Als John Cooper 1955 als Erster im Formel-2-Motorsport einen Rennwagen mit Mittelmotor einsetzt, rieben sich die Konkurrenten die Augen. Bis dahin dominierten in der Formel-Klasse Fahrzeuge mit Frontmotor. Doch Cooper erkannte, dass ein sauber austariertes Auto besser zu fahren ist, wendiger und so auch schneller wird.
Schon als Kind hatte John Cooper die Welt des Motorsports kennengelernt. Er absolvierte eine Ausbildung zum Werkzeugmacher und gründete 1946 gemeinsam mit seinem Vater Charles Cooper, einem angesehenen Motoreningenieur, die Cooper Car Company, die Fahrzeuge in nahezu allen Formel-Klassen entwickelte, baute und betreute. So lernte er auch den Ingenieur Alec Issigonis kennen. Cooper und Issigonis verstanden sich auf Anhieb, hielten Kontakt und befruchteten einander mit Ideen.
1958 lud Alec Issigonis John Cooper zu einer Probefahrt in einem von ihm konstruierten Kleinwagen mit quer liegendem Frontmotor ein. Für die damalige Zeit war dieses Konzept eine Revolution. Cooper erkannte sofort das Potenzial des Fronttrieblers mit dem niedrigen Schwerpunkt und den kleinen Rädern, der im Jahr darauf als Morris Mini-Minor und als Austin Seven auf den Markt kam.
Auf Initiative John Coopers entstand bald darauf eine Kleinserie von 1000 Fahrzeugen, deren modifizierter und im Hubraum auf 1,0 Liter erweiterter Motor eine Leistung von 55 PS erzeugte. Das Ergebnis dieser Entwicklungsarbeit wurde im September 1961 präsentiert: der erste Mini Cooper. Die Reaktionen auf das Auto waren euphorisch – und ließen nur einen Änderungswunsch offen: noch mehr Leistung.
Issigonis und Cooper vergrößerten den Hubraum auf 1071 Kubikzentimeter, was in einer maximalen Leistung von 70 PS resultierte. Damit wurde der Mini Cooper S nicht nur auf der Straße zu einer Ausnahmeerscheinung. Der Klassensieg für den Finnen Rauno Aaltonen bei der Rallye Monte Carlo 1963 war Auftakt für eine beispiellose Erfolgsserie im Motorsport. Sie gipfelte in den drei Gesamtsiegen bei der Rallye Monte Carlo in den Jahren 1964, 1965 und 1967.
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