Actionreicher Saisonauftakt der Drift-Giganten

Die Sandbahn in Natschbach-Loipersbach war heute Schauplatz des ersten Stockcar-Renntags 2022. Die Tagessiege holten Matthias Rumpler (Formel 2), Georg Weissenböck (Saloon Cars), Stefan Holzer (Heckklasse) und Andre Haider (Jugend).

Mit dem ersten von heuer sieben geplanten Renntagen wurde heute die Stockcar-Racing-Saison 2022 eröffnet. Der allgemeinen Hochstimmung im Fahrerlager konnte auch das vorhergesagte Italien-Tief nichts anhaben, zumal dieses sich bezüglich Regen vornehm zurückhielt, ja sogar zwischendurch die Sonne am Geschehen teilhaben ließ. Insgesamt präsentierten sich 40 Piloten mit ihren Fahrzeugen den rund 500 Zuschauern in der Rennarena von Natschbach-Loipersbach.

 Frisch erholt von der Winterpause und befreit von jeglichen Corona-Auflagen gelang es den Fahrern perfekt, ihren mitgebrachten Elan auf den Sand des 400 Meter langen Ovals zu projizieren.

Elf Starter umfasste die Formel 2, und hier setzte sich im ersten bzw. auch im dritten Vorlauf Altmeister Jürgen Erhart (Gloggnitz) durch, Vorlauf zwei ging an den Seibersdorfer Paul Bierl, der seinen Boliden im ersten Qualilauf noch aufs Dach gelegt hatte. Pech hatte hier der amtierende Champion Bernd Herndlhofer (Hohe Wand), an dessen Boliden zuerst das linke Vorderrad wegbrach und er deshalb den Lauf nach nur zwei Runden beenden musste. Auch im dritten Lauf wurde sein Ärger nicht kleiner, als er wegen einem hängen gebliebenen Gasseil nicht ins Ziel kam. – Im Finale jedoch war der Meister jedoch wieder groß da. Bernd Herndlhofer gewann mit fast fünf Sekunden Vorsprung auf Matthias Rumpler aus der Stockcar-Metropole Grafenbach. – Das Grande Finale gestaltete dann Herndlhofer doch noch in einen Erfolgstag. Er holte den Sieg vor Matthias Rumpler, der damit Jürgen Erhart noch um zwei Punkte den Tagessieg entriss.

Mit 15 Startern umfasste die Gruppe der Saloon Cars das größte Kontingent, weshalb hier die Vorläufe in wie schon gewohnt zwei Gruppen gefahren wurden. Die Gruppe 1 wurde zur Familienangelegenheit: Edi Haider und gleich zwei Mal dessen Bruder Andreas Haider (beide aus Landschach) teilgten sich die Siege. In Gruppe 2 sicherten sich zwei Mal Ex-Champion Georg Weissenböck aus Küb sowie einmal Kevin Troll (Wilfersdorf) die volle Punktezahl. – Im B-Finale der Saloonies hatten zwei Neulinge die Nase vorn. Bernhard Kruder aus Poysdorf gewann vor Angelo Grisser (Stollhofen). – Das A-Finale sah dann wieder Honda-Civic-Pilot Edi Haider ganz vorne. Er gewann knapp vor Georg Weissenböck im VW Golf. – Ein hart, aber sehr fair geführtes Grande Finale gewann der Gloggnitzer Roland Krems vor Kevin Troll und Georg Weissenböck, der sich damit zumm Tagessieger kürte.

In der Heckklasse (sieben Starter) hatte der Burgenländer Stefan Holzer einen starken Tag. In allen drei Vorläufen hielt er jeweils Titelverteidiger Roland Hofmann aus Wien auf Distanz, wobei vor allem der dritte Lauf hart umkämpft war und Hofmann dabei in der Leitplanke landete. – Stefan Holzer bestätigte seine tolle Form dann auch im Finale und holte hier einen überlegenen Sieg mit acht Sekunden Vorsprung auf BMW-Markenkollegen Markus Kroisz aus Murstätten. – Lediglich das Grande Finale konnte sich Holzer nicht krallen. Hier setzte sich Roland Hofmann vor dem Oberwarter durch. Was aber nichts am Tagessieg, weil Punktebester, von Stefan Holzer änderte.
Ebenfalls sieben Fahrer/innen tummelten sich in der Jugendklasse. Weil sich laut Reglement aus Sicherheitsgründen hier nicht mehr als vier Fahrzeuge gleichzeitig auf der Bahn befinden dürfen, gab es auch beim Stockcar-Nachwuchs zwei Vorlaufgruppen. Diese wurden wie die Saloon-Klasse ebenfalls vom Landschacher Haider-Clan beherrscht. Der aktuelle Meister Andre Haider gewann seine drei Vorläufe, dessen Bruder Emanuel Haider blieb in Gruppe 2 zwei Mal erfolgreich. Einzig dem 13-jährigen Oberwarter Jayden Holzer gelang es, die familiäre Dominanz zu sprengen. Er fuhr im dritten Vorlauf um zwei Hundertstelsekunden schneller als Emanuel Haider. – Und spätestens mit dem Sieg im abschließenden Finallauf machte Jayden Holzer DIE Überraschung des Tages perfekt. Diesmal ließ er den Seriensieger des letzten Jahres Andre Haider um 73 Tausendstelsekunden hinter sich. – Dass dann Haider in der Punktewertung des gesamten Tages um zwei Zähler mehr aufweisen konnte, spricht für den Meister, schmälert aber Holzers Leistung in keinster Weise.

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