Nach fünf Jahren kehrt die Formel 1 ins Reich der Mitte zurück, dementsprechend niedrig ist der aktuelle Datenstand zum Shanghai International Circuit. ServusTV-Experte Christian Klien: „An einem Sprintwochenende mit nur einem freien Training herrscht zusätzliche Ungewissheit, weil man sich kaum etwas von der Konkurrenz abschauen kann.“. ServusTV und ServusTV On übertragen den Großen Preis von China live.
Suzuka nicht repräsentativ
Nach seinem technisch bedingten Australien-Ausfall schlug Max Verstappen in Japan mit voller Wucht zurück, der Weltmeister gab am gesamten Wochenende den Ton an. ServusTV-Experte Christian Klien: „Suzuka, wo die Aerodynamik in den Vordergrund rückt, ist für Red Bull Racing maßgeschneidert. Die Konkurrenz war zwar deutlich näher dran als im letzten Jahr, im Endeffekt aber chancenlos. Auf anderen Strecken kann es durchaus enger werden.“
Ferrari klare zweite Kraft
Beeindruckt zeigt sich der Hohenemser von Verstappens Teamkollegen Sergio Pérez. „Checo hat einen Riesensprung gemacht. Er fährt tadellos und macht genau das, was man von ihm verlangt.“ Hinter Red Bull Racing habe sich wiederum eine eindeutig definierte Hackordnung ergeben. „Ferrari ist klar die zweite Kraft. Man hat sich vor allem im Rennen verbessert und das Problem der abbauenden Reifen in den Griff bekommen.“
Sainz wächst über sich hinaus
Bemerkenswert entwickelt sich das Stallduell bei der Scuderia: Der mit Saisonende scheidende Carlos Sainz lag in allen drei Grands Prix, an denen er teilnahm, vor dem langfristig gebundenen Charles Leclerc. „Sainz fährt gewaltig. Da sieht man, wie jemand über sich hinauswachsen kann, wenn er ein Cockpit sucht.“ Für Klien allerdings nicht mehr als eine Momentaufnahme. „Wir stehen erst am Anfang der Saison. Und von der Rennpace her war Leclerc in Suzuka schneller.“
Hamilton frustriert
Dennoch wird längst öffentlich die Frage aufgeworfen, ob Ferrari nicht zu voreilig gehandelt habe, zumal man dem 2025 nach Maranello wechselnden Lewis Hamilton immer öfter fehlenden Hunger vorwirft. Eine Ansicht, die der ServusTV-Experte nicht teilt. „Die Konstellation Leclerc/Sainz ist gut, sie stacheln sich gegenseitig hoch. Ich würde Hamilton aber nicht abschreiben. Er ist frustriert, weil der Mercedes nicht funktioniert. Er hat aber schon oft genug gezeigt, was er aus einem Auto herausholen kann.“
Mercedes fährt hinterher
Die Silberpfeile verortet Klien auf Augenhöhe mit Aston Martin, aber hinter McLaren. „Das ist natürlich nicht der Anspruch von Mercedes.“ Woran die Schwäche der Schwaben liegt? „Wenn es das Team nicht weiß, weiß ich es auch nicht“, sagt der 49-fache Grand-Prix-Starter. „Sie glauben manchmal, einen Weg gefunden zu haben, das Auto zu verstehen und fahren im Training gut. Wenn es dann aber darum geht, im Qualifying eine Schippe draufzulegen, drehen sie sich wieder im Kreis.“
Kliens emotionale China-Erinnerung
Nach vier Jahren Pause gastiert die Formel 1 wieder in China, wo Klien beim Saisonfinale 2005 mit Rang fünf sein bestes Karriereresultat erzielt hatte. „Ich erinnere mich an ein turbulentes Rennen und eine erstklassige Red-Bull-Party“, lacht der ServusTV-Experte, der sogar das Podium für möglich gehalten hätte. „Ralf Schumacher auf Platz drei hatte ich noch im Blick.“ Dennoch: „Ich hatte damals nur einen Einjahresvertrag. Das Ergebnis war maßgeblich für die Verlängerung.“
Shanghai verlangt Kompromiss
Den Shanghai International Circuit bezeichnet der 41-Jährige als überaus herausfordernd. „Du hast lange Geraden, aber auch langsame, mittelschnelle und schnelle Kurven, daher ist sowohl Topspeed, als auch Abtrieb und mechanischer Grip gefragt. Man braucht also einen Kompromiss, um das Auto auf den Punkt zu bringen.“ Erschwerend komme hinzu, dass Daten aus den letzten Jahren fehlen. „Ich schätze, dass es mehr Bodenwellen gibt. Spannend wird sein, wie die heutigen Ground-Effect-Autos darauf reagieren.“
Mischt Scuderia um den Sieg mit?
Dementsprechend tippt Klien auf ein durchgewürfeltes Feld. „Ich gehe von einem guten Abschneiden von Ferrari aus, das sich mit Red Bull matchen dürfte. McLaren wird sich mit den vielen langsamen Ecken hingegen eher schwer tun. Und für Mercedes ist wegen des Samstagssprints die Findungsphase wohl zu kurz.“
Spannung um Cockpit-Besetzungen 2025
Rund um die Rennaction wird die Misere von Mercedes und das Fehlen von Niki Lauda in der Box beleuchtet. Weiters beschäftigt sich ServusTV mit dem Fahrerkarussell und den Kandidaten für die noch freien Cockpits. Zudem gibt’s einen Rückblick auf Christian Kliens chinesische Sternstunde und das Comeback von Shanghai mit einem Lokalmatador. Aus der Boxengasse melden sich Andrea Schlager und Christian Klien, die Interviews führt Patrick Laub, für den Kommentar sind Andreas Gröbl, Mathias Lauda und Philipp Brändle zuständig.
Die faszinierende Welt der Formel 1 in Wien
Als offizieller TV-Partner präsentiert ServusTV exklusiv die „Formula 1®️ – Die Ausstellung Wien“ in der METAStadt – eine einzigartige Mischung aus Historie, Gegenwart und Zukunft des Motorsports. Fünf Jahre lang wurde an dieser bahnbrechenden Ausstellung gearbeitet, die eine der größten Geschichten des Sports vor den Vorhang stellt. Seien Sie dabei und erleben Sie die Faszination des Rennsports aus der Pole-Position. https://f1exhibition.com/de/vienna/
Formula 1 Lenovo Chinese Grand Prix LIVE bei ServusTV:
Freitag (19. April):
05:15 Uhr: Freies Training LIVE
09:15 Uhr: Sprint-Shootout
10:15 Uhr: Sprint-Shootout Analyse
Samstag (20. April):
04:30 Uhr: Sprint Vorbericht
05:00 Uhr: Sprint LIVE
05:30 Uhr: Sprint Analyse
08:30 Uhr: Qualifying Vorbericht
09:00 Uhr: Qualifying
10:00 Uhr: Qualifying Analyse
Sonntag (21. April):
07:00 Uhr: Vorbericht Rennen
09:00 Uhr. Rennen LIVE
10:40 Uhr: Rennen Analysee.
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