FMA sekkiert Wohnungswerber

AK-Präsident Heinzle kritisiert „weltfremde“ Ansichten

Als „weltfremd“ kritisiert AK-Präsident Bernhard Heinzle die Haltung der Finanzmarktaufsicht (FMA) zum Thema Wohnbauförderung NEU in Vorarlberg. „Einerseits sekkiert die FMA Wohnungswerber, andererseits hat sie in der Vergangenheit jeden Bankenskandal verlässlich verschlafen“, ärgert sich Heinzle.

Mit neuen Richtlinien in der Wohnbauförderung will das Land jenen helfen, die die Kreditraten für einen Immobilien-Kredit zahlen können, aber die von den Banken geforderten Eigenmittel (20 Prozent des Wohnungspreises) nicht haben. Sie würden künftig ein zinsloses Darlehen in der Höhe von maximal 25.000 Euro erhalten. Die Banken sollten dieses Geld als Eigenmittel bei der Kreditvergabe anrechnen. So weit, so gut.
Jetzt schaltet sich aber die FMA, welche die 20-Prozent-Vorgabe erfunden hat, ein: Weil das Geld ja auch geliehen sei, könne man es nicht zu den Eigenmitteln rechnen. AK-Präsident Bernhard Heinzle ärgert sich über diese weltfremde Haltung und kritisiert die FMA heftig: „Die Finanzmarktaufsicht verschläft jeden Bankenskandal, zuletzt jenen der Commerzialbank Mattersburg, verlässlich, aber wenn es darum geht, jungen Menschen zu Wohnungseigentum zu verhelfen, ist man hellwach und päpstlicher als der Papst.“ Mit den Vorgaben der FMA werde dafür gesorgt, dass künftig nur noch Reiche an weiteren Besitz kommen. „Investoren oder Vermögenden ist die 20-Prozent-Vorgabe natürlich egal, die zahlen das aus der Portokasse“, ist Heinzle überzeugt. Die FMA solle sich lieber um die wirklichen Probleme am Finanzmarkt kümmern, als junge Menschen, die sich mit viel Einsatz und Verzicht eine eigene Wohnung erarbeiten wollen, zu sekkieren. Schließlich sei Wohnungseigentum der beste Schutz gegen eine drohende Altersarmut.

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