Grüne Welle in Salzburg: Audi startet Ampelinformation in der Mozartstadt

Erste Stadt in Österreich: Audi vernetzt sich mit Ampeln in Salzburg. Audi-Fahrer wissen vorher, wann die Ampel auf Grün oder Rot schaltet. Ampelinformation erhöht Komfort, Sicherheit und Effizienz im Verkehr. Vernetzte Ampeln optimieren den Verkehrsfluss und reduzieren CO2-Emissionen nachhaltig

Als erster Hersteller überhaupt bringt Audi den Vehicle-to-Infrastructure-Service (V2I) „Ampelinformation“ erstmal nach Österreich. Seit Ende Jänner vernetzt Audi seine neuen Modelle mit den Ampeln in Salzburg. Alle der über 150 Signalanlagen in der Mozartstadt sind vernetzt, mehr als 60 davon sind bereits jetzt in der Lage dem Fahrer mitzuteilen, bei welcher Geschwindigkeit er die nächste grüne Ampel erreicht. Lässt sich ein Stopp an einer roten Ampel nicht vermeiden, zählt ein Countdown bis zur nächsten Grünphase. Wien folgt Ende des Jahres mit der Ampelinformation, Linz Ende 2022.

Wer vorher weiß, wann eine Ampel auf Rot oder Grün schaltet, fährt entspannter und effizienter. Audi vernetzt als erster Hersteller weltweit seine Serienmodelle mit der Infrastruktur von Städten. Durch die Onlinevernetzung können so Ampelphaseninformationen im Fahrzeug angezeigt, der Verkehrsfluss optimiert und CO2-Emissionen nachhaltig reduziert werden. Seit Kurzem erprobt Audi dieses innovative System in Salzburg als erster Stadt in Österreich. Die Daten kommen vom zentralen Verkehrsrechner der Stadt Salzburg, über 60 Ampeln sind zur Zeit dafür freigegeben. Durch die laufende Erweiterung der angebundenen Ampeln sollen bis Mitte des Jahres dann alle 151 Ampelanlagen integriert sein. Die Stadt Salzburg verfügt über einen sehr modernen Verkehrsrechner und hat die neuesten Steuergeräte flächendeckend an allen signalisierten Kreuzungen im Einsatz. Das ermöglicht eine umfangreiche Datensammlung der Signal- und Detektorzustände, welche mittels eines Prognosesystems den Fahrzeugen in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden.
„Audi kooperiert bereits seit vielen Jahren mit Salzburg sowohl im sportlichen Sektor mit Red Bull als auch im kulturellen Bereich mit den Festspielen. Außerdem bieten die Überschaubarkeit der Stadt und die Anzahl der Ampeln die idealen Voraussetzungen für den Einsatz dieses innovativen Systems“, erläutert Thomas Beran, Markenleiter Audi Österreich. „Jeder Audi-Fahrer, dessen Fahrzeug die technischen Voraussetzungen erfüllt, kann damit als Testfahrer wertvolle Daten liefern.“
„Die Stadt Salzburg ist Vorreiterin in der Ampelsteuerungstechnologie in Österreich und arbeitet gerne daran mit, die CO2 Emissionen durch gleichmäßigeres Fahren zu reduzieren. Über die bewährte Zusammenarbeit mit den Verkehrssteuerungsexperten der Firma GEVAS-software engagiert sich Salzburg an diesem Kooperationsprojekt. Wir freuen uns, diesen Dienst als erste Stadt in Österreich für die VerkehrsteilnehmerInnen zur Verfügung stellen zu können.“ informiert Mag.a Martina Berthold, Stadträtin der Landeshauptstadt Salzburg und zuständig für Umwelt und Bau.
Der Audi connect Service Ampelinformation unterstützt den Fahrer dabei, Stopp-and-Go-Verkehr zu reduzieren: Der digitale Ampelassistent kann dem Fahrer etwa 250 Meter vor Erreichen der nächsten grünen Ampel jene Geschwindigkeit anzeigen, mit der er pünktlich bei Grün an der nächsten Kreuzung ankommt. Lässt sich ein Stopp an einer roten Ampel nicht vermeiden, zählt ein Countdown die Sekunden bis zur nächsten Grünphase. So kann der Audi entspannt ausgerollt und Kraftstoff gespart werden. In Zukunft könnten Audi-Kunden von weiteren Funktionen profitieren, wenn beispielsweise „grüne Wellen“ in die optimale Routenführung einfließen. Auch ist denkbar, dass Audi e-tron Modelle beim Ausrollen an der roten Ampel verstärkt die Bremsenergie zum Laden der Batterie nutzen. Gekoppelt mit der prädiktiven adaptive cruise control (pACC) könnten die Autos vor der roten Ampel sogar automatisch abbremsen.

