Der neue Porsche 99X Electric Gen3 für die Formel E feiert seine Weltpremiere

Sein erstes Rennen bestreitet der Porsche 99X Electric Gen3 zum Auftakt der Saison 9 am 14. Januar beim Mexico City E-Prix. Mit dem Einsatz der Gen3-Autos beginnt für die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft eine neue Zeitrechnung.

Mit dem Porsche 99X Electric Gen3 startet Porsche in eine neue Ära der Formel E. Der im Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach weiterentwickelte Elektrorennwagen feierte im Porsche Experience Center im italienischen Franciacorta seine Weltpremiere. Er wird vom TAG Heuer Porsche Formel-E-Team ab der Saison 2023 in der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft eingesetzt.

Das erste Rennen für den Porsche 99X Electric Gen3 ist am 14. Januar 2023 der Mexico City E-Prix. Mit dem Einsatz der dritten Fahrzeuggeneration beginnt beim Saisonauftakt eine neue Zeitrechnung für die erste Elektrorennserie der Welt. Die neuen Gen3-Autos wie der Porsche 99X Electric Gen3 sind die schnellsten, leichtesten, leistungsstärksten und effizientesten Elektrorennautos, die jemals gebaut wurden. Sie wurden speziell für spannende Rad-an-Rad-Duelle auf engen Stadtkursen in faszinierenden Metropolen konstruiert, auf denen die Formel E traditionell ihre Rennen austrägt.
Das Gesamtkonzept des Porsche 99X Electric Gen3 und der anderen Fahrzeuge der neuen Formel-E-Generation ist ein großer Entwicklungsschritt. Die Fahrzeuge sind leichter geworden, der Radstand kürzer und die Spur schmaler. Die Batterie ist kleiner und zugleich leistungsstärker. Der Anteil der rekuperativen Energie ist gestiegen. Auch die Aerodynamik und das Design wurden überarbeitet. Alles in allem sind die neuen Fahrzeuge dadurch agiler, was auch die Performance auf der Rennstrecke verbessert. Die aufregende neue Optik des Porsche 99X Electric Gen3 wurde vom Porsche Brand Purpose „Driven by Dreams“ inspiriert. Sie zeichnet sich durch Individualität, Unverwechselbarkeit und einen in die Zukunft gerichteten progressiven Zeitgeist aus, der auch eine jüngere Zielgruppe anspricht.

Stimmen zur Weltpremiere des Porsche 99X Electric Gen3
Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport:
„Wir freuen uns, den neuen Porsche 99X Electric Gen3 der Weltöffentlichkeit präsentieren zu können. Unsere Entwicklungsmannschaft in Weissach hat sehr viel Arbeit, Erfahrung, Leidenschaft und Herzblut in dieses Rennfahrzeug investiert. Auf das Ergebnis können alle Beteiligten wirklich stolz sein. Wie auch die gesamte Formel-E-Generation, stellt der Porsche 99X Electric Gen3 einen technologischen Meilenstein im vollelektrischen Rennsport dar. Für die Formel E und auch für Porsche ist der Einsatz dieser neuen Autos ab der Saison 9 der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft ein bedeutender Schritt in die Zukunft des Motorsports. Wir freuen uns auf den Saisonstart und eine neue Ära.“
Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E: „Wir blicken mit Spannung und Vorfreude auf den Saisonstart der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft. Vor dem ersten Rennen mit unserem neuen Porsche 99X Electric Gen3 am 14. Januar in Mexiko wartet noch viel Arbeit auf unser Team und unsere Fahrer António Félix da Costa und Pascal Wehrlein. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir bis dahin weitere Fortschritte machen werden und uns eine gute Ausgangsposition verschaffen können, wenn durch den Einsatz der neuen Gen3-Autos die Karten unter den Teams vor dem Saisonstart neu gemischt werden. Die neuen Gen3-Autos, wie unser Porsche 99X Electric Gen3, werden die Rennen für die Zuschauer hoffentlich noch spektakulärer und die Formel E dadurch weltweit noch populärer machen.“
António Félix da Costa, Porsche-Werksfahrer: „Unser neues Auto ist ein großer Schritt nach vorne. Es ist leichter als sein Vorgänger und hat mehr Leistung – allein das macht einen Rennfahrer zufrieden. Als Neuling im TAG Heuer Porsche Formel-E-Team habe ich die letzten Wochen dazu genutzt, die Ingenieure und Mechaniker kennenzulernen und meinen Platz im Team zu finden. Das Team hat es mir sehr leicht gemacht. Ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt. Auch mit meinem Teamkollegen Pascal, gegen den ich früher schon in verschiedenen Rennserien gefahren bin, verstehe ich mich gut. Wir haben ein gemeinsames Ziel, nämlich Porsche nach vorne zu bringen. Porsche ist eine Marke, die für Siege steht. Diese wollen wir mit dem neuen Porsche 99X Electric Gen3 so schnell wie möglich liefern.“
Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer: „Wir erleben als Team gerade aufregende Zeiten. Bei den Testfahrten mit unserem neuen Auto, bei dem ich von Anfang an ein gutes Gefühl hatte, haben wir sehr viele Erkenntnisse gesammelt und große Fortschritte gemacht. Ganz am Anfang ging es darum, das Auto zum Laufen zu bringen, doch dann ging es sehr schnell auch um Performance. Und natürlich um Effizienz, die auch bei der neuen Fahrzeuggeneration ein Schlüssel zum Erfolg sein wird. Das waren für mich unglaublich spannende Erfahrungen. Bis zum Saisonstart haben wir noch etwas Zeit. Die werden wir dazu nutzen, den Porsche 99X Electric Gen3 noch besser zu verstehen und die einzelnen Puzzleteile so zusammenzufügen, dass wir beim Auftaktrennen in Mexiko optimal vorbereitet an den Start gehen.“

