Mit dem Enzian-Slalom in Teesdorf wurde die Slalom-ÖM 2022 an gleicher Stelle eröffnet wo die Saison 2021 geendet hat und der Veranstalter MSC-Enzian brachte wieder ein tolles Rennen über die Bühne. AMF-Techniker, Streckenposten und Funktionäre lieferten mit einem Top-Job die Basis und Sprecher Ady Atcy Janacek verstand es einmal mehr mit einer wohldosierten Mischung aus aktuellem Geschehen und „Storys“ durch den Tag zu führen. Bei der Siegerehrung wurde auch die ausgezeichnete Disziplin der Aktiven nochmals lobend hervorgehoben, kurzum ein weiterer Beweis was möglich ist wenn alle Zahnräder perfekt ineinander greifen! Die an sich schon sehr anspruchsvolle Strecke wurde für die 108 Fahrerinnen und Fahrer schon im Training durch kalte Temperaturen, Wind und Sprühregen zu einer noch größeren Herausforderung, bis auf ein paar kurze Unterbrechungen wegen kleinere Ausrutscher und technische Defekte brachte man aber alles reibungslos über die Bühne. Pünktlich zu den Wertungsläufen besserte sich dann auch das Wetter und so wurde in den einzelnen Divisionen wie gewohnt Slalomsport vom feinsten geboten und um jede Hundertstel gekämpft.
Michael und Mario Weingartmann begannen die neue Saison wie die alte geendet hatte mit einen Doppelsieg in der Klasse „Sport“ bis 1400ccm. Platz drei holte Martin Eilmer mit seinem Ersatzfahrzeug, da sein Mitsubishi Evo leider noch immer mit Getriebeproblemen außer Gefecht ist. Dass Mutter und Sohn in einem Rennen unter den Top-Vier zu finden sind ist vermutlich im Motorsport noch nicht allzu oft vorgekommen, in der Klasse bis 1600ccm wird das in dieser Saison aber sicher nicht das letzte Mal gewesen sein. Während sich Maria Perwein 56 Hundertstel vor Gregor Heindl Platz vier sichern konnte holte sich Sohn Fabian sechs Zehntel hinter Sieger Sebastian Huber Rang zwei. Der Pokal für Platz drei ging an Werner Hans. Nach einem Hoppala in Rennlauf eins knallte Martin Walcher in den verbliebenen beiden Durchgängen Top-Zeiten auf die Bahn und konnte damit seine Siegesserie in der Klasse bis 2000ccm fortsetzen. Christian Ebner zeigte eine ausgezeichnete Leistung und holte sich mit fünf Zehntel Vorsprung vor Erwin Heidenbauer Rang zwei. Michael Auer und Rene Degenfellner belegten die Plätze vier und fünf wobei sich Degenfellner ganz schön strecken musste um die schnellste Dame im Feld, Petra Ebner, um 61 Hundertstel hinter sich zu lassen. Im Vorjahr auf gleicher Strecke noch auf Rang fünf klassiert schlug diesmal in der Klasse über 2000ccm 2WD die Stunde des Sascha Nitsch. Er konnte das Duell um den Sieg gegen Herbert Sommer um 83 Hundertstel für sich entscheiden. Klemens Ollmaier trat diesmal im BMW M3 an und fuhr damit auf Platz drei vor Thomas Krisch. Nur 4 Hundertstel dahinter wurde Edwin Schilberz Fünfter. Dieter Lapusch begann die neue Saison wie er die alte beendet hatte, nämlich mit einem überlegenen Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD. Im Kampf um Platz zwei hatte am Ende Philipp Preisinger gegenüber Thomas Becker um 44 Hundertstel die Nase vorne. Peter Treybal konnte als vierter Markus Ludwig um 72 Hundertstel auf Distanz halten. In der Sammelklasse der Division II war gegen Sieger Alexander Schwaiger kein Kraut gewachsen. Reinhard Walkner präsentierte sich an diesem Tag ebenso stark wie die gesamte Truppe vom HC-Motorsport und konnte dem zweitplatzierten Wolfgang Erwin Huber bis auf 49 Hundertstel auf den Pelz rücken.
In der Kategorie Histo war leider nur Gerhard Schauppenlehner am Start. Nichts desto trotz drückte er kräftig aufs Gaspedal und kratzte im zweiten Umlauf sogar an der 1:30er Marke.
Runde zwei der ÖM 2022 geht am Pfingstsonntag im „Monte Carlo“ des Slalomsports im oberösterreichischen Steyr über die Bühne. Im Vorjahr leisteten Alfred Feldhofer, Gerhard Nell und das gesamte Arbö-Team Steyr unglaubliches um trotz der Corona-Auflagen ein Rennen durchführen zu können und wurden mit gewohnt großem Zuschauerinteresse und einem tollen Starterfeld belohnt. Heuer dürfte das Interesse wohl noch größer werden wenn die Fahrerinnen und Fahrern auf der Berg- und Talbahn mitten in der Stadt um Punkte und Pokale kämpfen.
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