Die ikonische Nordschleife des Nürburgrings gilt weltweit als Goldstandard und Messlatte für Sportwagen. Jetzt ist es Ford als erste amerikanische Marke gelungen, mit einem Serienmodell, die Rundenzeiten-Schallmauer von sieben Minuten zu knacken: Der neue Mustang GTD hat die 20,832 Kilometer lange Traditionsstrecke in der Eifel in 6.57,685 Minuten absolviert. Am Steuer: Multimatic Motorsport-Werksfahrer Dirk Müller aus Burbach. Das auf US-Zertifizierung basierte 826 PS starke Hochleistungs-Fahrzeug belegt damit in der offiziellen Rundenrekordliste des Nürburgrings den fünften Rang unter den straßenzugelassenen Serienmodellen. Es hält damit ein Versprechen des Ford-Präsidenten und -Vorstandsvorsitzenden Jim Farley aus dem August 2023 ein.
„Das Team hinter dem Mustang GTD konnte auf den großen Erfahrungsschatz zurückgreifen, den Ford sich in den vergangenen Jahrzehnten auf Rennstrecken erarbeitet hat. Das Ergebnis ist ein Mustang, der es mit den weltweit besten Supersportwagen aufnimmt“, so Farley. „Wir sind sehr stolz darauf, als erster amerikanischer Autohersteller mit einem unserer Fahrzeuge die Nürburgring-Nordschleife in unter sieben Minuten umrundet zu haben. Vollkommen zufrieden sind wir aber noch nicht, denn der Mustang GTD besitzt noch größeres Potenzial. Wir kommen wieder!“
Die Nordschleifen-Rundenzeit des Mustang GTD resultiert aus der rastlosen Arbeit eines kleinen, aber besonders eingeschworenen Teams aus Ingenieuren und Konstrukteuren. Auf Basis des reinrassigen Ford Mustang GT3-Rennfahrzeugs hat es in den vergangenen zwei Jahren den ersten Supersportwagen in der langen Geschichte der Mustang-Baureihe entwickelt. Die intensive Vorbereitung auf die faszinierende Nürburgring-Rekordfahrt und die teils dramatischen Herausforderungen, die Ford dabei bewältigen musste, fasst jetzt der 13-minütige Dokumentarfilm „Road to the Ring“ auf spannende Weise zusammen – zu sehen auf Ford.com, YouTube, Facebook und anderen Internet-Kanäle der Marke. Er gewährt einen seltenen Blick hinter die Kulissen und zeigt die intensiven Testfahrten auf berühmten Rennstrecken von Sebring bis hin zum Traditionskurs in der Eifel. In den Hauptrollen: Neben Jim Farley und Dirk Müller auch der Technische Direktor von Multimatic, Larry Holt, sowie Greg Goodall als Chefingenieur des Mustang GTD-Programms, Mustang GTD-Chefkonstrukteur Anthony Colard und viele mehr aus der Ford- und Multimatic-Mannschaft.
Ford Mustang GTD: Pure GT3-Renntechnik befreit von Reglementszwängen
Der neue Mustang GTD markiert den Performance-Gipfel in der nunmehr 60-jährigen Geschichte der berühmten Sportwagen-Baureihe. Er stellte die konsequente Weiterentwicklung des Mustang GT3-Rennfahrzeugs dar, das im Januar bei den 24 Stunden von Daytona (USA) erstmals an den Start gegangen ist und beim 24-Stunden-Klassiker im französischen Le Mans bereits ein Podestresultat in der LM GT3-Klasse errungen hat. Als straßentaugliches Serienmodell unterliegt der Mustang GTD jedoch keinerlei Einschränkungen durch ein sportliches Reglement. Diese Freiheiten haben die Ingenieure von Ford zum Beispiel für eine aktive Aerodynamik mit DRS-Funktion (Drag Reduction System) wie in der Formel 1, ein aktiv gesteuertes Fahrwerk und auch die deutlich höhere Motorleistung des 5,2 Liter großen Kompressor-V8-Motors genutzt. Im Zusammenspiel mit Keramik-Karbon-Bremsen und vielen Kohlefaser-Karosserieteilen ermöglichten sie die herausragende Nordschleifen-Rundenzeit des Mustang GTD. Das Rekordfahrzeug entsprach dabei vollkommen dem technischen Serienstand, wie er auch an die Kunden ausgeliefert wird. Ausnahmen betrafen allein Sicherheitskomponenten wie 5-Punkt-Sicherheitsgurte, einen Rennsitz und einen Überrollkäfig, wie sie der Nürburgring für die offizielle Zeitenjagd in der „Grünen Hölle“ vorschreibt.
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