Der Countdown für den Start des neuen ID.7 läuft an: Am 17. April wird die Weltpremiere des größten elektrischen Volkswagen stattfinden. Knapp zwei Wochen vorher liefert Europas volumenstärkster Automobilhersteller jetzt erste Fakten zum künftigen ID. Topmodell. Im Herbst soll die Limousine auf den europäischen Markt kommen. Nach dem ID.3, ID.4, ID.5, ID.6 (nur China) und ID. Buzz ist der neue ID.7 der sechste Volkswagen auf der Basis des Modularen E-Antriebskasten (MEB). Bis 2030 will Volkswagen den Anteil seiner E-Modelle in Europa auf 80 Prozent erhöhen. Der neue ID.7 ist dabei ein wichtiger Meilenstein.
Positionierung:
Elektrischer Volkswagen der gehobenen Mittelklasse
Mit dem neuen ID.7 wird Volkswagen in Europa künftig parallel zum Passat Variant ein zweites, starkes Mittelklassemodell (B-Segment) im Programm haben. Aufgrund seiner Größe, der hochwertigen Anmutung und neuster technischer Features grenzt der elektrische Volkswagen bereits an das C-Segment. Der ID.7 misst in der Länge 4.961 mm. Zwischen der Front- und Heckpartie des Business-Class-Modells spannt sich ein großer Radstand von 2.966 mm. Das schafft viel Platz für die Passagiere, für 532 Liter Kofferraum und für leistungsfähige Batterien. Der mit einer großen Heckklappe ausgestattete ID.7 ist 1.862 mm (ohne Außenspiegel) breit und 1.538 mm hoch.
Die Aerodynamik:
Weniger Luftwiderstand für mehr Reichweite
Noch ist der ID.7 mit einer QR-Code-Pixelung getarnt. Dennoch lassen die Proportionen des langgestreckten ID.7 bereits jetzt erste Rückschlüsse auf das aerodynamische Design der Karosserie zu: Der cw-Wert liegt bei ungefähr 0,23 (ausstattungsabhängig), die Stirnfläche misst 2,45 m2. Und das trägt dazu bei, die Reichweite des ID.7 zu erhöhen. Die Aerodynamik-merkmale des ID.7 im Detail: In der Silhouette gut erkennbar sind die niedrige Vorderkante der Fronthaube, der flache Winkel der Frontscheibe, die lange und doch coupéförmige Dachlinie sowie die Abrisskante auf dem aerodynamisch leicht eingezogenen Heck. Gemeinsam formen diese Elemente den sehr strömungsgünstigen Karosseriegrundkörper.
Das Plus an Performance:
210 kW (286 PS) Leistung und deutlich höhere Reichweiten
Der in den zwei Ausstattungs- und Antriebsversionen „Pro“ und „Pro S“ startende ID.7 ist das erste MEB-Modell mit einem von Volkswagen neu entwickelten, hoch effizienten Antrieb. Das zentrale Modul dieses Antriebs ist eine neue E-Maschine mit einer Leistung von 210 kW (286 PS) und einem maximalen Drehmoment von 545 Newtonmetern. Es ist die bislang leistungs- und drehmomentstärkste E-Maschine eines Volkswagen ID. Modells. Sie bildet zusammen mit dem 2-stufigen 1-Gang-Getriebe und dem Pulswechselrichter – der intelligenten Steuerung des Antriebs – ein in die angetriebene Hinterachse integriertes Modul.
Für die Energieversorgung des ID. 7 ist die im Sandwichboden angeordnete Lithium-Ionen-Batterie zuständig. Sie wird es in zwei Größen geben: An Bord des ID.7 Pro stellt die erste Version einen Netto-Energiegehalt von 77 kWh (brutto: 82 kWh) zur Verfügung. Die zweite Batterieversion setzt später ein und wird im ID.7 Pro S einen Netto-Energiegehalt von 86 kWh (brutto: 91 kWh) bieten.
Noch liegen keine offiziellen Verbrauchswerte und Reichweiten für den neuen Volkswagen vor. Doch die ersten internen Prognosen zeigen, wie effizient der neue Antrieb ist: Mit der 77-kWh-Batterie könnte die WLTP-Reichweite des ID.7 Pro bei ungefähr bis zu 615 Kilometern liegen. Der ID.7 Pro S mit der 86-kWh-Batterie könnte sogar eine WLTP-Reichweite von ungefähr bis zu 700 Kilometern erreichen. Damit unterstreicht der ID.7 seine Langstreckentauglichkeit insbesondere für Vielfahrer und Flottenkunden. Geladen wird die Batterie des ID.7 Pro an DC-Schnellade-säulen mit bis zu 170 kW; der später einsetzende ID.7 Pro S kann mit bis zu 200 kW geladen werden.
