Die Formel 1 in Österreich

Rechtzeitig zum rot-weiß-roten Höhepunkt eines dichten Formel-1-Sommers weitet sich das Feld an Sieganwärtern massiv aus. ServusTV-Experte Christian Klien: „Erstmals seit vielen Jahren gibt es wieder vier Teams, die mit gleichen Waffen kämpfen.“ ServusTV und ServusTV On zei

Keine Langeweile in Barcelona
Für Hochspannung stand der Circuit de Catalunya in der Vergangenheit nur selten. Dass Max Verstappen in Barcelona seinen siebten Sieg im zehnten Saisonrennen feiern sollte, passte insofern ins Bild. Und trotzdem hatte der spanische Grand Prix einiges zu bieten. ServusTV-Experte Christian Klien: „Schon am Samstag haben vier Teams um die Pole Postion gekämpft und dann für ein unterhaltsames Rennen gesorgt. Max musste sich schon strecken. Hätte Lando Norris den Start nicht verhaut, wäre er vorne weg gewesen.“

Verstappens Rennintelligenz entscheidet
Beeindruckt zeigt sich Klien vor allem vom Überblick des Weltmeisters zu Rennbeginn. „Mit dem frühen Überholmanöver gegen George Russell konnte er den nötigen Gap herausfahren, der ihn am Ende gerettet hat. Daran erkennt man seine unglaubliche Rennintelligenz.“ Ein Überflieger sei der Red-Bull-Bolide schließlich nicht mehr, wie das Abschneiden von Teamkollege Sergio Pérez belege. Der Mexikaner fuhr mit Mühe und Not auf Rang acht.

Mercedes findet den Schlüssel
„Der McLaren ist auf der Strecke derzeit einen Ticken schneller“, meint der ServusTV-Experte, der auch bei den Silberpfeilen einen deutlichen Aufwärtstrend vernimmt. „Mercedes hat endlich den Schlüssel gefunden, wo die Entwicklung hingehen muss und was die Ground-Effect-Autos benötigen. Die Aerodynamik und die Radaufhängung sind entscheidend, weil die Pirelli-Reifen nur ein kleines Fenster haben, in dem sie funktionieren.“

Ferrari mit zwei verpatzten Rennen
Die so stark in die Saison gestartete Scuderia Ferrari präsentiert sich seit dem glorreichen Monaco-Wochenende hingegen enttäuschend, der 49-fache Grand-Prix-Starter sieht die Lage des Traditionsteams aus Maranello allerdings nicht dramatisch. „In Montreal haben sie es selbst vergeigt, ihre Rennpace war aber nicht schlecht. Und auch in Barcelona war man auf Augenhöhe, Leclerc und Sainz haben sich aber intern bekämpft.“

Verfolger mit je zwei Topfahrern
Obwohl Verstappen seine WM-Führung ausbaute, schließe die Konkurrenz auf der Strecke auf, analysiert Klien. „Red Bull hat aber noch immer den Vorteil eines starken Teams mit der besten Strategie, schnellen Boxenstopps plus dem Max-Faktor.“ Im Konstrukteursrennen habe man jedoch ein wesentliches Handicap: „Bei McLaren, Ferrari und Mercedes können jeweils zwei Fahrer die großen Punkte holen.“

Heimspiel für Red Bull
Bei Red Bull Racing sei aktuell nur auf einen Piloten wirklich Verlass, am kommenden Wochenende umso mehr. Denn Teil zwei des sommerlichen Triple-Headers führt die Königsklasse in die Steiermark, wo Max Verstappen fünfmal triumphierte, öfter als auf jeder anderen Strecke. „Der Red Bull Ring passt zum Auto, die knapp 700 Höhenmeter liegen dem Motor, man hat einen kleinen Heimvorteil und dazu noch unzählige holländische Fans.“

Auch Konkurrenz mit Chancen
Ein Selbstläufer werde der Spielberg-Grand-Prix für den dreifachen Champion allerdings nicht, warnt der Hohenemser. „Auch Ferrari ist in Österreich immer stark. McLaren kommen die schnellen bis mittelschnellen Kurven sowieso entgegen und mittlerweile ist auch der Topspeed gut.“ Schwerer tat sich zuletzt Mercedes in der Murtaler Höhle des Löwen. „Da müssen wir abwarten, wie effizient das Auto schon ist.“

Hektik am Sprint-Wochenende
Und dass zum dritten Mal in Folge ein Sprint am Spielberg ausgetragen wird, bringe zusätzliche Hektik ins Wochenende. „Seit Imola braucht Red Bull Racing zwei, drei Trainings, um die optimale Balance zu finden. Diese Zeit hast du diesmal nicht. Man muss sehr aussortiert in den Samstag kommen.“ Klien erwartet jedenfalls ein dichtes Gedränge an der Spitze. „Um die Podestplätze werden alle vier Topteams mitmischen. Den Sieg machen sich aber McLaren und Red Bull aus.“

Gastexperte Günther Steiner
Rund um die Rennaction unterstützt Kultmanager Günther Steiner das ServusTV-Team als Gastexperte mit exklusiven Insights. Weiters gibt’s die Auflösung zur Entstehung der einzigartigen Bundeshymnen-Interpretation von Star-Percussionist Martin Grubinger und Filmmusik-Ikone Hans Zimmer. Und mit zwei österreichischen Formel-1-Piloten in ein und demselben Auto erlebt der Red Bull Ring noch ein seltenes Ereignis an diesem Wochenende: Patrick Friesacher und Christian Klien drehen eine Runde in einem Nascar.

Halbes Fahrerfeld in ServusTV-Talks
In exklusiven Interviews stellen sich Max Verstappen und das halbe Fahrerfeld den Fragen von ServusTV. Toto Wolff empfängt indes Mathias Lauda auf jenem Platz in der Mercedes-Box, auf dem Papa Niki stets saß. Zudem kommen die letztjährige Kontroverse um die 1200 Tracklimit-Verstöße und die nun eingeleiteten Gegenmaßnahmen unter die Lupe. Und auch die Rahmenrennen sind live im Programm zu sehen. Die Moderation übernimmt Andrea Schlager, Patrick Laub begibt sich auf Stimmenfang, für den Kommentar ist Andreas Gröbl zuständig. Und die Analysen liefern Günther Steiner, Christian Klien, Mathias Lauda und Philipp Brändle.

Formula 1 Qatar Airways Austrian Grand Prix LIVE bei ServusTV:
Freitag (28. Juni):
12:10 Uhr: Freies Training LIVE
16:15 Uhr: Sprint Shootout LIVE
17:15 Uhr: Qprint Shootout Analyse

Samstag (29. Juni):
09:25 Uhr: Formel 3 Sprint LIVE
10:15 Uhr: Vorbericht Sprint
11:50 Uhr: Sprint LIVE
12:30 Uhr: Sprint Analyse
13:30 Uhr: Formel 2 Sprint
15:30 Uhr: Vorbericht Qualifying
16:00 Uhr: Qualifying LIVE
17:00 Uhr: Qualifying Analyse

Sonntag (30. Juni):
08:25 Uhr: Formel 3 Rennen LIVE
09:30 Uhr: Update Rennen
13:00 Uhr: Vorbericht Rennen
14:45 Uhr. Rennen LIVE
16:40 Uhr: Rennen Analyse

Montag (1. Juli):
01:55 Uhr: Formel 2 Rennen Re-Live
03:05 Uhr: Porsche Supercup Re-Livegen den Großen Preis von Österreich live und exklusiv im frei empfangbaren Fernsehen