Was als eine Idee begann, zählt heute, 40 bzw. 30 Jahre später, zur größten privaten Techniksammlung Europas mit über einer Million Besuchern pro Jahr. Pünktlich zum Geburtstag soll ein U-Boot die Ausstellung in Sinsheim erweitern.
Anfang der 1980er Jahre gründeten 15 Oldtimer-Fans den Auto-Technik-Museum e. V. und eröffneten das Technik Museum Sinsheim, mit einer zunächst 5.000 m² großen Ausstellungsfläche – dabei fungierte Eberhard Layher als Hauptinitiator. Gegenwärtig zeigen die Technik Museen Sinsheim Speyer zusammen auf über 200.000 m² Exponate aus allen Bereichen der Technikgeschichte in einer weltweit einzigartigen Vielfalt. Vom U-Boot bis zum Oldtimer, von der Concorde bis zum Space Shuttle Buran ist alles vertreten.Doch jeder fängt mal klein an, so auch die Museen. Normalerweise sind Lokomotiven immer in speziellen Eisenbahnmuseen zu sehen, die direkt an einer Eisenbahnlinie in einem ehemaligen Lokschuppen untergebracht sind. Und Flugzeugmuseen liegen meist direkt an einem Flughafen in einem nicht mehr benötigten Hangar. Das Sinsheimer Museum jedoch lag weder an Eisenbahnschienen, noch bei einer Landebahn. „Es war uns aber trotzdem von Anfang an wichtig, auch Lokomotiven zu zeigen und so waren wir gezwungen, diese als Schwertransport ins Technik Museum Sinsheim zu bringen,“ erinnert sich Hermann Layher, seit 2013 gewählter Museumspräsident. Kurz darauf haben sich die Museumsmacher auch an die ersten kleinen Flugzeuge gewagt. Über die Jahre, aber auch, weil die Museen finanziell erfolgreich waren, wagte sich das hauseigene Technikerteam an immer größere Exponate. Die daraus gewonnene Fachkenntnis war die Basis für gewaltige Transportaktionen, wie bei der Boeing 747 oder der kommenden U-Boot-Transportaktion.
Heute zählt der Verein über 3.500 Mitglieder weltweit, davon fast 150 auf Lebenszeit. „Bei uns ist man Teil einer riesigen Technikfamilie. Jeder Einzelne bringt sein Netzwerk und seine Ideen ein, um so die Museen weiter zu entwickeln. Schließlich sind die Museen eine Non-Profit-Organisation: Jeder Cent, sei es durch Eintritt, Mitgliedsbeitrag oder Spende, fließt ins Museum zurück. Wir arbeiten ganz nach dem Motto „für Fans von Fans“. Dass wir heute so groß, so bekannt sind, können wir immer noch nicht fassen,“ so der Museumspräsident. Und was der Verein gestemmt hat, ist mit keinem anderen Museum der Welt zu vergleichen:
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