DTM 2022: Saisonauftakt in Portimão mit Rekordstarterfeld

Der spektakuläre Einstieg von Rallye-Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb, das Comeback des dreimaligen Champions René Rast, der historische Einstieg von Porsche – die DTM schreibt zum Saisonauftakt am Wochenende (29. April bis 1. Mai) auf dem portugiesischen Formel-1-Kurs von Portimão viele spektakuläre Geschichten. Die Saison 2021, das erste Jahr unter GT3-Reglement, verlief vom ersten bis zum letzten Rennen spannend. Jetzt steht die weltweit viel beachtete DTM vor einer Rekordsaison: 29 Rennwagen, so viele wie noch nie seit dem DTM-Comeback im Jahr 2000, sechs hochkarätige Marken, so viele wie zuletzt in den Neunzigern, und Fahrer aus 15 Nationen – ein weiterer Rekord.

Die Bilanz spricht für sich: Der neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb ist ist eine Ausnahmeerscheinung am Lenkrad, nicht nur auf Schotter. Auch auf der Rundstrecke hat der 48-jährige Franzose sein außergewöhnliches Können bereits unter Beweis gestellt. Jetzt stellt er sich einer neuen Herausforderung und tritt im Ferrari 488 aus dem Team Red Bull AlphaTauri AF Corse gegen die besten der GT-Szene an. „Die DTM ist eine sehr hochkarätige Rennserie, das Niveau der Fahrer ist wirklich sehr stark“, sagt Loeb. Punkte wären für Loeb, der den neuseeländischen Stammpiloten Nick Cassidy beim Auftakt in Portimão vertritt, ein bemerkenswerter Erfolg, denn die Konkurrenz ist enorm. Und damit nicht genug: Loeb ist in Portimão sogar in einer Doppelrolle aktiv, als Fahrer und als Teamchef. Sein Team Sébastien Loeb Racing startet in Portimão in der Tourenwagen-Serie TCR Europe, die neben der spanischen Formel-4-Meisterschaft und der Classic-Endurance-Racing Serie das Rahmenprogramm bildet.
In der DTM versammelt sich neben Loeb ein einzigartiges Star-Ensemble. Der Däne Nicki Thiim (Lamborghini Huracán, T3 Motorsport) – Sohn von Kurt Thiim, DTM-Legende und Meister 1986 –, der Belgier Laurens Vanthoor (Porsche 911, SSR Performance) und der Deutsche Maro Engel (Mercedes-AMG Team GruppeM) vereinen 14 Titel des Automobil-Weltverbandes FIA. Dazu kommen weitere 16 internationale Titel, 28 Siege bei Langstrecken-Klassikern und sechs DTM-Titel. Im Fokus steht dabei der erfolgreichste DTM-Pilot der vergangenen Jahre, der nach einjähriger Fahrer-Abstinenz zurückkehrt: René Rast im Audi R8 aus dem Team von ABT Sportsline. Wie Rast hat auch der amtierende Champion Maximilian Götz großen Respekt vor der namhaften Konkurrenz. Die Titelverteidigung des Mercedes-AMG-Piloten, der von HRT zu WINWARD Racing gewechselt ist, dürfte kein Selbstläufer werden.Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche – diese Marken-Vielfalt verspricht  spannende Duelle auf den acht Rennstrecken, auf denen die DTM 2022 gastiert. Ferrari schickt den Brasilianer Felipe Fraga in die Titeljagd. Heiß auf den Titel ist aber auch BMW. Für die Münchner holte Marco Wittmann 2016 den letzten DTM-Titel. Der zweimalige Champion und seine drei Markenkollegen aus den Teams von Schubert Motorsport und Walkenhorst Motorsport setzen auf den neuen BMW M4, der in jüngster Vergangenheit mit guten Ergebnissen glänzte. Auch Audi hat seinen R8 mit dem zweiten Evo-Paket optimiert. Insgesamt sechs R8 stehen im Feld, einen davon pilotiert der mit 19 Jahren jüngste DTM-Rookie Marius Zug (Attempto Racing), der bei den offiziellen Testfahrten in Hockenheim mit der Bestzeit überraschte.
Nur ein Jahr älter ist David Schumacher, Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Ralf Schumacher, der einen von acht Mercedes-AMG fährt. Zu den sechs Lamborghini-Piloten zählt auch die einzige Frau im Feld, die Britin Esmee Hawkey, die schon 2021 erste DTM-Punkte einfuhr. Neben zwei Ferrari mischen sich erstmals auch drei Porsche 911 ins Feld. Der legendäre Sportwagen aus Zuffenhausen, eingesetzt von SSR Performance sowie KÜS Team Bernhard mit Langstrecken-Weltmeister und Le-Mans-Sieger Timo Bernhard als Teamchef, sorgt für einen historischen Meilenstein in der 36. Saison der DTM. Erstmals seit den Glanzzeiten der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM) in den Siebzigern greift Porsche in einer Meisterschaft mit deutschen Wurzeln nach dem Titel.„So viele Autos, so viele tolle Fahrer – es verspricht eine außergewöhnliche DTM-Saison zu werden, mit sportlichen Höchstleistungen und völlig offenem Ausgang“, kann Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR, den Saisonauftakt kaum erwarten. „Die Fans an den Rennstrecken und die Zuschauer vor den Bildschirmen können sich auf ein atemberaubendes Motorsport-Spektakel freuen.“
Den Weltklassepiloten stellt sich in Portimão gleich die erste große Aufgabe. Schließlich gilt der 4,653 Kilometer lange Kurs als moderne Berg- und Talbahn mit Steigungen von bis zu 12 Prozent und Gefällen von mehr als sechs Prozent, dazu 15 abwechslungsreichen Kurven. Imola ist ebenfalls neu im Kalender, dazu gesellen sich Spa-Francorchamps und der Red Bull Ring als internationale Höhepunkte. Das erste Heimspiel hat die DTM schon beim zweiten Event vom 20. bis 22. Mai auf dem Lausitzring, inklusiv Turn-1-Spektakel. Es folgen der Norisring in Nürnberg, der Nürburgring und das Finale auf dem Hockenheimring.
Die DTM ist auch 2022 wieder ein globales Motorsport-Ereignis. Im deutschsprachigen Raum werden die 16 Saisonrennen erstmals live auf ProSieben übertragen (jeweils ab 13:00 Uhr MESZ, Ausnahme Samstag, 30. April, bereits ab 12:30 Uhr MESZ), zudem weitet ServusTV seine Berichterstattung aus. Darüber hinaus werden die DTM-Rennen auch weltweit auf allen Kontinenten übertragen. Sämtliche Trainingssessions können außerdem im Online-Stream von DTM Grid (grid.dtm.com) verfolgt werden, auch via Smartphone. Ausführliche Informationen liefert die Website DTM.com. Tickets für alle Rennen sind über den DTM-Ticketshop (tickets.dtm.com), die DTM-Tickethotline (01806 991166) sowie über eBay.de erhältlich.

