Die Herbstrallye Dobersberg (20. und 21. Oktober) und das Grande Finale der Austrian Rallye Challenge erstrahlen heuer in einem besonders breiten medialen Scheinwerferkegel. Doch warum ist das so?
Längst brodelt es in der „Gerüchteküche“ – alle wollen das „Geheimnis“ gelüftet wissen. Das Organisationsteam der Herbstrallye bittet hier noch um eine Woche Geduld und liefert schon mal handfeste Gründe zur Vorfreude.
Runde drei Wochen vor der Herbstrallye Dobersberg vollführt das Organisationsteam rund um Mastermind Roman Mühlberger den gewohnten und besonders arbeitsintensiven Countdown. Das Team erlebt dabei aber auch so manches Neues, ja geradezu Außergewöhnliches. Die Gerüchteküche ist freilich längst am Köcheln – das Thema beschäftigt die Rallyefamilie quer durch Europa – das Herbstrallye-Team hat sich noch rund eine Woche bedeckt zu halten und bittet dafür um Verständnis.
Eines kann diesbezüglich bereits verraten werden: Es gibt ein großes, auch internationales Medieninteresse an der diesjährigen Herbstrallye Dobersberg, sodass man am Sportplatz kurzfristig einen entsprechend größeren Raum für die anreisenden Journalisten und Fotografen eingerichtet hat. Es kommt etwas Gutes – etwas, das den medialen Scheinwerferkegel stark verbreitern wird. Ein Win/Win für alle soll es werden – das „Geheimnis“ wird in rund einer Woche gelüftet, traditionsgemäß ist die Nennliste der Herbstrallye Dobersberg beziehungsweise deren Entwicklung laufend öffentlich einsehbar.
Kultige Sonderprüfungen im zauberhaften „Rallyeviertel“
Einiges kann schon jetzt gesagt werden. So wird der „Rhythmuswechsel“ zwischen den Prüfungen im Raum Dobersberg und jenen im Raum Pfaffenschlag traditionsgemäß jedes Jahr umgedreht. Heuer also werden am Vormittag die vier Sonderprüfungen in Dobersberg und am Nachmittag die vier SPs im Raum Pfaffenschlag in Angriff genommen.
Es sind selektive Prüfungen, die nicht nur über ein großes Charisma, sondern auch über den einen oder anderen geschichtlichen Hintergrund verfügen. Das Waldviertel verzaubert seine Besucher mit einer unvergleichlichen Aura und wird nicht umsonst von den Fans liebevoll als das „Rallyeviertel“ bezeichnet.
Das große ARC-Titelduell Bachler vs. Regner
Die Herbstrallye Dobersberg bildet die Bühne für das Grande Finale der Austrian Rallye Challenge (ARC). Zwei Piloten können und wollen sich auf den kultigen Sonderprüfungen der Herbstrallye zum neuen ARC-Champion küren. Es ist ein heißes Duell zweier Niederösterreicher, beide sitzen in charismatischen, nicht mehr ganz neuen Rallyeboliden – doch es sind zwei grundverschiedene Fahrzeuge, die in unterschiedlichen Klassen antreten.
Das ARC-Duell 2023 spiegelt den Geist der ARC perfekt wieder, ganz im Sinne des Mitgründers Folkrad Payrich. Champion wird nicht automatisch das Team mit dem stärksten, teuersten Auto – sondern jenes Team, das sich über seine Gesamtperformance hinaus auch am besten in seiner Klasse durchsetzen kann.
Ausgewogenes ARC-Konzept in der Auslage
Der regierende ARC-Meister Gerald „Gerry“ Bachler pilotiert gemeinsam mit seinem Wiener Beifahrer Harald Zehetbauer einen vom geschichtsträchtigen Bamminger Rallye Team eingesetzten Subaru WRX STi nach M1-Reglement. M1 ist eine schon vor Jahren national eingeführte Kategorie für Serienautos, um die Einsatzkosten in Grenzen zu halten.
Für Gerry Bachler, der erst heuer in den M1-Subaru wechselte, war es ganz besonders erfreulich, dass er seinen Titel auch im Serienauto verteidigen kann: „Wenn uns das gelingt, werden künftig vielleicht wieder mehr M1-Autos aufgebaut – es ist einfach viel günstiger mit einem M1 – weil es viel weniger Verschleiß gibt. Und: Man kann dennoch sehr schnell damit fahren – das haben ja bereits meine Vorgänger wie etwa Michael Lengauer unter Beweis gestellt.“
In der Punktetabelle führt Bachler knapp vor Thomas Regner, der gemeinsam mit Gottfried Witzmann seinen Renault Clio R3 zünden wird. Ein kultiges, bissiges nicht mehr ganz neues 2WD-Fahrzeug mit brüllendem Saugmotor – bei den Fans allein schon des Sounds wegen gern gesehen, und gehört.
Außergewöhnliche Begegnungszone Flugfeld LOAB
Ebenfalls bereits genannt hat der Vorjahres-Gesamtsieger der Rallye. Der Tscheche Jan Skala wird abermals seinem Hyundai i20 rally2-Boliden die Sporen geben. Die laufend aktualisierte Nennliste zeigt bereits ein ARC-typisches, breit gefächertes Starterfeld, in dem Fahrzeuge aller Kategorien zu finden sind. Nennschluss ist der 6. Oktober um 24 Uhr – spätestens am 10. Oktober wird die endgültige Nennliste publiziert.
Präsentiert werden Fahrer und Teams am Freitagabend (20. Oktober) nach der Besichtigung – diese Präsentation steigt um 20 Uhr auf dem Dobersberger LOAB-Flughafen, auf dem auch der Servicepark errichtet wird. Dieses Flugfeld wird an dem Rallye-Weekend ganz sicher zu einer ziemlich außergewöhnlichen Begegnungszone durchaus unterschiedlicher Welten. Gründe zur Vorfreude sind jedenfalls manigfaltig gegeben.
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