Um den Einsatz nachhaltiger Technologien in der NTT Indycar Series zu unterstützen, entwickelte Bridgestone einen neuen Rennreifen mit einer Seitenwand aus Naturkautschuk, der aus dem Wüstenstrauch Guayule gewonnen wird. Vom 5. bis 7. August präsentierte Bridgestone diesen neuen Firestone Firehawk Rennreifen auf Basis des alternativen Naturkautschuks beim Big Machine Music City Grand Prix in Nashville.
„Die Einführung von Guayule-Naturkautschuk in Amerikas führender Open-Wheel-Rennserie spricht für das Vertrauen, das wir in die Technologie und ihr Potenzial als nachhaltige und skalierbare lokale Quelle für Naturkautschuk haben. Sie stellt einen lebenswichtigen Rohstoff dar“, sagt Nizar Trigui, Chief Technology Officer und Group President, Solutions Businesses, Bridgestone Americas, Inc. „Dieser Meilenstein steht für unser Engagement, eine nachhaltigere Zukunft für Reifen und Mobilität zu realisieren.“
Vom Feld auf die Rennstrecke
Bridgestone nutzt den Rennsport als Testumgebung, um die Leistungsfähigkeit des Kautschukmaterials zu demonstrieren. Das Unternehmen forscht seit mehr als einem Jahrzehnt intensiv an diesem Rohstoff. Guayule wird in den Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen von Bridgestone in Arizona angebaut, verwertet und in der Produktionsstätte für Rennreifen in Akron, Ohio, zu den Firestone Firehawk Rennreifen weiterverarbeitet. Die Firestone Firehawk Rennreifen mit Seitenwänden aus Guayule-Naturkautschuk wurden bei der Indy 500 Pit Stop Challenge im Mai 2022 erstmals vorgestellt, bevor sie beim Big Machine Music City Grand Prix ihr Debüt im Wettbewerb feierten. Bridgestone plant, Guayule-Naturkautschuk im Jahr 2023 in weiteren seiner Rennreifen zu verwenden.
Die Vorteile von Guayule-Naturkautschuk
• Guayule ist ein hitzebeständiger, hölzerner Strauch, der in den südwestlichen Wüstengebieten Amerikas wächst.
• Die Pflanze kann mit bestehenden landwirtschaftlichen Maschinen angebaut werden, was die Landwirte dabei unterstützt, Kosten zu sparen.
• Bridgestone ist davon überzeugt, dass Guayule-Kautschuk das Potenzial hat, sich positiv auf die Wirtschaft auszuwirken und gleichzeitig dazu beiträgt, die mit dem Transport von Kautschuk aus Übersee verbundenen Energie- und Umweltbelastungen zu reduzieren.
Bridgestone begann seine Forschungsinitiative im Jahr 2012 mit der Einrichtung eines Guayule-Verarbeitungs- und Forschungszentrums in Mesa, Arizona. Heute betreibt das Unternehmen das Forschungszentrum in Mesa sowie eine 287 Hektar große Guayule-Farm in Eloy, Arizona. Bis heute hat Bridgestone mehr als 100 Millionen US-Dollar in seine Bemühungen zur Kommerzialisierung von Guayule investiert und wichtige Meilensteine erreicht. Dazu gehört die Produktion des ersten Reifens mit besagtem Naturkautschuk im Jahr 2015 und die kontinuierliche Erweiterung eines molekularen Zuchtprogramms. Bridgestone hat sich zum Ziel gesetzt, die wirtschaftliche Verwendung von Guayule-Kautschuk in Reifen bis 2030 zu ermöglichen.
Guayule ist Teil des Plans von Bridgestone, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu agieren und Reifen ausschließlich aus erneuerbaren Materialien herzustellen. Das Unternehmen forscht aktiv an einer Reihe von Lösungen zur Unterstützung des Recyclings von Materialien aus Altreifen und zur Förderung des Ersatzes von nicht erneuerbaren Materialien wie Öl, Silika und Ruß in neuen Reifen.
Die Firestone Firehawk Guayule-Rennreifeninitiative steht im Einklang mit dem Bridgestone E8 Commitment, bestehend aus den acht Leitlinien Energy, Ecology, Efficiency, Extension, Economy, Emotion, Ease und Empowerment. Auf diese Weise soll das Ziel einer nachhaltigeren Gesellschaft umgesetzt werden. Das Guayule-Rennreifendebüt steht im Einklang mit dem Unternehmensengagement in den Bereichen „Emotion“, „Ecology“ und „Energy“.
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