Nach langer Verletzungspause startete die Saison 2024 wieder unter normalen Bedingungen. Jan Mohr arbeitete viel an seiner Fitness über den Winter, war in Spanien zum Testen und fühlt sich seit langer Zeit wieder gut in Form und bereit für den Saisonauftakt.
BMU in Serres (Griechenland)
Zur optimalen Saisonvorbereitung flog Jan Mitte April nach Griechenland, wo er beim ersten Lauf der BMU (Balkan Motorcycle Union) in Serres startete. Mit seinem Trainingsbike unter Betreuung seiner IDM-Mechaniker hatten er ein perfektes Wochenende. Er holte die Pole Position, gewann beide Rennen und fuhr die schnellste jemals gefahrene Runde auf dieser Strecke. Mit einer Zeit von 1:16,3 unterbot er seinen letztjährigen Rundenrekord um fast eine Sekunde.
IDM auf dem Sachsenring
Zurück aus Griechenland ging es sofort weiter an den Sachsenring zum ersten Lauf der IDM. „Es fühlte sich an wie ein Neustart. Knapp zwei Jahre sind vergangen, seit meinem schweren Unfall auf dem Schleizer Dreieck. Auf dem Weg zur Rennstrecke fuhr ich durch Zwickau, wo ich damals zwei Wochen im Krankenhaus lag. Es war ein mulmiges Gefühl, aber gleichzeitig war ich froh wieder hier zu sein und Rennen fahren zu können“, so Jan Mohr.
In den Trainings lief es richtig gut. Ich beendete den ersten Tag auf dem 5. Rang in einem deutlich größeren und dichteren Starterfeld als noch vor meinem Unfall. Im Beim Qualifying am Samstag sicherte er sich die 5. Startposition. Er unterbot seine persönliche Bestzeit am Sachsenring um 1.5 Sekunden und der Rückstand zur Spitze war geringer als je zuvor. An seinem Teamkollegen und dreifachem IDM-Champion Ilya Mikhalchik war er um 0,4 Sekunden dran.
Am Sonntagvormittag setzte 20 Minuten vor dem Rennen der Regen ein. Somit stand ein chaotisches Rennen bevor, da niemand auch nur eine einzige Runde bei nassen Bedingungen gedreht hatte. Leider hatte Jan mit deinem spontanen Regen Set-Up sehr wenig Grip am Hinterrad und wurde bis auf Rang 10 durchgereicht. Im zweiten Rennen regnete es erneut vor dem Start, doch nur kurz und somit starteten wir alle auf Trockenreifen. Nach einer katastrophalen ersten Runde sortierte er sich auf Rang 14 ein. Im Laufe des Rennens kämpfte er sich auf Rang 7 und fuhr in den letzten 5 Runden eine Lücke von 5 Sekunden auf die 6.- & 5.- Platzierten zu. Doch leider ging ihm die Zeit aus.
„Ich bin etwas enttäuscht von den Ergebnissen, jedoch höchst zufrieden mit meinen Rundenzeiten über das ganze Wochenende hinweg. Ich weiß, woran ich arbeiten muss, um den Speed nun in Ergebnisse umzumünzen. Die fehlende Rennroutine der letzten zwei Jahre machte sich in der ersten Runde nach dem Start bemerkbar, aber das wird sich bald ändern. Vielen Dank für die Unterstützung! Stay tuned …“, Jan Mohr.
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