Die AK Vorarlberg konnte einem schwerkranken Arbeiter aus dem Vorarlberger Unterland zu seinem Recht verhelfen. Durch eine gezielte Intervention bei der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) wurde dem Mann rückwirkend Rehabilitationsgeld zugesprochen, nachdem sein ursprünglicher Antrag auf Invaliditätspension abgelehnt worden war.
Erstbegutachtung führte zu Ablehnung
Der betroffene Arbeiter hatte aufgrund psychischer Beschwerden einen Antrag auf Invaliditätspension gestellt. Die PVA lehnte diesen ab, da der psychische Zustand als nicht schwerwiegend genug eingestuft wurde. Der Arbeiter wandte sich hilfesuchend an die Arbeiterkammer. „In solchen Fällen ist eine genaue Prüfung aller medizinischen Unterlagen unerlässlich“, erklärt Mag. Jürgen Lehner, AK Experte für Sozialrecht. „Oft zeigt sich erst bei genauerer Betrachtung das wahre Ausmaß der gesundheitlichen Probleme.“
Entscheidende Entdeckung durch die AK
Bei der Überprüfung des Falls durch die Abteilung Sozialrecht der AK Vorarlberg stellte sich heraus, dass der Arbeiter an einem bösartigen Lungentumor leidet. Mag. Lehner, der als zuständiger Referent bei der AK mit dem Fall betraut war, hat sofort gehandelt und die relevanten medizinischen Befunde an die PVA weitergeleitet. Diese Intervention hat den Ausschlag zugunsten des Patienten gegeben.
Positive Wende für den Betroffenen
Aufgrund der Intervention durch Mag. Lehner reagierte die PVA umgehend und gewährte dem Arbeiter rückwirkend Rehabilitationsgeld ab dem ursprünglichen Antragsdatum. „Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig die Arbeiterkammer für die Menschen im Land ist“, betont AK Präsident Bernhard Heinzle. „Ohne diesen Einsatz hätte der Betroffene einen langwierigen und belastenden Gerichtsprozess durchstehen müssen.“ Durch die erfolgreiche Intervention kann sich der Arbeiter nun, finanziell abgesichert, auf seine Genesung konzentrieren.
Forderungen der AK Vorarlberg
Die AK Vorarlberg setzt sich als Interessenvertretung dafür ein, dass Arbeitnehmer:innen in schwierigen Situationen schnell und unbürokratisch die Unterstützung erhalten, die ihnen zusteht. Dafür braucht es aus Sicht der AK in der Gesundheitsversorgung dringend Reformen.
„Im östereichischen Gesundheitsystem wird immer mehr am Limit operiert. Die Bediensteten sind überlastet und es fehlt an Ressourcen. Auch in der PVA kommen die Mitarbeiter:innen immer wieder an ihre Grenzen“, stellt AK Präsident Bernhard Heinzle fest. „Es braucht dringend mehr personelle Ressourcen für umfassendere Erstbegutachtungen sowie verbesserte Rahmenbedingungen, die einen schnelleren und direkteren Informationsaustausch zwischen Ärzten, Patienten und der PVA ermöglichen.“
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