6. Lauf der Slalom-ÖM in Greinbach

Bei herrlichem Herbstwetter trafen sich am 25/26.September die Fahrerinnen und Fahrer der Slalom-ÖM im PS-Racing Center Greinbach wo der sechste Lauf zur diesjährigen Meisterschaft den Auftakt zum schon klassischen Slalom-Wochenende aus ÖM und Trophy bildete. Aufgrund einiger anderer Veranstaltungen, allen voran der Bergklassiker Esthofen – St.Agatha war das Starterfeld diesmal zwar etwas kleiner als gewohnt, hochkarätiger Motorsport wurde aber trotzdem an beiden Tagen geboten. Der Veranstalter RX-Motorsport-Club und vor allem das wieder einmal perfekt arbeitende Zeitnahme-Team um Sigrid Kronsteiner und Gerhard Nell sorgten in Kombination mit Sprecher Adi Atcy Janacek ein beiden Tagen für perfekte Rahmenbedingungen und die Aktiven dankten es mit spannendem Motorsport und Action auf der Strecke. 

Karl Heinz Schauperl  setzte sich diesmal in der Klasse bis 1400ccm der Gruppe „Street“ gegen Bruder Gernot durch womit es in dieser Klasse bislang fünf verschiedene Sieger in sechs Rennen gab. Thomas Zemann holte sich in der Klasse bis 1600ccm nach Teesdorf seinen zweiten Saisonsieg vor Gregor Heindl, Erich Rossegger, Manfred Auinger und Lorenz Jessner, wobei die Zeitabstände diesmal ungewöhnlich groß waren. Nach zwei Siegen in Folge musste sich Markus Rötzer diesmal in der Klasse bis 2000ccm mit vier Hundertstel Rückstand auf Markus Kienzl mit Rang drei begnügen. Schnellster war an diesem Tag mit acht Zehntel Vorsprung Franz Müller im Honda S2000. Steve Kainz konnte den fünftplatzierten Reinhard Walkner um 48 Hundertstel auf Distanz halten.    Harry Zwerschina behielt gegen Steyr-Sieger Thomas Sprosec in der Klasse über 2000ccm 2WD diesmal um 64 Hundertstel die Oberhand. Franz Kollmann konnte sich 35 Hundertstel hinter Sprosec und sechs Hundertstel vor Bojan Potocnil auf Rang drei klassieren. Jürgen Kollmann war mittendrin im Kampf um die Podestplätze, musste mit einem Hutfehler in der Wertung aber mit Rang fünf vorlieb nehmen. In der Klasse über 2000ccm 4WD lautete die Reihung zum fünften Mal hintereinander Mathias Lidauer vor Markus Huber,  womit Lidauer vor dem Finale nur mehr zwei Punkte zur erfolgreichen Titelverteidigung fehlen. Rang drei sicherte sich Helmut Kienzl vor ÖM-Neuling David Kraxner und Newcomerin Sabine Stern.
Michael und Mario Weingartmann holten einen Doppelsieg in der Klasse „Sport“ bis 1400ccm. Stefan Karl fügte nach drei Siegen und zwei zweiten Plätzen mit Rang drei einen weiteren Podestplatz hinzu und verwies Karl Heinz Schauperl auf Platz vier. Fabian Perwein legte in der Klasse bis 1600ccm eine weitere Talentprobe ab und holte sensationell Rang zwei hinter Rene Auner. Rang drei ging an Thomas Zemann vor Sabine Reinthaler und Benjamin Doppelreiter, der in der Mittagspause Hauptdarsteller eines ORF-Sport-Plus Drehs für das Magazin „ohne Grenzen“ war. Sicher eine verdiente Anerkennung für die Leistungen die er mittlerweile im Slalomsport erbracht hat. Wie schon in Steyr hießen die ersten drei in der Klasse bis 2000ccm Martin Walcher, vor Erwin Heidenbauer und Michael Auer. Mario Stampfer konnte Franz Müller um acht Hundertstel auf Rang fünf verdrängen. Arnold Eglseder verhinderte mit Rang zwei hinter Reinhard Rettenbacher in der Klasse über 2000ccm 2WD einen steirischen Dreifachsieg und verwies Jürgen und Franz Kollmann auf die weiteren Plätze. Mit starken Zeiten komplettierte hier Markus Rötzer die Top-Five. Mit dem neuerlichen Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD nähert sich Dieter Lapusch mit Riesenschritten dem Titel-Hattrick. Selbst wenn Martin Walcher in Teesdorf voll punkten sollte genügt ihm ein einziger Punkt zur erfolgreichen Titelverteidigung. Neben Lapusch standen Mathias Lidauer und David Kraxner als Zweiter und Dritter auf dem Podium. 29 Hundertstel vor Helmut Kienzl holte sich Martin Eilmer Platz vier. Leider ohne Konkurrenz ging der Sieg in der Sammelklasse der Division II an Wolfgang Erwin Huber.
