Die Wiedergeburt des Jaguar E-TYPE Lightweight

Jaguar baut sechs Exemplare des E-TYPE Lightweight und ergänzt so die ursprünglich auf 18 Einheiten ausgelegte Serie um die „fehlenden“ Modelle

Jaguar fertigt sechs originalgetreue Nachbauten des 1963 für den Einsatz im internationalen Motorsport entwickelten E-TYPE Lightweight. Damit wird nach über 50 Jahren die ursprünglich auf 18 Einheiten ausgelegte Serie eines „Special GT E-TYPE“ um die noch fehlenden sechs Modelle ergänzt.

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Lightweight-E-TYPE wurden in ihrer aktiven Zeit von Formel-1-Stars wie Graham Hill und Jackie Stewart, Sportwagen-Spezialisten wie Roy Salvadori, John Coombs und Briggs Cunningham pilotiert. Dank des komplett aus Aluminium gefertigten Monocoques und der ebenfalls aus Leichtmetall bestehenden Außenhaut brachte der Leichtbau-E TYPE 114 Kilogramm weniger auf die Waage als das bis 1962 im Motorsport eingesetzte Coupé.
Auch der Block des 3,8 Liter großen Reihen-Sechszylinders bestand aus Leichtmetall – mit Lucas-Einspritzung, auf 9,5:1 angehobener Verdichtung und dem „Weitwinkel-Zylinderkopf“ des D-TYPE leisteten die E-TYPE Lightweights über 290 PS. Gewichtsmindernd wirkten sich zudem der spartanische Innenraum, der Verzicht auf Chromschmuck und die manuell zu bedienenden Seitenfenster aus. Das „neue“ hochkarätige Sixpack wird direkt bei Jaguar in Handarbeit von hochqualifizierten Karosserie-, Motor- und Interieur-Spezialisten hergestellt.
Jedes Modell entsteht exakt nach den Spezifikationen seiner Vorfahren
Die Alu-Hülle der authentischen E-TYPE-Nachbauten wird direkt bei Jaguar von hochqualifizierten Karosseriebaumeistern in Form gebracht und danach um den Motor, die Achsen und die Innenraum-Komponenten ergänzt. Die Karosserie basiert auf dem E-TYPE Cabriolet, versteift um ein aufgesetztes Hardtop oder eine aerodynamisch im Heckbereich optimierte Coupé-Karosserie.
Geschaltet wurde über ein eng abgestuftes Fünfgang-Getriebe von ZF. Zwischen 1961 und 1975 hat Jaguar weltweit 72.500 Einheiten des E-TYPE produziert. Elf der zwölf Lightweight Versionen wurden 1963, das letzte Exemplar Anfang 1964 an Motorsport-Kunden ausgeliefert. Ein Einzelstück blieb das Lowdrag-Coupé von Peter Lindner. Mit einer vom Jaguar Designer und Aerodynamik-Spezialisten Malcolm Sayer modifizierten Coupé-Karosserie und auf 344 PS gesteigertem Motor erreichte es 1964 auf der langen Geraden von Le Mans Höchstgeschwindigkeiten von knapp 260 km/h.
Von Privatteams eingesetzte Lightweight E-TYPE waren 1963 und 1964 erfolgreich bei Langstreckenrennen im Einsatz, darunter in Sebring, Reims, Le Mans und am Nürburgring.
Jaguar erwartet eine große Nachfrage für die sechs E-TYPE Lightweight. Bereits etablierte Jaguar-Sammler, besonders mit Interesse an historischen Motorsport-Fahrzeugen, werden unter den potenziellen Kunden bevorzugt berücksichtigt.

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