AK warnt vor Betrügereien bei Vinted

Die Fälle häufen sich: Neue Verkäufer:innen bevorzugte Zielgruppe – Nur ja keine Zahlungen freigeben!

Secondhand-Plattformen boomen. In Krisenzeiten ist das nur normal. Bei vinted.at etwa werden vor allem gebrauchte Kleider gehandelt. Aber neue Verkäufer:innen sollten sich in Acht nehmen. Denn eine neue Betrugsmasche erleichtert sie im Handumdrehen um Kreditkarten- oder wie im jüngsten Fall um ihre Kontodaten.

Eine junge Vorarlbergerin wandte sich eben erbost an den Konsumentenschutz der AK. Eigentlich hatte sie nur Inlineskates und Schuhe über die Plattform vinted.at verkaufen wollen. Die Resonanz war riesig. Schon nach kürzester Zeit wurde sie mit Nachrichten von vermeintlichen Interessenten regelrecht bombardiert. Das setzte sie ordentlich unter Stress. Zwei der Interessenten schrieben ihr sogar, sie hätten die Waren bereits gekauft und baten sie, den Kauf nun zu bestätigen. Wie? Sie müsse nur auf den Bestätigungslink der Vinted-Mail klicken.
Nach längerem Hin und Her bestätigte sie den Kauf und landete flugs auf einer Chat-Bot-Seite. Dort wurde sie angewiesen sich mit ihrem Konto zu verifizieren. Da sie neu auf der Plattform vinted.at war, schien ihr das einleuchtend. Letztendlich gab sie sämtliche Bankdaten bekannt und gewährte somit auch Zugang zu ihrem Online-Banking. Sie hat auch einen TAN eingetippt. Daraufhin wurden 999 Euro von ihrem Konto abgebucht. Unverzüglich informierte sie ihre Bank, die weitere Belastungen des Kontos durch eine Kontosperre verhindern konnte. Die 999 Euro freilich sind verloren. Viel Lehrgeld für einen Verkauf.
Die Kundin ist einem elementaren Irrtum aufgesessen. Sie war der Ansicht, mit vinted.at zu kommunizieren. Aber in Wahrheit waren Betrüger am Werk. Der AK-Konsumentenschutz betont deshalb nachdrücklich, dass keinerlei Freigaben in den Banking-Apps oder die Weitergabe eines TAN notwendig sind, um eine Zahlung zu empfangen. Diese Schritte sind nur notwendig, um Zahlungen freizugeben! Der Käufer ist also gefordert, der Verkäufer nicht.

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