Von „Friedrich Müller“ bis zu „Skilehrer Willi“

550.000 Mal im Einsatz für Vorarlbergs Konsumenten

Der AK-Konsumentenschutz in Vorarlberg wird 60 Jahre alt und seit nunmehr genau zehn Jahren gilt dank der finanziellen Mithilfe des Landes „Konsumentenschutz für alle“ im Ländle.

„Und die Erfolgsbilanz kann sich sehen lassen“, freut sich AK-Präsident Hubert Hämmerle: „Zehn Jahre Konsumentenschutz für alle hat den Voralbergerinnen und Vorarlbergern über zehn Millionen Euro an finanziellem Erfolg gebracht. Die 18 AK-Konsumentenberater/innen wurden in dieser Zeit rund 250.000 Mal mit Fällen betraut.“ Und diese reichten von esoterischen Wellen über Gewinnspiele à la Friedrich Müller bis hin zur Handy-Horrorrechnung von Skilehrer Will, zum Wunderdrink „Vemma“ oder zur Internetabzocke „Option 888“.


Seit nunmehr 60 Jahren bietet die AK Vorarlberg umfassenden Konsumentenschutz und konnte bisher etwa 550.000 Fälle abwickeln. Waren es ganz zu Beginn in den 1950er und 1960er Jahren noch Lebensmittelpreiserhebungen, kam in den folgenden Jahren rasch der Themenkreis „Nepper, Schlepper und Bauernfänger“ dazu. Etwas später waren es dann Gewinnspiele, Werbeverkaufsfahrten und Abo-Keiler, welche die Konsumentenberater auf Trab hielten. Das Betätigungsfeld weitete sich immer mehr aus: Zu Produkttests wie den legendären Schübling-Tests gesellten sich Pyramidenspiele und „Pseudo-Gesundheitsberater“, dubiose Finanzierungs- und Versicherungsangebote bis hin zu intransparenten Preisangaben bei Telefontarifen und beim Datenroaming. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern, allen voran Wien, gibt es in Vorarlberg keine Außenstelle des Vereins für Konsumenteninformation (VKI). Die AK-Konsumentenschutzberatungen sind daher essenzielle Angebote für die Ländle-Konsumenten.

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