Eröffnung des Ferrari E-Building in Anwesenheit des italienischen Präsidenten

Schwerpunkt Nachhaltigkeit: Neues Werk produziert Modelle mit allen Antriebsarten

Im Beisein von Sergio Mattarella, Präsident der Republik Italien, hat Ferrari heute das e-Building eröffnet – ein neues Werk, in dem Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Hybridantrieb sowie das erste elektrische Modell von Ferrari entstehen werden. Empfangen wurde der italienische Staatspräsident von Stellantis und Ferrari Präsident John Elkann, Vizepräsident Piero Ferrari, CEO Benedetto Vigna und Vertretern der Ferrari Belegschaft.

„Es ist uns eine Ehre, Staatspräsident Mattarella zur Eröffnung des e-Building zu begrüßen. Eine Anlage, die die zentrale Positionierung der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz mit dem Respekt für die Umwelt in Einklang bringt“, erklärt Ferrari Präsident John Elkann. „Lokale Investitionen sind wichtig, um uns mit Zuversicht auf die Zukunft von Ferrari vorzubereiten und festigen unser Engagement für italienische Spitzenleistungen und für Italien.“

Flexible Produktion
Dank des e-Building erhöht Ferrari seine Flexibilität in der Produktion nochmals – ganz im Einklang mit der Strategie, die Qualität der Umsätze gegenüber ihrer Quantität zu priorisieren. Außerdem folgt das Werk dem Prinzip der technologischen Neutralität, da es Produktion und Entwicklung von Verbrennungsmotoren, Hybridantrieben und der neuen Elektromotoren in gleicher Weise dienen wird. Alle Antriebsarten bieten dabei die Gewähr, die Ferrari typischen Emotionen zu generieren.
Die Integration der Produktion aller Antriebe in einem einzigen Gebäude wird es Ferrari ermöglichen, die Fertigung zwischen den in Maranello vorhandenen Anlagen effizienter aufzuteilen, um sich noch schneller an neue Anforderungen anpassen zu können.
Das e-Building ist auch in technologischer Hinsicht ein Vorreiter und ist mit der neuesten und modernsten Technologie ausgestattet. Hier werden die strategischen elektrischen Bauteile produziert, die bei Technologie und Leistung von Ferrari den Unterschied ausmachen: Hochvoltbatterien, elektrische Achsen und Elektromotoren.

Fokus auf die Umwelt
Das e-Building wurde auf maximale Energieeffizienz ausgelegt. So erzeugen beispielsweise mehr als 3.000 auf dem Dach montierte Solarpaneele 1,3 MW Energie. Voraussichtlich bis Ende des Jahres schaltet Ferrari das bisher in Maranello betriebene Blockheizkraftwerk1 ab. Dann wird das neue Gebäude in Gänze mit erneuerbarer Energie versorgt. Sie stammt sowohl aus internen wie aus externen Quellen – selbstverständlich mit Herkunftsnachweis.
Für die Wiedergewinnung von Energie und die Nutzung des Regenwassers im Produktionszyklus fand Ferrari moderne Lösungen. So werden mehr als 60 Prozent der für die Batterie- und Motorentests eingesetzten Energie zurückgewonnen, in Akkus gespeichert und für neue Prozesse bereitgestellt.
Errichtet wurde das e-Building nördlich des Ferrari Campus, der aktuell erweitert wird. Das Areal wurde gekauft und saniert. Dadurch entstand kein Flächenverbrauch, denn veraltete und energetisch ungünstige Industriestrukturen führte man hier einer neuen Nutzung zu.

Fokus auf die Mitarbeitenden
Aus- und Weiterbildung sowie das Wohlbefinden der Arbeitnehmer genossen bei der Planung des mit eigenem Schulungsbereich bestückten Gebäudes hohe Priorität.
Das Schulungsprogramm für die Mitarbeitenden, die für die neuen Linien ausgewählt wurden, begann vor rund zwei Jahren – mit den Zielen, sich einerseits mit den Fertigkeiten und Prozessen zu befassen, die für die neuen Systeme und Produkte erforderlich sind, sowie andererseits das nötige Wissen über Elektroantriebe zu vertiefen. Weitreichende Fähigkeiten im Hinblick auf Mechanik und Elektronik zählen seit Langem zum Ferrari Erbe. Dieses Profil gilt ohne Frage auch für die Belegschaft des e-Building. Synergien entstanden darüber hinaus durch die Tatsache, dass zusätzliche Kompetenzen entwickelt wurden, beispielsweise auf den Feldern Chemie und Batteriemontage.
Die Fertigung im e-Building arbeitet einerseits mit sogenannten kollaborativen Robotern, die ihr Verhalten an die Bedürfnisse des Bedieners anpassen, und andererseits mit digitalen Zwillingen, die digitale Nachbildungen von Produkten und Prozessen erstellen. Diese Lösungen ermöglichen es, die Technologie unter die Kontrolle und in den Dienst der Mitarbeitenden zu stellen. Dadurch wird deren Rolle im Produktionsprozess weiter aufgewertet – mit dem Ziel, jenen Grad an Exzellenz und Liebe zum Detail zu sichern, die Ferrari auszeichnen.
Für das neue Werk entwickelte man außerdem verschiedene Lösungen, um das Wohlbefinden der Menschen im Arbeitsumfeld zu verbessern. Dazu zählen besonders ergonomische Arbeitsplätze, Bereiche zur Entspannung, akustischer und visueller Komfort sowie die richtige Mischung aus natürlichem und künstlichem Licht.

Fokus auf die Gemeinschaft
Das neue e-Building unterstreicht die große Bedeutung von Ferrari für die lokale Industrielandschaft – eine zentrale Rolle, die durch kontinuierliche Investitionen im Einklang mit den spezifischen Bedürfnissen der lokalen Gemeinschaft verstärkt wird.
Die Integration des Gebäudes in den städtischen Kontext wurde durch die Sanierung einer Fläche von mehr als 100.000 Quadratmetern und die Neugestaltung der Straßeninfrastruktur abgerundet. So wurden eine neue Straße zum Standort und ein 1,5 Kilometer langer Radweg gebaut, der an das Netzwerk der Stadt angeschlossen ist.
Die durchdachte Planung der Straßen stellt sicher, dass sich der Schwerlastverkehr auf einen Bereich rund um das Logistikzentrum des e-Building konzentriert, was die Beeinträchtigung der Fußgängerflächen minimiert.

Architektonische Gestaltung
Außenfassaden und wichtigste Innenräume des e-Building wurden von MCA – Mario Cucinella Architects entworfen: ein Büro, das führend ist in der Entwicklung nachhaltiger Lösungen und städtischer Erneuerung – in Synergie mit dem Ferrari Team.
Das neue Gebäude ist rechteckig und misst 25 Meter Höhe. Es harmoniert mit der Landschaft und den umliegenden Gebäuden, während es durch eine Fassade mit einer maßgeschneiderten, hocheffizienten „Haut“ erkennbar ist. Die Verwendung von opalinem Glas, eingestreut in Flächen aus Klarglas, reduziert die visuelle Wucht und Masse des Gebäudes. Außerdem verbessert diese Gestaltung die Verteilung von natürlichem Licht im Inneren, während die Fassadengestaltung nachts einer leuchtenden Laterne ähnelt.
Die Komponenten der Fassade wurden im Einklang mit der technischen Methodik „Design for Manufacturing and Assembly“ (DfMA) entworfen und hergestellt, um Montage und Wartung vor Ort zu vereinfachen. Dies senkt die Kosten und reduziert die Umweltbelastung im Zusammenhang mit den verwendeten Materialien und Prozessen.

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