GRT sammelt bei der DTM am Lausitzring wertvolle Punkte

Luca Engstler erkämpft für das Lamborghini Team LIQUI MOLY by GRT den fünften Platz. Zwei Top-10-Resultate für die beiden Lamborghini Huracán GT3 EVO2 von Grasser Racing.

Nach dem sensationellen Sieg beim Saisonauftakt in Oschersleben stand für GRT am Wochenende vom 24. bis 26. Mai die nächste Runde in der DTM 2024 auf dem Programm. Für die zweite von acht Stationen im diesjährigen Kalender ging es für das von Lamborghini Squadra Corse unterstütze Team aus der Steiermark an den DEKRA Lausitzring. Die beiden Rennen auf dem 3,478 Kilometer langen Kurs stellten Lamborghini-Werksfahrer Christian Engelhart und Lamborghini-Junior Luca Engstler vor große Herausforderungen. Das Duo behielt in schwierigsten Witterungsbedingungen und harten Kämpfen einen kühlen Kopf. Im Feld der 20 DTM-Profis eroberten die GRT-Piloten mit dem Lamborghini Huracán GT3 EVO2 in beiden Läufen wichtige Punkteresultate.

Das Samstagsrennen wurde von Wetterkapriolen bestimmt. Aufgrund starker Regenfälle musste der Lauf zweimal mit der roten Flagge unterbrochen werden. In der turbulenten Anfangsphase fiel Engstler zunächst auf die vorletzte Position zurück. Mit der richtigen Strategie kämpfte er sich in seinem von LIQUI MOLY und MOUNTAIN WOLF unterstützten Lamborghini Huracán GT3 EVO2 zwischenzeitlich wieder in die Top-10 vor. In den Farben des Lamborghini Team TGI by GRT zeigte Engelhart ebenfalls ein cleveres Rennen und war lange Zeit auf Kurs für ein starkes Top-5-Resultat. In der Schlussphase trocknete die Strecke auf und die Performance des Regenreifens baute stark ab. Trotz des Pace-Nachteils rettete er einen respektablen neunten Platz ins Ziel. Engstler kämpfte mit denselben Schwierigkeiten und verteidigte als 14. seine Position in den Punkten.
Am Sonntag legte der 24-jährige Lamborghini Young Driver mit Startplatz sechs für das zweite Rennen den Grundstein für ein weiteres starkes Ergebnis. Im ersten Stint behauptete sich Engstler bis zu seinem Pitstop in Lap 17 souverän in der Verfolgergruppe hinter den Führenden. Nach einem Safety-Car-Restart in der 32. Runde setzte er sich mit entschlossenen Manövern gegen die Konkurrenz durch und feierte im Ziel einen ungefährdeten fünften Platz. Engelhart wurde im ersten Stint zurückgeworfen und setzte auf einen späten Boxenstopp. Der 37-Jährige stellte mit dem Overcut wieder den Anschluss an die Punkteränge her. Nach 42 Runden wurde er als 15. gewertet, verlor den hart erkämpften Meisterschaftspunkt im Nachhinein jedoch durch eine Zeitstrafe.
In der Gesamtwertung belegt GRT mit 59 Punkten den fünften Rang in der Teamwertung. Lausitzring-Sieger Engstler steht im Fahrerklassement mit vier Punkteresultaten aus vier Rennen an sechster Stelle. Das nächste Rennwochenende in der DTM steht für Grasser Racing vom 7. bis 9. Juni auf dem Circuit Zandvoort auf dem Plan. Auf dem Formel-1-Kurs in den Niederlanden ist das Lamborghini-Team aus Österreich wieder in der DTM und im ADAC GT Masters mit jeweils zwei Lamborghini Huracán GT3 EVO2 im Doppeleinsatz.


Luca Engstler (GER)
#19 Lamborghini Huracán GT3 EVO2
Qualifying 1: P15 – Rennen 1: P14
Qualifying 2: P6 – Rennen 2: P5

Luca Engstler: „Für uns war es wieder eine Achterbahnfahrt. Am Samstag dachte ich, dass es ein richtig hartes Wochenende wird, weil wir uns hier wirklich schwergetan haben. Das Team hat bis in die späten Stunden hart daran gearbeitet, den Turnaround zu schaffen. Sie haben so viel Einsatz gezeigt und das wollte ich ihnen im zweiten Qualifying zurückzahlen. Unsere Leistung am Sonntag hat bewiesen, dass wir uns gegenseitig tragen und nicht hängen lassen. Wir haben einander motiviert und jeder hat das Maximum herausgeholt. Am Ende noch den fünften Platz mitzunehmen, ist ein geiles Gefühl. Ich bin einfach glücklich und stolz, mit diesem Team hier zu sein, das niemals aufgibt und immer weiterkämpft.“
Christian Engelhart (GER)
#63 Lamborghini Huracán GT3 EVO2
Qualifying 1: P11 – Rennen 1: P9
Qualifying 2: P12 – Rennen 2: P16

Christian Engelhart: „Es war ein verrücktes Wochenende. Wir hatten eine gute Pace, aber leider nicht das Glück auf unserer Seite. Im ersten Rennen war viel mehr drin. Wir haben mit dem Zeitpunkt für den Boxenstopp die richtige Entscheidung getroffen und waren sehr gut unterwegs, aber dann lief es in der Schlussphase leider gegen uns. Mit Platz neun haben wir trotzdem noch gute Punkte mitgenommen. Am Sonntag ging es in den ersten Runden sehr wild zu. Mir sind mehrere Konkurrenten ins Auto gefahren und ich war froh, dass wir im Rennen geblieben sind. Danach war es ein schwieriger Tag, aber wir schauen nach vorne. Das Potential ist da und in Zandvoort haben wir eine neue Chance.“
Gottfried Grasser, Teamchef von GRT: „Unter dem Strich war es ein sehr zufriedenstellendes Wochenende. Die Leistungsdichte in der DTM ist brutal und um hier erfolgreich zu sein, muss immer alles passen. Im ersten Qualifying hatten wir 19 Autos in knapp sechs Zehntelsekunden. Das zeigt, wie schnell es hier nach vorne oder auch nach hinten gehen kann. Das Ergebnis am Samstag müssen wir als Team auf unsere Kappe nehmen. Wir haben uns im Rennen mit den Reifendrücken verpokert. Als es nass war, war die Pace richtig stark, aber auf der abtrocknenden Strecke waren die Drücke zu hoch und das ist uns auf die Füße gefallen. Am Sonntag haben wir dafür mit Platz fünf alles richtig gemacht. Luca war wieder wahnsinnig stark unterwegs und hat sich auf beeindruckende Weise gegen die Top-Fahrer im Feld behauptet. Es war ein hochverdientes Resultat. Christian hatte leider wieder viel Pech, aber die Pace war auch bei ihm immer da. Wir sind super zufrieden mit der Leistung unserer beiden Fahrer und des gesamten Teams. Alle machen einen fantastischen Job und ich bin wirklich stolz auf jeden Einzelnen. Wir können es kaum erwarten, kommende Woche in Zandvoort zu testen und am nächsten Rennwochenende wieder anzugreifen.“

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