Ferrari Energy Community: Ein Dekarbonisierungsprojekt für die Städte Fiorano und Maranello

Bürger, Institutionen und Unternehmen werden mit Strom aus einer neuen Fotovoltaikanlage an der Fiorano-Rennstrecke versorgt

Auf der Grundlage einer zwischen Ferrari und dem Energieversorger Enel X geschlossenen Vereinbarung entsteht demnächst an der Ferrari Renn- und Teststrecke Pista di Fiorano eine Fotovoltaikanlage, die über eine neugegründete Gesellschaft für erneuerbare Energien die Städte Fiorano und Maranello mit Strom versorgt.

Die neue Ferrari Energy Community ist die erste Gesellschaft in Italien, die ein Industrieunternehmen zum Nutzen seiner unmittelbaren Umgebung initiiert und fördert. Das Gemeinschaftsprojekt von Ferrari und Enel X sieht bis Dezember 2023 die Installation einer Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von etwa 1 Megawatt peak (MWp) vor. Sie soll auf einem derzeit ungenutzten, rund 10.000 Quadratmeter großen Grundstück neben der Fiorano-Strecke entstehen, das sich im Besitz von Ferrari befindet.
Alle öffentlichen und privaten Nutzer in Fiorano und Maranello können Mitglied der Ferrari Energy Community werden: Bürger, Institutionen und Unternehmen. Ihnen steht die Nutzung der erneuerbaren Energie offen – oder sie können zu selbstständigen Produzenten werden, sogenannten Prosumern. Wenn die Mitglieder beispielsweise auf den Dächern ihrer Gebäude fotovoltaische Anlagen zur Stromerzeugung installieren und anschließen, maximieren sie den Nutzen für sich und die Gemeinschaft und steigern die positiven Auswirkungen des Projekts auf die Region nochmals.
Die neue Gesellschaft für erneuerbare Energien greift bei der Stromerzeugung auf moderne technische Lösungen von Enel X zurück, wie einachsige Tracker und besonders hochleistungsfähige doppelseitige Sonnenkollektoren. Dies hat sowohl ökologisch wie sozioökonomisch positive Folgen. Aus ökologischer Sicht reduziert die gemeinsame Nutzung erneuerbarer „Null-Kilometer“-Energie die CO2 -Emissionen und sorgt für weniger Energieverschwendung während der Verteilung. Die neue Fotovoltaikanlage an der Pista di Fiorano soll in den kommenden zwei Jahrzehnten im Durchschnitt jährlich rund 1.500 Megawattstunden (MWh) Strom erzeugen und dabei pro Jahr etwa 450 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Ein wirtschaftliches Plus bedeutet die Tatsache, dass die Energiegemeinschaft ihren Mitgliedern spürbare Einsparungen bei der Stromrechnung bringen wird.
„Nachhaltigkeit hat für uns höchste Priorität: Wir wollen nicht nur bis 2030 CO2-neutral werden, sondern auch Katalysator für einen umfassenderen Wandel sein“, sagt Benedetto Vigna, CEO von Ferrari. „Die Ferrari Energy Community ist ein konkretes Beispiel für mögliche Synergien zwischen einem Industrieunternehmen und der Gemeinschaft in seinem lokalen Umfeld. Außerdem bietet sie ein Modell, das dem italienischen Energiesystem wichtige Vorteile bringen kann. Aufgrund seiner Skalierbarkeit und Reproduzierbarkeit kann es den Prozess der Dekarbonisierung beschleunigen – bei gleichzeitiger Senkung der Energiekosten für Bürger und Unternehmen.“
Die neue Gesellschaft für erneuerbare Energien ist ein weiteres Projekt, das von Ferrari im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie gefördert und entwickelt wird. Diese Strategie basiert auf einem wissenschaftlichen Ansatz und setzt auf hochmoderne Technologien. So installierte das Unternehmen beispielsweise im Jahr 2022 ein 1-Megawatt-Brennstoffzellenkraftwerk und eine Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von 450 Kilowatt Peak (kWp) in Maranello. Weitere Module mit zwei Megawatt Leistung kommen im Lauf des Jahres 2023 hinzu. Ferrari hat darüber hinaus zahlreiche Innovationen umgesetzt, die von seinen Mitarbeitern im Hinblick auf eine effizientere Nutzung von Energie und Materialien vorgeschlagen worden waren. Sämtliche im Jahr 2022 im Werk umgesetzten Initiativen führten zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs pro Fahrzeug während des Herstellungsprozesses um etwa fünf Prozent.

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