Gerhard Nell konnte sich im Kampf um die Tagesbestzeit um 18 Hundertstel gegen Mario Mayr durchsetzen und gewann damit auch souverän die Klasse „Race“ bis 1400ccm.  Um die verbliebenen Stockerlplätze entbrannte ein heißer Dreikampf zwischen Franz Dall, Gerhard Millauer und Alfred Feldhofer, aus dem Millauer leider im dritten Umlauf mit einem spektakulären Abflug nach technischem Defekt gerissen wurde. Am Ende lautete die Reihung somit Feldhofer vor Dall und Millauer. Mit einer Spitzenleistung holte sich Martin Bauer den Sieg in der Klasse bis 1600ccm vor dem nicht minder stark fahrenden David Madlmayr auf Rang zwei. Jürgen Wendolsky konnte sein kaputtes Getriebe rechtzeitig reparieren und sicherte sich 41 Hundertstel dahinter Platz drei. Rang vier und fünf gingen an Gerhard Kronsteiner und Herbert Perwein der mit dem neuen Golf immer besser in Fahrt kommt. Nach Platz zwei in Steyr konnte Andreas Ortner seinen Aufwärtstrend mit dem ersten ÖM-Sieg in der Klasse bis 2000ccm krönen. Markenkollege Georg Schlader schnappte sich Platz zwei vor Florian Neuherz der sich vier Zehntel vor Thomas Kroupa über seinen ersten Stockerlplatz freuen durfte. Platz fünf holte sich Helmut Adamek im Seat Ibiza. Robert Aichlseder verschaffte sich mit einem weiteren Sieg in der Klasse über 2000ccm 2WD eine hervorragende Ausgangsposition um im letzten Rennen seinen neunten Staatsmeistertitel in trockene Tücher zu bringen. Markus Mauracher im bärenstarken BMW holte Rang zwei vor Christian Sieghartner der als dritter erstmals mit aufs Siegerfoto durfte. Wolfgang Leitner wahrte mit einem Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD seine Chancen auf den Titel, muss aber mit 14 Punkten Rückstand auf Schützenhilfe hoffen um Aichlseder noch abzufangen. Mario Mayr holte sich 15 Hundertstel vor Papa Christian den Platz an der Sonne in der Sammelklasse der Gruppe Race. Um Rang drei lieferten sich die Brüder Patrick und Hannes Huemer ein familieninternes Duell wobei Patrick am Ende um 46 Hundertstel die Nase vorne hatte. Platz fünf ging an Thomas Wolfgang.  In der Formelfreien Klasse gab leider nur Christian Kellermayr seinem Mittelmotor-Fiat Uno die Sporen und holte mit einer soliden Leistung den Sieg.
Nach der krankheitsbedingten Absage von Gerhard Schauppenlehner lag der Titel in der Kategorie Histo für Christian Trimmel auf dem Silbertablett bereit. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt und so ereilte den Ford-Piloten leider im ersten Rennlauf ein Motorschaden wodurch auch er keine Punkte sammeln konnte. Die Titelentscheidung wurde damit auf das letzte Rennen in Teesdorf vertagt. Der einzig verbliebene „Historische“ in der Wertung war somit Peter Waldbauer in der Klasse über 2000ccm mit seinem wunderschönen Ford Sierra.
Vor der „Grande Finale“ am 26.Oktober in Teesdorf wo Franz Pintarich und sein Team vom MSC-Enzian Gastgeber sein werden sind damit in allen vier Kategorien die Titelentscheidungen noch  offen und ein spannendes Finale mit einem hochkarätigen Fahrerfeld garantiert!

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