„Green Light Optimized Speed Advisory” (GLOSA)
GLOSA errechnet die optimale Geschwindigkeit für eine „Grüne Welle“: Zeigt die Funktion zum Beispiel das geltende Tempolimit, wird die nächste Ampel bei Grün erreicht. Der Fahrer muss nicht unnötig beschleunigen, schont seine Nerven und ist sicherer unterwegs. Weiterhin kann GLOSA vorschlagen, die Geschwindigkeit rund 250 Meter vor der Ampel schrittweise zu drosseln. Der Fahrer und nachfolgende Autos erreichen die nächste Kreuzung pünktlich bei Grün. Das reduziert unökonomischen Stopp-and-Go-Verkehr.

TIME-TO-GREEN
Lässt sich ein Stopp an einer roten Ampel nicht vermeiden, zählt ein Countdown die Sekunden bis zur nächsten Grünphase. Der Fahrer kann entspannt ausrollen und Kraftstoff sparen. Verschiedene Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Autofahrer dank vernetzter Ampeln effizienter in der Stadt unterwegs sind. Audi konnte den Spritverbrauch in einem Pilotprojekt um 15 Prozent Kraftstoff senken.

Vorsprung durch Technik
Audi und der Projektpartner Traffic Technology Services (TTS) haben einen komplexen Analyse-Algorithmus entwickelt, der aus drei Quellen genaue Prognosen errechnet: Dem jeweiligen Steuerprogramm der Signalanlage; den Echtzeitdaten vom Verkehrsrechner, einer Kombination aus Belegungskameras, Detektorschleifen in der Straße, Bus- oder Tram-Anmeldungen und Fußgängerdrückern; sowie historischen Daten. Dabei verbessert sich der Prognose-Algorithmus kontinuierlich und lernt beispielsweise, wie sich das Verkehrsaufkommen morgens im Berufsverkehr verändert, oder mittags, wenn Kindergärten und Schulen schließen. Die Audi-Flotte spielt eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Ampelprognosen.
„Die Autos senden anonymisierte Daten der Ampelüberfahrten an ein Audi-Backend. Hier wird überprüft, ob die realen Ampelüberquerungen mit den Prognosedaten übereineinstimmen. Nur dann werden die Ampeln für die Anzeige im Auto freigegeben“, erklärt Andre Hainzlmaier, Leiter Entwicklung Apps, Connected Services und Smart City bei Audi.
Auch Städte werden in Zukunft nützliche Informationen zur Ampelinfrastruktur erhalten. Die Daten zeigen zum Beispiel, wenn Autos an einer bestimmten Kreuzung ungewöhnlich viele Stopps einlegen oder die durchschnittliche Wartezeit vergleichsweise hoch ist. „Wir aggregieren die Messwerte in Reports, die wir den Städten zur Verfügung stellen werden. Ampeln lassen sich dann effizienter schalten, der Verkehr fließt besser“, so Hainzlmaier.
Der V2I-Dienst Ampelinformation feierte 2016 in Las Vegas Premiere. Im Juli 2019 kam das System erstmals in Deutschland zum Einsatz (Ingolstadt). Audi Ampelinformation funktioniert in allen Audi e-tron, A4, A5, A6, A7, A8, Q3, Q7 und Q8, die zwischen Mitte Juli 2019 und Mitte 2020 produziert wurden („Modelljahr 2020“). Voraussetzung ist das Paket „Audi connect Navigation & Infotainment“ sowie die optionale „kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung“.
Kunden mit Fahrzeugen die ab Mitte 2020 („Modelljahr 2021“, Ausnahme Q2, TT und R8) produziert wurden, können den Dienst direkt und ausschließlich als Einzelbuchung im Shopbereich der myAudi App erwerben. Als Laufzeiten können ein Monat oder ein Jahr gewählt werden. Einzige Voraussetzung ist das Vorhandensein der MMI Navigation plus im Fahrzeug.

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