Der zweite Teil der Italienrennen – Histo Cup, BMW 325 Challenge und Mini Cooper sowie die Formelfahrzeuge – fand auf der schönen Rennstrecke in Misano Adriatico statt. Über 50 leidenschaftliche Teilnehmer aus Österreich, Italien, Deutschland, Tschechien und der Schweiz reisten für das mit Spannung erwartete zweite Rennwochenende in Italien an.
Die Sonne brannte unerbittlich vom Himmel, als die Fahrer ihre Rennboliden auspackten und für das Wochenende bereit machten. Bis zu 38 Grad hatte es bereits am Donnerstag beim Aufbau! Die Anreise verlief reibungslos, und die Teilnehmer wurden von der malerischen Kulisse des Misano World Circuit „Marco Simoncelli“ begrüßt. Die pittoresken italienischen Dörfer und das türkisfarbene Meer im Hintergrund bildeten eine perfekte Kulisse für das bevorstehende Rennwochenende. Im Fahrerlager herrschte eine angenehme und gelöste Atmosphäre, in der die Teams ihre Fahrzeuge vorbereiteten und Erfahrungen austauschten. Am Freitag wurden die Motoren gestartet und die ersten Runden gedreht. Die Hitze stellte alle vor zusätzliche Herausforderungen.
Der Samstag brachte Aufregung und Spannung, als die Qualifyings begannen und die Fahrer um die besten Startpositionen für das erste Rennen kämpften. Die Strecke von Misano verlangte den Fahrern alles ab, da die Strecke fahrerisch sehr anspruchsvoll ist. Im ersten Qualifying zeigten die Fahrer der BMW Challenge und des Mini Cooper Cups ihr Können. Tom Eismann stellte seinen Mini als einziger Starter der Serie auf die Pole Position. In der BMW Challenge sicherte sich Tobias Fischer aus Salzburg die Pole, dicht gefolgt von Alexis und Lando Wedel.
Im zweiten Qualifying fuhren die Anhang K, STW und Porsche Classic Cup Fahrzeuge um die besten Startplätze. Michael Steffny, der visionäre Erfinder des Histo Cups, demonstrierte mit seinem BMW Gruppe 5 eindrucksvoll sein fahrerisches Können und holte die schnellste Zeit. Der Tscheche David Becvar konnte ihm dicht auf den Fersen bleiben und das versprach ein packendes Rennen. Bei den Porsche Classic Cup Fahrzeugen setzte sich Josef Schößwendter aus Salzburg als schnellster Pilot durch und sicherte sich eine tolle Ausgangsposition für das Rennen.
Im dritten Qualifying waren die Formel Historic und Formel Renault Fahrzeuge an der Reihe. Dominic Makolm brillierte in seinem Formel Renault und fuhr die schnellste Runde des Qualifyings, wodurch er sich die begehrte Pole Position sicherte. Bei den historischen Formelwagen überzeugte Karl Neumeier mit seinem Formel 3 Dallara, damit stand er auf Position 5 im Grid.
BMW 325 Challenge und Mini Cooper, Rennen 1:
Das erste Rennen enttäuschte nicht und bot den Fahrern und Zuschauern reichlich Action. Tom Eismann im Mini erwischte einen blitzsauberen Start und behauptete sich souverän auf Position 1. Das Feld der 16 BMWs war dicht gedrängt. Luca Warter beeindruckte mit einem regelrechten Raketenstart, der ihm kurzzeitig den zweiten Platz der BMWs bescherte. Schon früh im Rennen konnten sich Tom Eismann und Tobias Fischer von den übrigen Fahrern ein wenig absetzen. In Runde sieben startete Patrick Weiss einen Angriff auf Alexis Wedel verteidigte seine Position geschickt. Weiss versuchte einige Male aus dem Windschatten anzugreifen, aber Alexis wehrte sich geschickt und sicherte sich letztendlich den verdienten dritten Platz hinter Tobias Fischer und seinem Bruder Lando. Fischer sicherte sich verdient den Sieg bei den BMW Challenge Piloten. In der Silver Cup Wertung triumphierte Richard Prethaler vor Gerhard Weiss und Walter Braunstein. Das erste Rennen des Wochenendes war somit ein voller Erfolg und versprach weitere spannende Kämpfe in den folgenden Rennen.
