Gastro-Test: Salzmann am Rohrspitz

Drinnen wie draußen etwas zu kühl ...

25. August 2014 Freizeit 0

Am Rohrspitz betreibt die Familie Salzmann in zweiter Generation einen „Mischkonzern“: Hafen, Campingplatz, Bootshandel und Restaurant. Die Anfänge gehen bis in die 1950er-Jahre zurück. Seit kurzem lenken André Macheiner und Ingo Hämmerle die Geschicke des Restaurants. Dieses wurde – in dieser Form – 1978 erbaut und ist wie ein Viertelkreis konstruiert, der die Terrasse umschließt. Das Alter sieht man dem Bau teilweise schon an. So sind z. B. die Toiletten sauber, aber einrichtungstechnisch (Fließen, Holzdecke, …) eben Kinder ihrer Zeit. Dafür gibt es einen Wickeltisch, einen Spielplatz und Vierbeinern stehen Fressnäpfe bereit. Es ist Muttertag, wir haben reserviert und sind zu dritt. Nachdem es draußen etwas zu kühl ist, drängen sich die Gäste im Inneren.

Wir wählen als Vorspeise ein Beef Tartare (€ 13,90) und eine Bärlauchsuppe (€ 4,40) sowie Grillteller (€ 16,40), Kalbsteak (€ 17,90) und Zwiebelrostbraten (€ 18,90) als Hauptspeisen. Das Beef überzeugt mit guter Fleischqualität. Beim Würzen besteht noch Potential. Die Kapern sind daneben und nicht darin. Die Suppe ist schön sämig, mit einer angenehmen Bananen-Note, allerdings etwas kühl. Das Steak kommt mit Spargel, Hollandaise und heurigen Kartoffeln, der Rostbraten mit Spätzle und Marktgemüse, der Grillteller mit Pommes Frites. Tenor der Hauptspeisen: sehr gute Qualität (Fleisch, Gemüse, Beilagen) der Zutaten und tadellose Zubereitung, aber durch die Bank zu kalt! Beim Abservieren klage ich der freundlichen und bemühten Bedienung auf Nachfrage mein Leid. Sie bedauert und bietet uns einen Kaffee als Kompensation an. Den lehnen wir dankend ab. Es verirrt sich aber noch ein Dessert des Muttertagsmenü zu uns. Somit trösten wir uns aufs Haus mit Powidel-gefüllten Buchteln an Vanillesauce.