, um so viele Autos wie möglich zu produzieren. Auf diese Weise ist es uns gelungen, die weltweiten Auslieferungen auf respektablem Niveau zu halten. Gleichzeitig haben wir neue Modelle eingeführt und mit der next level – Škoda Strategy 2030 die Weichen gestellt für die neue Dekade der Transformation. Wir stärken unsere Rolle im Konzern, indem wir nun noch mehr Verantwortung übernehmen, etwa für die Region Nordafrika oder die MQB-A0 Global Plattform. Wir erweitern unser Angebot an E-Modellen wie dem Enyaq Coupé iV und unternehmen weitere ambitionierte Schritte bei Nachhaltigkeit und Diversität. Für den weiteren Jahresverlauf rechnen wir aufgrund des Krieges in der Ukraine und der Lieferengpässe mit großen Unsicherheiten.“
Škoda Auto Vorstand für Sales und Marketing, Martin Jahn, ergänzt: „Mit der neuen Fabia-Generation, den aufgefrischten SUV-Bestsellern Karoq und Kodiaq sowie unserem ersten vollelektrischen Enyaq iV haben wir unser Modellangebot gezielt aufgewertet und erweitert. Die hohe Nachfrage konnten wir durch den Halbleitermangel nur eingeschränkt bedienen. Trotz der schwierigen Situation ist es uns gelungen, in Europa unter die Top 8-Marken zu kommen. In Indien konnten wir dank des erfolgreichen Marktstarts des Kushaq unsere Auslieferungen mehr als verdoppeln.
Ich danke unseren Kunden für ihr entgegengebrachtes Vertrauen und ihre Geduld sowie unseren Handelspartnern für ihren überragenden Einsatz. In diesem Jahr legen wir mit neuen Modellen wie dem Enyaq Coupé iV, dem Fabia Monte Carlo und dem aufgefrischten Karoq nach. Gleichzeitig rechnen wir aufgrund weiterhin bestehender Produktionslimitierungen erneut mit einem sehr herausfordernden Vertriebsjahr.“
Octavia bleibt Bestseller, Enyaq iV übertrifft Erwartungen, starkes Wachstum in Indien
Škoda Auto hat im Geschäftsjahr 2021 weltweit 878.200 Fahrzeuge ausgeliefert. Mit 172.000 Einheiten war der Octavia erneut das am häufigsten ausgelieferte Modell, gefolgt von den SUV-Baureihen Kamiq (111.000) und Karoq (109.000). Mit dem Enyaq iV ist das erste Škoda-Modell auf Basis des modularen Elektrifizierungsbaukastens erfolgreich in die Märkte gestartet und hat mit rund 45.000 Einheiten die Erwartungen deutlich übertroffen. Insgesamt liegen über 115.000 Bestellungen vor. Mit dem Enyaq Coupé iV ergänzt der tschechische Automobilhersteller sein Modellportfolio nun um eine attraktive Coupé-Variante. Außerdem erhöht ein neues Softwarepaket die maximale Reichweite, verkürzt die Ladezeiten, steigert den Komfort und optimiert die Bedienung. Für 2022 kommen das neue Enyaq Coupé iV, der aufgefrischte Karoq sowie der Fabia Monte Carlo zu den Kunden. In Indien hat der neue Kushaq, das erste Modell im Rahmen des India 2.0-Projekts, für ein deutliches Wachstum von Škoda gesorgt (+108,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Das zweite Modell, die Stufenheck-Limousine Slavia, hatte kürzlich ihren Produktionsstart und wird für weiteres Wachstum im gefragten A0-Segment sorgen.
Mit der neuen Next Level – Škoda Strategy 2030 durch das Jahrzehnt der Transformation
Škoda Auto stellt sich mit der neuen Unternehmensstrategie Next Level – Škoda Strategy 2030 noch elektrifizierter, digitaler und internationaler auf. Das Unternehmen strebt an, bis 2030 mit besonders preiswerten Einstiegsmodellen und einem starken, elektrifizierten Modellportfolio zu den fünf absatzstärksten Marken Europas zu zählen. Gleichzeitig will sich der tschechische Automobilhersteller zur führenden europäischen Marke in Indien und Nordafrika entwickeln und weitere Verantwortung für den Volkswagen Konzern übernehmen. Weitere Fortschritte werden auch bei Nachhaltigkeit und Diversität angestrebt.
Drei weitere reine E-Modelle, MEB-Batterieproduktion startet, Enyaq iV mit Software-Update
Nach dem erfolgreichen Start des Enyaq iV und der Markteinführung des Enyaq Coupé iV plant Škoda Auto bis 2030 drei weitere, rein elektrische Modelle, die preislich und größentechnisch alle unterhalb des Enyaq iV liegen. Je nach Marktentwicklung soll der Anteil vollelektrischer Modelle in Europa auf 50-70 Prozent steigen. Parallel dazu wurden am Hauptsitz in Mladá Boleslav bereits über 227.000 Hochvolt-Traktionsbatterien für die Plug-in-Hybridmodelle von Škoda und weiterer Konzernmarken gefertigt. Zudem startet hier Ende April die Produktion von MEB-Batteriesystemen. Darüber hinaus soll noch im ersten Halbjahr die Entscheidung über eine mögliche Gigafactory in Tschechien fallen. Mit diesen Schritten entwickelt sich das Heimatland von Škoda Auto immer mehr zum Elektromobilitäts-Hub mit dem Ziel, Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen.
