3. Kitzbüheler-Slalom Fohnsdorf

138 Fahrerinnen und Fahrer trafen sich  bei herrlichem Sommerwetter am 17. September im Fahraktiv-Zentrum Fohnsdorf zum vorletzten Lauf der Slalom-ÖM 2023 und dem Finale des Race-Cup Kärnten und boten nicht nur Slalomsport der Extraklasse sondern brachten auch das Fahrerlager fast zum Platzen.

Markus Mauracher, Alfons Nothdurfter und ihre Kollegeninnen und Kollegen vom MSC-Kitzbühel hatten aber jederzeit alles im Griff und brachten eine Top-Veranstaltung über die Bühne. Auch was die Zuschauer betrifft konnte man sich über eine deutliche Steigerung freuen und da für die Aktiven volle Attacke angesagt war und Sprecher Ady Atcy Janacek in bester Manier agierte brauchten diese ihr kommen auch nicht zu bereuen. Das Zeitnahme-Team blieb endlich von lästigen Problemen verschont und da es Siegrid Kronsteiner und Gerhard Nell schafften das riesige Feld pro Durchgang in einer! Stunde abzufertigen stand das letzte Fahrzeug trotz zweier Trainingsläufe um 16.00 Uhr im Parc Ferme. Summa Summarum ein perfekter Renntag mit toller Atmosphäre und spannender Rennaction!  
Wie schon in Teesdorf gingen die Plätze eins, zwei und drei der Klasse LG1 an Reinhard Walkner, Thomas Hauska und Gernot Schauperl wobei Schauperl im letzten Durchgang beim Angriff auf die vor ihm liegenden noch einen „Big-Moment“ in der Zielschikane zu verzeichnen hatte. 95 Hundertstel dahinter holte sich Alexander Hamiga Rang vier vor Tiffany Sieghartner. Einen wahren Krimi boten Martin Gradwohl, Jochen Perhorfer und Gregor Heindl um den Sieg in der Klasse LG2. Nach drei Durchgängen hieß der Sieger Gradwohl 267 Tausendstel vor Perhofer und nur 73 Tausendstel dahinter folgte Heindl auf Platz drei. Die Plätze vier und fünf gingen mit Luca Ogris und Ferdinand Löschnig nach Kärnten. Alois Grasmugg kämpfte vom Beginn des Trainings mit technischen Problemen, die erst nach dem ersten Rennlauf gelöst werden konnten. Mit enormer Nervenstärke und wohl auch etwas Wut im Bauch knallte er in den verbliebenen Durchgängen Bestzeit auf die Bahn und holte sich den Sieg in der Klasse LG3. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Wolfgang Luttenberger und Werner Hans. Rang vier ging an Erich Hammerler der leider einen Hutfehler in die Wertung mitnehmen musste. Markus Kienzl musste sich in der Klasse LG4 seinem schärfsten Rivalen Franz Müller diesmal um 449 Tausendstel geschlagen geben, konnte sich aber einen stark fahrenden Robert Schwarz um 6 Zehntel vom Leib halten. Mit einem Hutfehler in seinem schnellsten Lauf war für Karl-Heinz Schauperl leider nur Rang vier vor Markus Praschnig drinnen. Markus Fallmann und Helmut Kienzl warfen alles in die Waagschale um den vorzeitigen Titelgewinn von Markus Huber in der Klasse LG5 noch zu verhindern, am Ende gewann Huber aber trotzdem mit rund 98 Hundertstel Vorsprung und sicherte sich damit auch den Titel in der Gruppe Street. Fallmann und Kienzl landeten nur durch 38 Tausendstel getrennt auf den Plätzen zwei und drei. Vierter und Fünfter wurden Thomas Fröhlich und Martin Eilmer.
In der Klasse „Sport“ bis 1400ccm konnte Michael Weingartmann in einem spannenden Zweikampf Bruder Mario um 52 Hundertstel auf Platz zwei verweisen. Den letzten Stockerlplatz sicherte sich Reinhard Walkner vor Michael Scharfegger. Mit einer Traumzeit im letzten Durchgang konnte Florian Grischek Christian Eisenmann in der Klasse bis 1600ccm noch um 634 Tausendstel auf Platz zwei verdrängen. Den letzten Stockerlplatz holte sich Mario Zimmermann vor den ÖM Debütanten David Joham und Manuela Scheurer. Christian und Petra Ebner durften sich in der Klasse bis 2000ccm mit Platz zwei und drei hinter Sieger Martin Walcher über ein feines Doppelpodium freuen. Michael Auer schrammte mit Hutfehler in der Wertung als vierter um winzige 79 Tausendstel am Stockerl vorbei, Fünfter wurde Philipp Wilfling. Klemens Ollmaier präsentierte sich in der Klasse über 2000ccm 2WD in Hochform und holte sich neben dem Klassen- auch den Gruppensieg. Dahinter behielt Reinhard Rettenbacher in einem unglaublich spannenden Duell um Platz zwei um 136 Tausendstel gegen Herbert Fröhlich die Oberhand. Platz vier und fünf sicherten sich Markus Rötzer und Thomas Krisch in der wieder sehr stark besetzen Klasse. Dieter Lapusch musste den Divisionssieg zwar Ollmaier überlassen der Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD war ihm aber nicht zu nehmen. Neben Lapusch standen als Zweiter und Dirtter Dietmar Schwab und David Kraxner auf dem Stockerl. Im Kampf um Rang vier konnte sich Traian Moldovan gegen Manfred Stangl durchsetzen. Lotus Elise-Pilot Jürgen Sauer wurde seiner Favoritenrolle auch in Fohnsdorf gerecht und gewann die Sammelklasse  der Division II vor Marcel Nagy.

