„Gallus 1“ startet den Winterbetrieb

Am Arlberg beginnt am Wochenende die Skisaison – und damit auch der Betrieb für den Notarzthubschrauber „Gallus 1″.

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Der Winterstützpunkt in Zürs ist neben dem Ganzjahresstützpunkt in Nenzing (Christophorus 8) unentbehrlich für ein flächendeckendes Notarztsystem in Vorarlberg, um die steigende Anzahl von Einsätzen über die Wintermonate bewältigen zu können. Über 375-mal flog der Notarzthubschrauber Gallus 1 letzte Saison verletze Wintersportler in umliegende Kliniken. Alleine bei den Such- und Lawineneinsätzen, sowie bei den Bergungen von unverletzten Personen durch den Polizei-Hubschrauber Libelle, gab es eine Steigerung von 36 % gegenüber dem Vorjahr. Erhöhte Risikobereitschaft, Suche nach Abenteuer und die Leidenschaft am Sport dürften der Grund für eine bedenkliche Steigerung der Einsatzzahlen im alpinen Gelände im Berichtsjahr sein, so Flugrettungsreferent Artur Köb. Sport- und Freizeitunfälle bildeten somit mit über 80 Prozent die häufigste Einsatzursache für den Gallus 1.

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Neubau des Hubschrauber-Stützpunktes in Zürs
Der Neubau des Stützpunktes in Zürs konnte rechtzeitig vor der Wintersaison fertiggestellt werden. In einer Kooperation zwischen Wucher Immobilien, dem Land Vorarlberg und der Bergrettung Vorarlberg entstand in Zürs ein moderner Flugrettungsstützpunkt, der die Flugrettung auch am Arlberg langfristig sichern wird. Unterstützt wird die Bergrettung von Wucher Helicopter, die das Fluggerät (EC 135) samt Piloten und den Stützpunkt in Zürs stellen. Die Bergrettung stellt Notärzte, Flugretter sowie das medizinische Equipment. Eine optimale und schnelle notfallmedizinische Versorgung verunglückter Personen ist somit gewährleistet. Die Verrechnung der Gallus 1-Einsätze wird ebenfalls von der Bergrettung vorgenommen.

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Wer zahlt die Bergung?
„Die Bergungskosten und die Kosten der Beförderung bis ins Tal werden bei Unfällen in Ausübung von Sport und Touristik nicht ersetzt“, heißt es eindeutig und unmissverständlich in Paragraph 131, Absatz 4 des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes. Gerade in den Bergen können die Rettungskosten schnell einmal mehrere tausend Euro ausmachen – eine zusätzliche finanzielle Belastung zu den Schmerzen nach einem Unfall. Ob Versicherung über die Bergrettung, ÖAMTC, Kreditkarte, Unfallversicherung oder Sportverein: Wichtig ist die Klausel mit den Bergungskosten, denn diese Kosten können sonst gar nicht oder nur teilweise gedeckt sein. Die Bergrettung empfiehlt sich genau zu informieren, um sicherzugehen, welche Leistungen abgedeckt sind – im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Versicherer. Eine günstige Möglichkeit ist eine Fördermitgliedschaft bei der Bergrettung. Ab 24 Euro jährlich hat die ganze Familie (!) für Such- und Bergungskosten vorgesorgt.

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