Die dritte Formel-E-Generation: Neue Maßstäbe im Motorsport
Der Einsatz der neuen Gen3-Autos soll in Sachen Leistung, Effizienz und Nachhaltigkeit neue Maßstäbe im Motorsport setzen. Das ist das erklärte Ziel des Automobilweltverbands FIA und der Formel E. Porsche hat für seine vierte Saison in der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft den neuen Porsche 99X Electric Gen3 entwickelt, der sich – wie auch die anderen Gen3-Autos – in vielen Bereichen von den Vorgängerfahrzeugen abhebt. Die wichtigsten Unterschiede:
Leistung: Die Leistung der neuen Gen3-Fahrzeuge steigt von 250 auf 350 kW (476 PS). Antriebsstrang: Eigenentwicklung von Porsche Motorsport mit einer maximalen Antriebsleistung von 350 kW auf der Hinterachse und damit 100 kW mehr als bei der vorherigen Fahrzeug-Generation (Gen2).
Bremsen: Der neue vordere Antriebsstrang erhöht die 350 kW des hinteren um weitere 250 kW und ermöglicht dadurch eine Energierückgewinnung mit einer Leistung von bis zu 600 kW – mehr als doppelt so viel wie bei den Gen2-Autos. Zusätzliche Reibungsbremse gesteuert durch eine „Brake by wire“-Einheit.
Effizienz: Die Energieeffizienz des Antriebs liegt bei etwa 95 Prozent im Vergleich zu rund 40 Prozent bei den besten Verbrennungsmotoren. Über 40 Prozent der eingesetzten Energie sollen aus der rekuperativen Energie stammen, die beim Bremsen entsteht.
Ladefähigkeit: Die Ultra-High-Speed-Ladefähigkeit der Gen3-Fahrzeuge soll während der Rennen bei 600 kW zusätzlicher Energie liegen. Damit wären die Ladegeräte der neuen Formel-E-Generation annähernd doppelt so leistungsstark wie die derzeit fortschrittlichsten kommerziellen Exemplare. Zudem soll die Fast-Charge-Technologie für eine konstant hohe Batterieleistung sorgen.
Nachhaltigkeit: Die Batteriezellen in den neuen Gen3-Autos bestehen, so die Komponentenhersteller, aus nachhaltig gewonnenen Mineralien. Nach jeder Rennsaison sollen die Batteriezellen wiederverwendet oder recycelt werden. Für den Bau der Karbonfaser-Karosserie werden nach Angaben des Herstellers recycelte Karbonfasern aus den Fahrzeugen der Vorgängergeneration verwendet. Dadurch soll der CO2-Fußabdruck der Produktion um mehr als zehn Prozent reduziert werden. Um Maßnahmen zu bestimmen, die zur Reduzierung der Umweltauswirkungen beitragen können, wird der CO2-Fußabdruck der neuen Fahrzeuge von der Formel E von Beginn der Designphase an, gemessen. Alle unvermeidbaren Emissionen sollen als Teil der Netto-Null-CO2-Verpflichtung der Formel E kompensiert werden.

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