DTM 2022 mit fünf Österreichern und einem „Legionär“

Wir stellen Teams & Piloten vor – Heute: Mirko Bortolotti

Mit Wien, Oberösterreich, Tirol, Salzburg und Vorarlberg sind fünf Bundesländer involviert – nimmt man noch ein Team aus der Steiermark dazu, sind es sogar sechs!- Heute: Mirko Bortolotti, der Wiener Lamborghini-Star in Knittelfelder Dienste.

Nächste Woche ist es soweit: Piloten oder Teams aus sechs verschiedenen österreichischen Bundesländern sind dabei, wenn die DTM von 29. April bis 1. Mai in Portimao mit gleich 29 (!) Autos durchstartet. Sie sind Teil eines großen, hochkarätigen und sehr internationalen Feldes. Darunter auch erstmals der erfolgreiche Knittelfelder Rennstall Grasser Racing Team, der in einem seiner vier Lamborghini Huracan GT3 Evo einen Wiener im Cockpit hat, der als einer der besten GT3-Piloten der Welt gilt: Mirko Bortolotti.
Mit der Mannschaft von Ing. Gottfried Grasser kommt eines der international erfolgreichsten GT3-Teams der vergangenen Jahre neu und exklusiv in die DTM – und zugleich erstmals eines aus Österreich. Ein Team, das nur 10,6 Kilometer oder 13 Fahrminuten von der DTM-Traditionsrennstrecke in Spielberg entfernt beheimatet ist – in St. Margarethen bei Knittelfeld.  Und in zwei der vier Lamborghini Huracan GT3 Evo sitzen Fahrer, die in Österreich leben. Zum einen der Tiroler Clemens Schmid (31), zum anderen aber vor allem auch der Wiener Mirko Bortolotti (32). Der Spross einer berühmten Wiener Eissalonbesitzer-Dynastie ist zwar in Trient geboren und fährt als ranghöchster Lamborghini-Werksfahrer für Italien, doch er lebt nahezu sein ganzes Leben schon in Österreich, ist hier zur Schule gegangen und spricht, wenn es nötig ist, perfekt wienerisch.
Doch Bortolotti ist nicht nur ein Wiener Typ, sondern vor allem auch ein Winner-Typ. Im Lamborghini Huracan gilt er als der beste Fahrer der Welt, beeindruckend als Sieger in Daytona wie auch jahrelang im GT Masters und der GTWC, aus denen er nun in die DTM aufsteigt. Und nicht nur wegen der zweitschnellsten Zeit beim Test in Hockenheim ist mit dem Piloten mit der klassischen Lamborghini- Nummer 63 zu rechnen. Denn schon beim DTM-Debüt als Gastfahrer in Assen 2021 stellte er alle seine Markenkollegen sofort in den Schatten – er raste gleich auf das Podium.
Der Schritt in die Königsklasse DTM ist für Bortolotti nun nur logisch – und das gemeinsam mit seinem „Lebensteam“ Grasser Racing und als offizieller Lamborghini-Werksfahrer. Und zehn Jahre nachdem er im März 2012 einen damals geheimen Shootout-Test für ein DTM-Cockpit in Monteblanco bestritten hatte. Sieger: Adrien Tambay. In der hochkarätigen Besiegten-Liste: die späteren DTM-Stars René Rast und Nico Müller sowie Bortolotti, der Österreicher Gerhard Tweraser und der heutige Rallycross-Star Johan Kristofferson. Davor hatte Mirko aber auch schon jede Menge Formel-1-Testerfahrung. Er testete für Ferrari (für die er in Fiorano die Jahresbestleistung eines gewissen Kimi Räikkönen unterbot, was ihn prompt auf das Cover der Gazzetta dello Sport brachte), für Toro Rosso (als Red Bull Junior) und für Williams (zugleich mit Valtteri Bottas). Der letzte Test war die Belohnung für seinen Formel-2-Titel, davor war er schon italienischer Formel-3-Meister gewesen. Und einst im Kart hatte er jahrelang einen Erzrivalen, der sich mittlerweils ebenfalls längst einen guten Namen in der DTM gemacht hat: Philipp Eng, nun BMW-Werkspilot. In der Formel 2 wurde Bortolotti noch mehr als Österreicher wahrgenommen denn als Italiener, was auch daran lag, dass sein Bolide ganz stark an das Gold-Leaf-Design des legendären Lotus-Boliden von Jochen Rindt erinnerte. Heute gilt er als einer der besten GT3-Fahrer der Welt. Sein Teamchef Ing. Gottfried Grasser, der seit 2015 mit Bortolotti zusammenarbeitet, weiß Gründe dafür: „Mirko ist ein unglaublich präziser Rennfahrer, der sich ganz genau mit jedem Detail der Materie auseinandersetzt. Und er ist ein Naturtalent.“
„Ich persönlich denke, dass das Niveau in diesem Jahr wirklich sehr hoch ist und wir uns zu hundert Prozent auf die DTM konzentrieren müssen“, glaubt Bortolotti. „Ich denke, es ist ein Vorteil für das Team, sich darauf zu konzentrieren. All die Anstrengungen, die wir in das DTM-Programm stecken, sind auf jeden Fall positiv.“ Daher ist das Ziel auch klar definiert: den ersten Sieg für Lamborghini in der DTM zu holen.
Ein ganz besonderes Wochenende wird für Bortolotti und sein Grasser Racing Team natürlich das Österreich-Heimspiel am Red Bull Ring vom 23. bis zum 25. September. Teamchef Gottfried Grasser kann es kaum erwarten: „Wir hoffen, bis dahin viele Leute von uns in der DTM überzeugen zu können – damit ganz viele dann bei diesem Fest dabei sind. Die DTM und der Red Bull Ring – das passt einfach zusammen und ist für uns ein besonderes Ereignis.“
Tickets für diesen Höhepunkt für alle österreichischen Fans gibt es unter www.dtm.com

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