Zum allerersten Mal in der erfolgreichen Historie des Mustang bietet Ford die Hochleistungsversion Mach 1 auch europäischen Kunden an. Dies hat das Unternehmen heute im Rahmen eines Schaulaufs dieser außergewöhnlichen Modellvariante bei der Goodwood SpeedWeek offiziell bekanntgegeben. Das neue Mustang Mach 1-Editionsmodell führt eine Tradition fort, die bis in die 1960er und 1970er Jahre zurückreicht.5,0-Liter V8 mit 338 kW (460 PS)
Der neue Mustang Mach 1 hat einen 338 kW (460 PS) starken fünf Liter großen V8-Motor. Mit seinem speziellen Fahrwerk sowie eine angepassten Aerodynamik gilt er als besonders rennstreckentaugliche Serienvariante des US-amerikanischen Kultsportwagens. Dies spiegelt sich in einem entsprechend ausgewogenen Handling ebenso wider wie in einem leistungsfähigeren Kühlkonzept für den Antriebsstrang. Hinzu kommt mit dem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe von TREMEC eine weitere Mustang-Europa-Neuheit von Ford. Es zeichnet sich unter anderem durch eine automatische Drehzahlanpassung beim Herunterschalten aus.
Alternativ steht für den Mustang Mach 1 auch eine moderne 10-Gang-Automatik zur Verfügung, deren elektronische Steuerung für den Einsatz auf öffentlichen Straßen wie auf abgesperrten Strecken optimiert wurde.
Die Fahrwerksauslegung des Mustang Mach 1 ist der Garant für perfekte Performance im Alltag und auf Rennkursen. Sie basiert auf speziell kalibrierten MagneRide-Stoßdämpfern mit entsprechend angepassten Federn, Querstabilisatoren und Aufhängungselementen. Sie sorgen auch bei hohen Kurvenfliehkräften für klare Rückmeldungen und für ein gut kontrollierbares Eigenlenkverhalten. Das Gleiche gilt für die Abstimmung der elektro-mechanischen EPAS-Servolenkung (Electric Power-Assisted Steering), die noch präziser ausfällt. Überzeugendes Ergebnis: Keine andere von Ford in Europa angebotene Mustang-Serienversion ließ sich so schnell auf Rennstrecken fahren wie der neue Mach 1.Die außergewöhnliche Leistungsfähigkeit findet im Auftritt des Editionsmodells ihre Entsprechung. Wie bei den historischen Vorgängern des Mustang Mach 1 aus den 1960er und 1970er Jahren zieren kraftvolle Design-Elemente die Motorhaube und die Karosserie-Flanken.
Sie sind Teil von acht speziellen Farbkompositionen, die sich aus der Karosserie-Lackierung und kontrastierenden Dekoren zusammensetzen. Hinzu kommen eigenständig gestaltete 19-Zoll-Leichtmetallräder. Jeder einzelne Mustang Mach 1 bekommt zudem eine Plakette mit der individuellen Produktionsnummer.
„Der Mach 1 stand immer für die ultimative Serienversion, wenn es um die Performance auf abgesperrten Rennstrecken ging, und er hat auch im Motorsport viele Erfolge erzielt“, erläutert Matthias Tonn, Chefingenieur für das Mustang Mach 1-Programm in Europa. „Dementsprechend ist der neue Mach 1 der leistungsfähigste Mustang, den Ford je in Europa angeboten hat. Er kann direkt beim nächsten Track Day an den Start gehen und lässt auch mit seinem einzigartigen Design keinen Zweifel daran aufkommen, dass er diese legendäre Modellbezeichnung völlig zu Recht trägt.“
Open-Air-Ansaugsystem, externer Ölkühler, Sport-Abgasanlage
Den neuen Mustang Mach 1 treibt eine 338 kW (460 PS) starke Variante des 5,0 Liter großen Aluminium-V8-Motors von Ford an. Mit ihrer speziellen Abstimmung eignet sie sich ideal für Einsätze auf und abseits von Rennstrecken. Dies zeigt sich bereits auf der Einlass-Seite: Ihr „Open-Air“-Ansaugsystem stammt mitsamt 87 Millimeter großen Drosselklappen direkt vom nordamerikanischen Mustang Shelby GT350 ab. Mit diesem Ansaugsystem kann der Achtzylinder besonders frei atmen. Den Kraftstoff zerstäubt in den Brennräumen eine Niedrigdruck-Einlasskanal-Einspritzung im Zusammenspiel mit einer Hochdruck-Direkteinspritzung. Eine Konsequenz: Der Motor ist besonders drehfreudig. Der V8 erreicht im Mach 1 seine Spitzenleistung bei 7.500 Touren und damit zeitgleich mit dem Beginn des roten Drehzahlbereichs. Das maximale Drehmoment von 529 Newtonmeter liegt bei 4.600 U/min an.
Ebenfalls vom Shelby GT350 hat der Mustang Mach 1 den externen Ölkühler übernommen. Er arbeitet mit einem neuen Ölfilter-Adapter zusammen. Gemeinsam halten sie den Ölkreislauf auch bei andauernder Hochbelastung sicher aufrecht. Ein zweiter Luft-Öl-Kühler verbessert die Leistungsfähigkeit des Kühlsystems um 75 Prozent – genug, um auch mit hohen Belastungen spielend fertig zu werden, wie sie auf Rundkursen auftreten können.
Die speziell entwickelte Sport-Abgasanlage mit aktiver Klappensteuerung und vier jeweils 4,5 Zoll großen Endrohren betont den charakteristischen V8-Sound.
Zwei Getriebeoptionen
Für Fahrspaß und optimale Performance sorgen auch die beiden Getriebeoptionen des Mach 1. Ein Novum für den Mustang in Europa ist die manuelle 6-Gang-Handschaltung des Typs TREMEC 3160. Ihre Zwei-Scheiben-Kupplung ermöglicht schnelle und präzise Gangwechsel bei hohen Drehzahlen, eine Schaltwegverkürzung unterstreicht den dynamischen Eindruck. Beim Herunterschalten gleicht die elektronische Steuerung über gezielte Zwischengasstöße automatisch den Drehzahlunterschied aus – dies wirkt bei dynamischem Rundstreckeneinsatz einem Überbremsen der angetriebenen Hinterräder entgegen und stabilisiert das Fahrverhalten. Auf der anderen Seite muss der Fahrer beim Hochschalten nicht den Fuß vom Gaspedal nehmen. So gelingen Gangwechsel mit minimaler Unterbrechung der Zugkraft.
Alternativ steht eine moderne 10-Gang-Automatik zur Wahl. Sie zeichnet sich durch einen verbesserten Drehmomentwandler aus, während ihre elektronische Steuerung dem größeren Antriebsmoment angepasst wurde und eine entsprechend sportliche Charakteristik aufweist.
Unabhängig von der gewählten Getriebekombination ist der Mustang Mach 1 ab Werk mit einer mechanischen Differenzialsperre an der Hinterachse ausgerüstet. Sie verbessert die Traktion beim Herausbeschleunigen aus Kurven und bei Geradeausfahrt.
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