Lucas Auer fiebert dem Auftakt entgegen:  „Portimao zählt zu meinen Highlights!“

Österreichs erfolgreichster DTM-Pilot aus Kufstein steuert wie schon im Vorjahr einen von WINWARD Racing eingesetzten Mercedes-AMG GT3.
Am Wochenende startet in Portugal die DTM – im „Autodromo Internacional do Algarve“ stehen am Samstag (30. April) und Sonntag (1. Mai) die ersten beiden Läufe – von insgesamt 16 – auf dem Programm. Mit einem unglaublichen Starterfeld von 29 Fahrzeugen. Mitten drin Lucas Auer, der wie schon im letzten Jahr einen, von WINWARD Racing betreuten Mercedes-AMG GT3, pilotieren wird!
Auer, der letzes Jahr die zweite Saisonhälfte klar dominierte, zählt mit 7 Siegen, 5 zweiten Plätzen, 16 Podiums und 10 Poles nicht nur zu den erfolgreichsten DTM-Piloten, sondern ist damit auch Österreichs Bester. Fakten, die sich sehr gut lesen, zugleich aber auch schon wieder „Schnee von gestern“ sind. . .
Lucas Auer: „Das Einzige was jetzt zählt, ist der Blick nach vorne. Es war ein langer Winter, wo wir als Team hart gearbeitet haben. Jetzt kann ich es kaum erwarten, dass es endlich losgeht – und dazu noch in Portimao. Denn die Strecke dort zählt zu meinen absoluten Highlights. Ein Kurs, der von allem ein bißchen etwas hat, wo man auch gut überholen kann.“
Auf Spekulationen will sich Auer im Vorfeld nicht einlassen: „Fest steht nur, dass die DTM heuer so stark besetzt ist, wie wahrscheinlich noch nie. Die Qualität der Piloten ist überragend. Da tust du gut daran, nicht auf andere, sondern nur auf dich zu schauen, und konstant einen perfekten Job zu machen. Nur so kann man in diesem Starterfeld auch bestehen.“
WICHTIG für alle Fans: Die DTM 2022 Live-Übertragung wechselt innerhalb der Münchener Privatsendergruppe von Sat.1 zu ProSieben. Die Übertragung der Rennen beginnt Samstag und Sonntag jeweils um 13 Uhr, Rennbeginn ist um 13:30 Uhr

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