Škoda Auto übernimmt weltweite Verantwortung für MQB-A0 Global Plattform
Seit Oktober 2021 verantwortet Škoda Auto die Entwicklung der bereits existierenden MQB-A0 Global Plattform des Volkswagen Konzerns. Auf dieser Basis werden die Konzernmarken Škoda Auto und Volkswagen neue Einstiegsmodelle für Regionen mit großem Wachstumspotenzial wie Indien oder Afrika sowie die Asean-Staaten und Lateinamerika entwickeln.
Konkrete Fortschritte bei Digitalisierung: Einsatz von KI, Aufbau eines IT-Ausbildungsinstituts
Škoda Auto setzt auf digitale Services, die den Kunden konkreten Mehrwert bringen. So können Fahrer eines Enyaq iV an mittlerweile über 293.000 Ladesäulen in Europa das Auto mit dem Powerpass einfach und bequem laden. Gleichzeitig setzt der tschechische Autohersteller gezielt auf Künstliche Intelligenz. So etwa bei der Citymove App, die aus Bus- und Straßenbahnverbindungen Zielort zusammenstellt. Sie wurde im vergangenen Jahr 230.000 Mal heruntergeladen. Die Peer-to- Peer Carsharing-Plattform HoppyGo startete 2021 auch in Polen und der Slowakei. Nutzer des Scooter Sharing-Dienstes BeRider haben in Prag seit 2019 mehr als 2 Millionen Kilometer zurückgelegt. Um die Ausbildung von IT-Fachkräften zu forcieren, beteiligt sich Škoda Auto an der Gründung des Ausbildungsinstituts „42 Prague“. Ab dem Sommer sollen sich hier bis zu 450 künftige Programmierer gebührenfrei auf die Jobs der Zukunft vorbereiten, indem unter anderem die wichtigsten Software-Programmiersprachen praxisnah vermittelt werden.
Nachhaltigkeitsbeirat gegründet, konkrete Fortschritte bei CO2-Einsparungen
Škoda Auto setzt bei der Umsetzung seiner ambitionierten Nachhaltigkeitsziele auf die Expertise eines Nachhaltigkeitsbeirats. Die fünf international erfahrenen Mitglieder des unabhängigen Gremiums bringen neue Impulse und Vorschläge ein, um den Dialog zwischen dem Unternehmen und seinen Stakeholdern zu fördern. Erste konkrete Projekte folgen im weiteren Jahresverlauf. Darüber hinaus hat Škoda Auto entlang der gesamten Wertschöpfungskette CO2 eingespart. So wurde das CO2-Flottenziel der EU im abgelaufenen Jahr um drei Gramm übererfüllt. Insbesondere der gestiegene Anteil vollelektrisch angetriebener Fahrzeuge senkte die durchschnittlichen Emissionswerte und trug damit maßgeblich zur Einhaltung der Vorgaben bei. In der Produktion konnten zudem insgesamt 11.000 Tonnen CO2 eingespart und der Wasserverbrauch um mehr als ein Drittel gesenkt werden.
Konsequente Weiterentwicklung der Marke mit neuer Designsprache
Im zweiten Halbjahr 2022 stellt Škoda Auto eine neue Designsprache unter dem Leitgedanken „modern solid“ vor, die im nächsten Jahr sukzessive ausgerollt wird. Damit legt der tschechische Automobilhersteller den Fokus noch stärker auf Lebenswelten wie etwa Familie und Outdoor- Aktivitäten und trägt damit den sich rapide verändernden Ansprüchen und Bedürfnissen seiner Kunden Rechnung.
Große Unsicherheiten durch Krieg in der Ukraine und Lieferengpässe, Hilfsaktionen gestartet
Für 2022 erwartet das Unternehmen aufgrund des Krieges in der Ukraine und der Lieferengpässe enorme Belastungen für das operative Geschäft. In enger Abstimmung mit dem Sozialpartner KOVO hat sich Škoda Auto für zahlreiche konkrete Hilfsmaßnahmen entschieden. So hat der tschechische Automobilhersteller in einem ersten Schritt 10 Millionen Tschechische Kronen an die tschechische Organisation „Menschen in Not“ („Člověk v tísni“) gespendet. Im Bedarfsfall wird jedem ukrainischen Arbeitnehmer geholfen, ein sicheres Leben in der Tschechischen Republik für seine Familie aufzubauen. Partnerstädte im Umkreis der Produktionsstandorte unterstützt Škoda Auto bei der Versorgung von Flüchtlingen mit einem Betrag von mehreren Millionen Kronen. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf den Bereichen Unterbringung und Spracherwerb sowie Ausbildung, Gesundheitsversorgung und Integration. Die Logistik des Unternehmens hilft zudem durch den Transport von Sachspenden in die Ukraine. Weiterhin stellt der Automobilhersteller Fahrzeuge für humanitäre Hilfsorganisationen zur Verfügung, um deren Tätigkeit schnell, effektiv und unbürokratisch zu unterstützen.
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