Aktuell versehen in Vorarlberg acht Soldatinnen ihren Dienst. 2 Unteroffiziere in der Walgaukaserne beim Hochgebirgs-Jägerbataillon 23 und die anderen, ein Offizier, 2 Unteroffiziere und drei Chargen, beim Militärkommando Vorarlberg in Bregenz. Vier von den Frauen in Bregenz sind Militärmusikerinnen.
Karriere beim Heer als Frau in Vorarlberg – Interview mit Frau Oberstleutnant des Intendanzdienstes Mag. (FH) Mag. Sabrina Weber
Frau Oberstleutnant des Intendanzdienstes Mag. (FH) Mag. Sabrina Weber aus dem Bezirk Feldkirch ist Rechtsberaterin beim Militärkommando Vorarlberg. Im Oktober 2004 rückte sie beim Österreichischen Bundesheer ein und zählt damit zu einer der ersten Frauen, die als Vorarlbergerin beim Bundesheer ihre Karriere starteten.
„Begonnen hat alles während meines Jus-Studiums in Innsbruck“, erzählt sie,
„Ich wurde auf das Fachhochschulstudium an der Theresianischen Militärakademie aufmerksam und was ich las machte mich neugierig. So meldete ich mich für ein Informationsgespräch beim Heerespersonalamt an. Das war sehr informativ. Geboten wurde mir eine abwechslungsreiche nicht alltägliche Ausbildung und gute Aufstiegschancen. Zudem sah ich Möglichkeiten meine Interessen im IT Bereich und dem Recht zu verfolgen. Ich nahm die Herausforderung an.“
Nach erfolgreichem Abschluss einer Kadereignungsprüfung trat sie 2004 als eine von wenigen Frauen beim Militärkommando Tirol ein, stellte sich ca. 9 Monate später einer Aufnahmeprüfung und absolvierte in Folge das vierjährige Fachhochschulstudium zum Fernmeldeoffizier an der Theresianischen Militärakademie wo sie als Leutnant ausmusterte. „Die Zeit war körperlich und auch geistig fordernd, aber es war eine tolle Zeit. Besonders die Kameradschaft, der interne Zusammenhalt, war super!“ erinnert sie sich.
Ihre Verwendung fand sie beim Jägerbataillon 23 in der Walgaukaserne in Bludesch als Fernmeldeoffizier. Zuerst als Zugskommandant dann im Bataillonsstab. „Ich wurde bei der Truppe sehr gut aufgenommen. Ich war im Team. Was zählte waren meine Fähigkeiten.“ meint Weber.
Nach einigen Jahren entschied sie sich, ihr Studium der Rechtswissenschaften wieder aufzunehmen, studierte neben dem Beruf und sammelte wertvolle berufliche Erfahrungen auch außerhalb des Bundesheers. Im vergangen Jahr bewarb sie sich erfolgreich auf die Funktion der Rechtsberaterin beim Militärkommando, die sie seit Dezember 2022 ausübt.
Sabrina Weber abschließend: „Wenn ich auf die bisherige Zeit zurückblicke, dann hat mir das Bundesheer immer wieder neue Möglichkeiten und Chancen geboten. Ich möchte junge Frauen ermutigen, das Bundesheer auszuprobieren und keine großen Befürchtungen zu haben. Die Möglichkeit, den Grundwehrdienst für 6 Monate zu machen und dabei auch etwas Geld zu verdienen, finde ich sehr gut! Das bietet die Chance, sich das Bundesheer anzusehen ohne dass man sich am Anfang Gedanken über die Kondition machen muss. Die kommt dann ohnehin mit dem Dienst.“
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