Ford investiert eine Milliarde US-Dollar in die Modernisierung seiner Fahrzeugfertigung in Köln. Das ist das größte Investment, das Ford jemals in Köln getätigt hat. Mit dieser Investition baut der Automobilhersteller seinen Kölner Standort zum Ford Cologne Electrification Center aus. Diese Ankündigung erfolgte heute im Rahmen einer Pressekonferenz, an der neben Stuart Rowley, Präsident Ford Europa, Gunnar Herrmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke, und dem Vorsitzenden des Ford Gesamtbetriebsrates Martin Hennig auch der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen Armin Laschet teilnahm.
Ab 2023 wird im Ford-Werk in Köln-Niehl das erste batterie-elektrische Volumenmodell von Ford in Europa vom Band rollen. Ford prüft zugleich die Möglichkeit, ein zweites rein elektrisches Fahrzeug in Köln zu fertigen.
„Der Wettlauf zur Elektrifizierung Europas ist in vollem Gange, und das Ford Cologne Electrification Center wird unsere künftigen Elektrofahrzeuge für Kunden in ganz Europa entwickeln und fertigen,“ erklärte Stuart Rowley, Präsident von Ford Europa. „Mit dieser Investition bekennt Ford sich zu seinem europäischen Standort für Personenkraftwagen hier in Deutschland und unterstreicht sein Bestreben, die elektrische Zukunft zu gestalten.“
„Seit 90 Jahren stellt Ford seinen Innovations- und Erfindergeist hier am Standort Köln unter Beweis. Dieses Zukunftspotential für unser Land erkannte schon der damalige Oberbürgermeister Konrad Adenauer, der die Ansiedlung am Rhein forcierte,“ betonte NRW Ministerpräsident Armin Laschet. „Heute leistet Ford mit der Entscheidung, das Kölner Werk zu einem Zentrum der Elektromobilität zu machen, einen maßgeblichen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität der Zukunft. Dieser Entschluss für das neue europäische ‚Electrification Center‘ macht uns stolz. Die Entscheidung beweist, dass Nordrhein-Westfalen ein idealer Wirtschafts- und Forschungsstandort für die Elektromobilität ist.“
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gratulierte den Kölnern mit einer Videobotschaft: „Ford blickt auf eine lange und erfolgreiche Geschichte in Deutschland. Mit dieser Investition in die umweltfreundliche und damit zukunftsfähige Mobilität wird ein weiterer wichtiger Grundstein für den Erfolg der nächsten Jahrzehnte gelegt.“
Auch die technische Entwicklung des neuen Ford Elektrofahrzeugs erfolgt in Köln, im europäischen Ford Entwicklungszentrum in Köln-Merkenich. Im Rahmen der bestehenden strategischen Allianz mit Volkswagen wird Ford bei der Entwicklung des Fahrzeugs auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) aufbauen. Auf dieser Plattform wird Ford emotionale, vollelektrische Fahrzeuge für seine Kunden in ganz Europa liefern. Über den gesamten Lebenszyklus ist die Produktion von insgesamt rund 600.000 Einheiten geplant.
Der Kölner Automobilhersteller plant, dass bereits 2026 alle PKW-Modelle mit mindestens einer batterie-elektrischen oder Plug-In Hybrid Variante angeboten werden; ab 2030 wird Ford nur noch rein elektrische Fahrzeuge im PKW-Angebot haben.
Elektrifizierung treibt die Zukunft von Ford in Europa an
Mit dem Aufbau seines ersten europäischen Electrification Center plant Ford eine umfassende Umgestaltung seines europäischen Geschäfts.
„Die Investition in den Ausbau des Kölner Werkes zu unserem Zentrum für Elektromobilität in Europa tätigen wir zu einer Zeit, in der die Automobilindustrie global die größte Transformation ihrer Geschichte durchläuft,“ sagte Gunnar Herrmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH. „Die erfolgreiche Transformation unseres Geschäfts während der letzten zwei Jahre war die Voraussetzung dafür, dass wir diese zukunftsweisende Entscheidung für den Kölner Ford-Standort treffen konnten.“
In Zusammenarbeit mit seinen Sozialpartnern hat das Unternehmen seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in den letzten zwei Jahren erheblich verbessert. Die zukünftige Planung für den Kölner Standort beruht auf drei Säulen:
– eine fokussierte und wettbewerbsfähige Produktpalette inklusive der Fertigung elektrifizierter Fahrzeuge in modernisierten Werken
– schlanke operative Abläufe mit modernisierten Prozessen zur Qualitätssicherung
– eine hochflexible und motivierte Belegschaft
„Die Entscheidung, den Produktions- und Entwicklungsstandort Köln zum ersten E-Mobilitätszentrum für Ford in Europa zu machen, ist ein wichtiges Signal für die Zukunft an die gesamte Belegschaft,“ freute sich Martin Hennig, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Ford-Werke GmbH. „Sie bietet eine langfristige Perspektive für unsere Kolleginnen und Kollegen zur Sicherung der Arbeitsplätze von Ford in Deutschland. Gleichzeitig gibt uns diese Entscheidung die Chance, die neue elektrische Zukunft des Unternehmens mitzugestalten und auszubauen.“
Die Modernisierung des Standorts umfasst Investitionen in für die Zukunft von Ford strategisch wichtige Aktivitäten, während gleichzeitig das Engagement in dafür weniger entscheidende Bereiche reduziert wird. Ford arbeitet weiterhin eng mit seinen Sozialpartnern zusammen, um die notwendigen strukturellen Veränderungen zu schaffen.
In den kommenden Monaten wird Ford weitere Einzelheiten seiner Elektrifizierungspläne in Köln sowie in ganz Europa bekanntgeben.
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