Der neue Antrieb im Detail:
Deutlich mehr Leistung bei höherer Effizienz
Der neue und besonders effiziente Antrieb besteht im Wesentlichen aus der 210 kW (286 PS) starken E-Maschine (dreiphasige Permanentmagnet-Synchronmaschine), dem 2-stufigen 1-Gang-Getriebe und dem Pulswechselrichter (Leistungs- und Steuerelektronik). Die E-Maschine der bisherigen ID. Modelle entwickelt eine Spitzenleistung von 150 kW (204 PS). Folgende Details zur Leistungs- und Effizienzsteigerung kennzeichnen die neue E-Maschine im ID.7: ein Rotor mit stärkeren und thermisch noch höher belastbaren Permanent-Magneten, ein weiterentwickelter Stator mit größerer effektiver Windungszahl bei maximalem Drahtquerschnitt sowie ein Wasserkühlmantel für die Statoraußenseite sowie eine neue, kombinierte Öl- und Wasserkühlung für eine ebenfalls höhere thermische Stabilität. Eine neue Generation des Pulswechselrichters sichert die thermische Stabilität ab. Diese höhere thermische Belastbarkeit ist ein elementarer Schlüssel für das Plus an Effizienz des neuen Antriebs. Reibungsoptimiert sowie verstärkt und damit an die höheren Leistungs- und Drehmomentwerte angepasst, wurden zudem zahlreiche Bauteile des Getriebes.
Der von Volkswagen samt Software entwickelte Pulswechselrichter ist ein Multitalent: Er wandelt unter anderem den in der Batterie gespeicherten Gleichstrom (DC) in den von der E-Maschine benötigten Dreiphasen-Wechselstrom (AC) um. Dabei steuert er auch den kompletten Energiefluss zwischen Batterie und Motor. Jeder Beschleunigungs- oder Rekuperationsvorgang wird von diesem elektronischen Hirn des Antriebs abgewickelt. Beim Rekuperieren wandelt der Pulswechselrichter den erzeugten Wechselstrom in Gleichstrom um, der dann in der Batterie gespeichert wird. Zudem überwacht er die Temperatur des E-Motors. Aus diesen Gründen hat der Pulswechselrichter – auch Leistungs- und Steuerelektronik genannt – maßgeblichen Einfluss auf die Effizienz. Und die ist im ID.7 besonders hoch.
Das Raumangebot und Bedienkonzept:
Serienmäßiges AR-Head-up-Display ermöglicht neue Cockpit-Architektur
Die elektrische Reiselimousine von Volkswagen empfängt den Fahrer und die Passagiere mit einem komplett neu konzipierten und hochwertig ausgeführten Innenraum. Aufgrund des langen Radstands von 2.966 mm bietet der ID.7 sowohl auf den vorderen als auch hinteren Sitzplätzen ausgesprochen viel Platz. Bemerkenswert ist vor allem die große Beinfreiheit im Fond. Einem neuen Weg folgt die Konzeption des ID.7 Cockpits. Und der fällt sofort auf. Denn es gibt im großen elektrischen Volkswagen keine klassischen Instrumente mehr. Hintergrund: Der ID.7 setzt auf das Zusammenspiel eines kleinen, digitalen Cockpits und eines serienmäßigen Augmented-Reality-Head-up-Displays. Das kleine Cockpit zeigt notwendige Standardinfos und Warnmeldungen an. Weitere wesentliche Informationen erhält der Fahrer über das Head-up-Display. Vorteil: Die zwei Anzeigen sind weniger redundant als in anderen Fahrzeugen mit Head-up-Display. Der Fahrer konzentriert sich deshalb automatisch auf die Informationen des Head-up-Displays, die virtuell und zum Teil interaktiv in das Sichtfeld vor den Wagen projiziert werden. Der Blick bleibt so auf der Straße – und das hilft, den Komfort zu erhöhen. Optimal einseh- und erreichbar ist zudem das im Durchmesser 38 Zentimeter (15 Zoll) große Infotainmentdisplay mit einer komplett neu gestalteten Menüstruktur. Permanent angezeigt werden im Display unter anderem die Einstellungen der Klimaanlage sowie der Zugriff auf die Sitzheizung, Sitzbelüftung und Sitzmassage. Die Touchslider für die Klimabedienung unter dem Display sind hinterleuchtet.
Die Klimatisierung mit intelligenten Luftausströmern:
Volkswagen bringt mit dem ID.7 völlig neue Klimaanlage auf den Markt
In der Oberklasselimousine Phaeton stellte Volkswagen als technischen Meilenstein einst eines der besten Klimatisierungssysteme der Welt vor. Es bot erstmals eine nahezu zugfrei Belüftung des Innenraums; die Luftausströmer öffneten und schlossen sich dabei automatisch. Mit dem ID.7 folgt nun eine neue Klimatisierung mit einer ebenfalls aktiven Regelung der Luftausströmer: Sogenannte intelligente Luftausströmer mit elektronisch gesteuerten Vertikal- und Horizontalmotoren öffnen und schließen sich dabei interaktiv und verteilen die Luft über eine Wedelfunktion schnell und großflächig im Innenraum. Der Clou: Sobald sich der Fahrer dem ID.7 mit dem Schlüssel nähert, startet im Sommer bereits die Kühlung und im Winter die Heizfunktion.
Im Innenraum können die Luftströme individuell eingestellt werden. Die Steuerung der Luftausströmer erfolgt dabei über das zentrale Infotainmentdisplay. Viele Klimafunktionen lassen sich auch via intuitiver Spracheingabe starten: Auf den Hinweis des Fahrers „Hallo Volkswagen, meine Hände sind kalt“, reagiert der ID.7 mit dem Aktivieren der Lenkradheizung – zugleich strömt gezielt warme Luft zu den Händen. Wichtig: Auch manuell lassen sich die Ausströmer justieren.
Wir respektieren den Datenschutz! Eine Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.
An welche Email-Adresse sollen wir die Motor Freizeit Trends News senden?
Hinterlasse jetzt einen Kommentar