Histo Cup Anhang K / STW / Porsche Classic Cup, Rennen 1:
Das erste Rennen für die Anhang K, STW und Porsche Classic Cup Fahrzeuge war ein schöner Höhepunkt am Misano World Circuit. Michael Steffny, BMW 320 Gruppe 5, sicherte sich souverän den Sieg im ersten Rennen, anfangs bedrängt von David Becvar, Ford Sierra Cosworth, der jedoch technische Probleme bekam.
Das Mohrenkopf-Team Dubler aus der Schweiz trat mit Fünf Fahrzeugen an und es war eine Freude, sie in Misano begrüßen zu können. Urs Steffen, Triumph Spitfire V8, zeigte einen tollen Start und setzte sich auf Position vier. In der neunten Runde ereilte Urs Steffen das Pech mit technischen Problemen, er musste das Rennen vorzeitig in der Boxengasse beenden. Nach 12 spannenden Runden überquerte Michael Steffny schließlich als Sieger die Ziellinie, gefolgt von Hans Auer und Josef Schößwendter. Das Rennen bot packende Überholmanöver die die Zuschauer in ihren Bann zogen.
Formel Historic und Formel Renault 2.0, Rennen 1:
Das erste Rennen der Formel Historic und Formel Renault 2.0 bot ein spannendes Feld von 20 Fahrzeugen, die um die begehrten Podiumsplätze kämpften. Dominic Makolm konnte von der Pole aus den Start für sich entscheiden, gefolgt von Adam Kovacz, der von Beginn an auf Angriff fuhr. Karl Neumayer, Dallara Formel 3, der schnellste Fahrer in der Formel Historic, konnte seine Position nach dem Start halten und behauptete sich vor Roman Pöllinger, Reynard F3. Leider erlebte Markus Deutsch mit seinem Lola T492 Sportwagen bereits in der ersten Runde einen Ausfall. Dominic Makolm gelang es, seinen Vorsprung vor Adam Kovacz weiter auszubauen, während sich Roman Pöllinger und Thilo Krichbaum in der letzten Runde des Rennens vor Karl Neumayer setzen konnte. Schließlich überquerte Dominic Makolm als Sieger die Ziellinie und sicherte sich somit auch den Sieg in der Formel Renault 2.0, gefolgt vom Ungarn Adam Kovacz, dem Schweizer Michael Küffer und dem Deutschen Thomas Hoffmann.
In der historischen Kategorie konnte Thilo Krichbaum den Sieg vor Roman Pöllinger und Karl Neumayer einfahren. Nach den technischen Kontrollen im Parc Fermé wurde festgestellt, dass Adam Kovacz und Michael Küffer das Gesamtgewicht ihrer Formel Renault-Fahrzeuge nicht eingehalten hatten, was zur Disqualifikation führte. Somit belegten Thomas Hoffmann (D), Leopold Matouschek (A) und Luca Guolo (I) das Podium der Formel Renault 2.0, Periode 1.
Der Der Samstag wurde mit der großen, sehr schönen Siegerehrung zu Ende gebracht und die Teams freuten sich über die eingefahrenen Trophäen. Aufgrund des fehlenden zweiten Qualifyings wurden die Ergebnisse der Rennen 1 als Start Grids herangezogen.
BMW 325 Challenge und Mini Cooper, Rennen 2:
In der BMW Challenge gab es wieder einmal die Besonderheit der Startaufstellung mit der Umdrehung der ersten acht Positionen. Somit stand Gerhard Weiss neben Tom Eismann in der ersten Reihe. Dies führte zu einem hochspannenden Start und knallharten Positionskämpfen. Lando Wedel seine Klasse kämpfte sich rasch nach vorne, bis er hinter Tom Eismann im Mini vorstieß. Auch Tobias Fischer ließ nicht lange auf sich warten und konnte bereits in der zweiten Runde auf den dritten Platz der BMW-Wertung vorstoßen. Patrick Weiss hingegen kämpfte weiter hart mit Lando Wedel um die Führung. In der Cup Wertung blieb Gerhard Weiss an der Spitze, dicht gefolgt von Richard Prethaler, und sorgte somit für ein spannendes Duell um den Cup-Titel.
Am Ende des packenden Rennens konnte Tom Eismann nach 22 Rennminuten als Sieger die Ziellinie überqueren und sich den erneuten Triumph sichern. In der BMW Challenge gelang Lando Wedel ein grandioser Sieg, gefolgt von Patrick Weiss und Tobias Fischer. Hinter ihnen reihten sich Alexis Wedel, Sebastian Spiegelberger und Luca Warter ein. In der BMW Cup Wertung gewinnt Richard Prethaler vor Gerhard Weiss, Christian und Walter Braunstein. Das Rennen bot erneut Nervenkitzel und Spannung bis zur letzten Runde und ließ die Zuschauer mitfiebern.
