Der Rankweiler Bildhauer Roland Adlassnigg bespielt die kommenden Wochen mit seiner Skulptur „Bauchlandung C21“ die Quadratmeter-Plattform am Hohenemser Emsbach.Basis ist ein gut 400 kg schwerer Stein aus dem Hohenemser Rhomberg-Steinbruch, versehen mit einem metallenen Rad. Normaler Weise rollen die Adlassnigg-Skulpturen auf den Rädern. Doch der Virus verhindert dies. „Fortbewegung leider nicht möglich!“ steht im Begleittext der Installation. „Die Skulptur, mit einer Virus-Fußfessel angekettet, liegt auf einem (OP)Tisch.“ So der Künstler. Die Höhe, die Schwerfälligkeit von Stein und Stahl, verhindern zusätzlich die Bewegungsfreiheit. Eine Bauchlandung ist Vorprogrammiert. Aber der Wunsch, zur gewohnten (normalen) Fortbewegung bleibt.
Diese, an tagesaktuelle Gegebenheiten anspielende, Skulptur kann den Kunst-Quadratmeter die kommenden drei Monate nicht verlassen.
„Mein Wunsch wäre es, dass der Stein in drei Monaten wieder rollt und sich seiner Fußfessel entledigt hat.“ so der Bildhauer.
Über ein m2 KUNST:
Eine private Initiative ermöglicht es Künstlerinnen und Künstlern, eines ihrer Objekte für jeweils drei Monate auszustellen: Dazu wird am Emsbach in Hohenems ein m2 KUNSTraum zur Verfügung gestellt. Die Initiative ist offen für jede Kunstform, die Ausstellungsfläche ist im Freien. Kurator ist der Hohenemser Künstler Günther Blenke. Adlassnigg ist der vierte Künstler, der den Kunstraum bespielt.
Roland Adlassnigg – Bildhauer
HTL für Holz- und Steinbildhauerei in Innsbruck mit Auszeichnung abgeschlossen. 2003 Meisterprüfung in Wien. Seit 1996 selbst und ständig in der Kunst und Ausstellungsszene unterwegs. Neben zeit- und ortsbezogenen performativen Arbeiten wird die Skulptur in Stein und Stahl gepflegt. Ausstellungen gab es von Peking bis New York und von Berlin bis Malta.
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