Der Familienhärtefonds des Bundes greift zu kurz, kritisiert die AK Vorarlberg. Die Mittel werden einmalig vergeben. Zahlreiche bedürftige Familien brauchen aber jetzt im zweiten Lockdown erneut Unterstützung.
Seit April gewährt der Bund eine einmalige Unterstützung aus dem Familienhärtefonds. Dafür stellt das Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend inzwischen 100 Millionen Euro zur Verfügung. Familien mit Kindern und Hauptwohnsitz in Österreich erhalten unter gewissen Bedingungen drei Monate lang maximal 1200 Euro pro Monat Unterstützung. Die Beantragung dieser einmaligen Förderung ist allerdings so kompliziert, dass die AK Vorarlberg das korrekte Ausfüllen der Formulare vorübergehend in ihre Dienstleistungen aufgenommen hat.
560-mal haben Philipp Pfister und sein Team für Vorarlberger Hilfesuchende die komplexen Anträge schon ausgefüllt. Doch die Unterstützung gibt es nur einmalig. Familien, die durch den Lockdown im Frühjahr 2020 in große Schwierigkeiten geraten sind und diese Zuwendung erhielten, schauen jetzt durch die Finger. „Das ist keinesfalls einzusehen“, kritisiert AK-Direktor Rainer Keckeis und fordert den Bund dringend auf, die Vergabe der Mittel aus dem Corona-Familienhärtefonds den tatsächlichen Notlagen anzupassen. „Das ist auch eine Frage der Verhältnismäßigkeit“, betont Keckeis angesichts der Milliardenhilfe, die den Unternehmen zugutekommt.
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