Histo Cup Anhang K / STW / Porsche Classic Cup, Rennen 2:
Das zweite Rennen der Anhang K, STW und Porsche Classic Cup Kategorien fand leider nur mit 11 Startern statt, da das Team Dubler frühzeitig abreisen musste. Michael Steffny startete von der Pole Position neben Hans Auer und das Rennen versprach erneut spannende Duelle. David Becvar musste wegen eines Defekts am Ford Sierra Cosworth von der letzten Position aus seine Aufholjagd beginnen. Josef Schößwendter konnte sich beim Start die zweite Position hinter Steffny sichern, gefolgt von Hans Auer, Markus Kalkert, Christoph Schmitzberger, Bernhard Schmidbauer, David Becvar, Alexander Wechselberger, Richard Bateman und Stephan Rott. Bereits zu Beginn des Rennens lieferten sich Schmitzberger und Kalkert einen engen Kampf um die Positionen, den Kalkert zunächst für sich entschied, aber Schmitzberger gab nicht auf.
David Becvar setzte seine beeindruckende Aufholjagd fort und kämpfte sich durch das Feld. Leider wurde seine Leistung jäh gestoppt, als die Antriebswelle seines Fahrzeugs brach und er das Rennen vorzeitig beenden musste. Alexander Wechselberger hatte ebenfalls mit technischen Problemen zu kämpfen und musste in Runde 5 aufgeben.
In Runde 4 ereilte Michael Steffny das Pech, als die Radaufhängung an der linken Hinterachse brach und er das Rennen am Streckenrand, in Führung liegend, beenden musste. Dadurch wurde der Kampf um den Sieg zwischen den Porschefahrern Josef Schößwendter und Hans Auer noch intensiver. Auer setzte sich schließlich durch und gewann das Rennen vor Schößwendter, gefolgt von Marcus Kalkert, Christoph Schmitzberger, Stephan Rott und Richard Bateman.
Das Rennen bot erneut eine Mischung aus packenden Positionskämpfen und unvorhersehbaren technischen Vorkommnissen, die den Fahrern alles abverlangten.
Formel Historic und Formel Renault 2.0, Rennen 2:
Das zweite Rennen der Formel Historic und Formel Renault war geprägt von einer komplexen Startaufstellung aufgrund der unterschiedlichen Reglements. In der Formel Historic galt das Ergebnis des ersten Rennens als Startaufstellung, während in der Formel Renault 2.0 das Qualifying für beide Rennen maßgeblich war. Die Versetzung von Küffer und Kovacz an die letzte Position führte zu weiteren Änderungen. Daher starteten die Formel Renaults vorne in der ersten Startgruppe und die Formel Historic dahinter. Dominic Makolm erwischte erneut einen starken Start und setzte sich von dem Feld ab. Adam Kovacz kämpfte sich beeindruckend auf Position 2 vor und gewann in Rennen 2 die Wertung der Formel Renault 2.0 Periode 1, gefolgt von Thomas Hoffmann und Michael Küffer.
In der Anfangsphase des Rennens hatte Roman Pöllinger einen Dreher mitten im Feld, konnte jedoch ohne Beschädigung weiterfahren. Marcus Deutsch startete eine fesselnde Aufholjagd von der letzten Position bis auf den 10. Gesamtrang und sicherte sich somit den Sieg in seiner Klasse. Otto Flum hatte in Runde 7 ebenfalls einen Dreher, konnte weiterfahren und wurde hinter Karl Neumayer Zweiter in seiner Division. Die historischen Rennwagen lieferten sich packende Duelle auf der anspruchsvollen Strecke, und die Zuschauer wurden mit einem unvergesslichen Motorsporterlebnis belohnt.
Schlussendlich konnte das Rennwochenende in Misano ohne Unfälle und mit nur wenigen technischen Problemen erfolgreich beendet werden. Die Mischung aus atemberaubender Rennaction, einer wunderbaren Kulisse und der Begeisterung der Fahrer und Zuschauer ließ das Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Die nächste Station des Histo Cups in voller Besetzung ist der Slovakiaring in der Slowakischen Republik von 11. bis 13. August 2023. Ehe der Histo Cup Tross zum nächsten Heimrennen zum Salzburgring von 15. bis 17. September kommt.
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