In Abwesenheit von Gerhard Nell und Alfred Feldhofer duellierten sich die Brüder Franz und Martin Dall um den Sieg in der Klasse „Race“ bis 1400ccm. Am Ende hatte wie in Teesdorf Martin die Nase vorne. Den verbliebenen Podestplatz sicherte sich David Kraxner vor Teamkollegen Thomas Kraxner und Horst Buxbaum. Nach einem starken Auftakt musste Favorit Fabian Perwein in der stark besetzen Klasse bis 1600ccm technisch bedingt w.o. geben womit die Entscheidung in einem Dreikampf zwischen Martin Bauer, Rene Auner und Jürgen Wendolsky fiel. Am Ende durften sich Bauer und Auner über ihren ersten „Vater-Sohn“-Doppelerfolg freuen, Wendolsky wurde 71 Hundertstel dahinter toller Dritter. Maximilian Murko verteidigte Rang vier gegen Gerhard Kronsteiner um 72 Hundertstel, dem aber seinerseits Philipp Raab bis auf 231 Tausendstel auf den Pelz rücken konnte. Patrick Mayer waren der Sieg in der Klasse bis 2000ccm und der Gesamtsieg in Kategorie Race auch in Fohnsdorf nicht zu nehmen. Ihm am nächsten kam Christian Irlinger der Georg Schlader um 451 Tausendstel auf Platz drei verweisen konnte. Sogar nur 127 Tausendstel trennten den viertplatzierten Severin Gschiel und Andreas Ortner auf Rang fünf. Herbert Perwein lieferte sich nicht nur mit  Mario Mayr ein enges Duell um den Sieg in der Klasse über 2000ccm 2WD sondern auch mit Patrick Mayer um den Gruppensieg. Am Ende ging sich zwar der Gesamtsieg nicht ganz aus aber in der Klasse gehörte ihm der oberste Podestplatz vor seinen Markenkollegen Mario Mayr, Christian Mayr und Peter Bindberger. Franz Pausch im spektakulären Renault 5 Turbo komplettierte die Top-Five. Bei den turbogetriebenen Allradlern in der Klasse über 2000ccm 4WD lautete das Podium mit Wolfgang Leitner vor Wolfgang und Alexander Masin exakt gleich wie beim letzten Rennen Teesdorf wobei zwischen Rang zwei und drei nur 346 Tausendstel den Ausschlag gaben. In der Sammelklasse war Erwin Flicker die Gleichmäßigkeit in Person, legte drei starke Zeiten mit nur 67 Tausendstel Abweichung hin und holte sich damit den Sieg vor Christian Kellermayr. Rang drei ging an Walter Bliem vor Daniel Schausberger, der sich um 112 Tausendstel gegen Gabriel Posch behaupten konnte. In der separat ausgeschriebenen Formelklasse trafen wieder einmal Rene Patrick Aichgruber und Gregor Skoff aufeinander. Wie gewohnt ließen beide nichts anbrennen, am Ende konnte sich aber Aichgruber als Tagesschnellster um knapp 1,5 Sekunden durchsetzen.  
Gerhard Schauppenlehner als Klassensieger der Gruppe Histo bis 1600ccm war leider ebenso solo unterwegs wie Peter Waldbauer in der Klasse über 2500ccm, Meisterschaftskontrahent Matthias Ebner hatte es da in der Klasse bis 2500ccm mit deutlich mehr Konkurrenz zu tun. Nach drei Läufen feierte Ebner aber Saisonsieg Nummer sechs vor Thomas und Manuel Lamprecht, die um nur 239 Tausendstel getrennt Platz zwei und drei belegten. Ex-Meister und Veranstalter Markus Mauracher holte Platz vier und Rang fünf ging an Gerhard Auer. Bei der Fortsetzung des Formel Ford 1600 Cup trat Harald Dorfbauer erstmals im neu aufgebauten PRS RH79 an und konnte auf Anhieb den Sieg für sich verbuchen. Rang zwei ging an  Florian Mauhart vor seinem Halb-Bruder Karl Ebner, wie Mauhart ebenfalls eine Legende in der österreichischen Formel Ford Szene und erstmals mit dabei. Platz vier holte sich Johann Rohregger. Die Damenwertung gewann Petra Ebner mit einer Top-Leistung vor Carina Kröll. Richtig knapp wurde es um den verbliebenen Stockerlplatz den sich Manuela Scheurer 147 Tausendstel vor Sabine Reinthaler sichern konnte. Platz fünf ging an Marina Zimmermann.
Das letzte Rennen der Saison wird am 30.September im PS Racing Greinbach bei Familie Petrakovits sattfinden und wo am nächsten Tag auch traditionell die Arbö-Slalom-Trophy über die Bühne gehen wird. Mit Ausnahme der Gruppe Street sind noch alle Titel-Entscheidungen  offen und die Punkteabstände so klein wie noch nie. Genau die Zutaten die man für ein würdiges Finale einer spannenden Meisterschaft braucht!
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at

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