Histo Cup Lakeside Race Balaton Park

Der Histo Cup mit seinen Rennserien absolvierte am neuen Balaton Park Circuit in Ungarn bereits die sechste Station der Saison 2024. Die Strecke war für alle Teams und Fahrer neu und dementsprechend hoch waren die Erwartungen.

Rund 160 Teams und die Gastserien „Trofeo di Serie“ und der ADAC Historic Cup waren dabei. Die Strecke und die gesamte Anlage sind in einem großartigen Zustand. Der Kurs wird gegen den Uhrzeigersinn befahren und ist fahrerisch sehr anspruchsvoll. Am Freitag hatten alle Fahrer ausgiebig Zeit die Strecke kennen zu lernen. Nach der Fahrerbesprechung am Abend waren wieder viele Benzingespräche angesagt. Die Stimmung im Fahrerlager war hervorragend.
Am Samstagvormittag waren die ersten Qualifyings und am Nachmittag die ersten Rennen aller Serien sowie das RAVENOL 1H Endurance Rennen. In der Folge die Rennberichte der jeweiligen Serien vom Samstag und Sonntag.

Touring Car Open über 2000ccm:
Rennen 1:
Den Sieg machten sich die schnellen KTM-Fahrer unter sich aus. Das erste Rennen am Balaton Park Circuit gewann Max Grip vor Jack Russel mit einem Abstand von nur 4 Zehntel. Sieger der Porsche Fraktion wurde der junge Oberösterreicher Mario Huber, Porsche 991.2 GT3 vor Oliver Michael, Porsche 992 GT3 und dem Deutschen Manuel Süßenguth, Porsche 991 GT3. Die TCR-Klasse entschied Dominik Haselsteiner für sich vor Felix Wimmer und Günther Wiesmeier, alle Cupra TCR.  Heinz Weissenbacher erlitt in der vierten Runde einen Motorschaden, ein Teil davon flog Alexander Vogt in die Windschutzscheibe. Beide fielen aus.
Rennen 2:
Oliver Michael, Porsche 992 GT3 konnte sich für die Niederlage am Samstag revanchieren. Er gewann das zweite Rennen knapp vor Manuel Süßenguth und Mario Huber, beide Porsche 991 GT3. Die TCO-Klasse konnte wieder Dominik Haselsteiner vor Felix Wimmer für sich entscheiden. Dritter wurde Hans Peter Eder, alle Cupra TCR. Florian Janits pilotierte im Qualifying den bärenstarken M1 BMW V8 vom Team Custom Speed und lieferte prompt die Pole Position ab. Er konnte aber leider das Rennen nicht mehr bestreiten, da Öldruckprobleme zur Aufgabe zwangen.

Historische Fahrzeuge – Anhang K, STW und Porsche Classic Cup
Rennen 1:
Mit 32 Startern war das Rennen der Historischen sehr gut besetzt. Gleich in den ersten Runden sorgte ein Unfall von Markus Reitbauer für eine Safety-Car Phase. Walter Hoffmann gewann mit seinem Can AM Sportwagen das Rennen vor dem Salzburger Sebastian Koppenwallner, Lola T70 der damit auch die Anhang K Wertung für sich entscheiden konnte.
Sieger der STW-Tourenwagen wurde Markus Bereuter aus Bad Reichenhall, Chevrolet Corvette vor dem Schweizer Roger Bolliger, Pontiac Trans AM und dem Deutschen René Jentzsch, Chevrolet Delago. Sascha Mitic, Porsche 964 RSR konnte sich den Sieg im Porsche Classic Cup sichern.
Hinter dem Anhang K Sieger Koppenwallner platzierten sich David Becvar, Ford Sierra Cosworth und Michael März, BMW 2002 auf den Plätzen zwei und drei.
Florian Stahl, BMW E30-6 gewann die Klasse STW bis 3000ccm vor Christoph Schmalzl, Mercedes 190 und Bernhard Schmidbauer, Opel Kadett GTE. Peter Pöschl siegte in der Klasse STW bis 2000ccm vor Stefan Langthaler, VW Golf und Alexander Bapperger, Ford Escort. Martin Leodolter, Toyota MX2 holte sich die kleine Klasse der STW-Fahrer.
Die Klasse K bis 1600ccm gewann der Tiroler Alexander Wechselberger, Alfasud Sprint vor Helmut Neuhauser, VW Golf GTI und Richard Bateman, Lotus Elan. Hinter dem Sieger der Klasse Anhang K bis 2000ccm, Michael März, platzierten sich der Deutsche Michael Baltes, Fiat 131 und der Burgenländer Nico Schuch, Opel Manta.
Rennen 2:
Walter Hoffman konnte mit seinem CAN AM Sportwagen auch das zweite Rennen und damit die STW-Wertung gewinnen, gefolgt von dem stark fahrenden Deutschen René Jentzsch, Chevrolet Delago und dem schnellsten Porschepiloten Sascha Mitic, Porsche 964 RSR.
David Becvar erreichte den fünften Gesamtrang und war schnellster Anhang K Pilot vor Michael März, BMW 2002 und Alexander Wechselberger, Alfasud Sprint. Die stark besetzte Klasse bis 3000ccm gewann Florian Stahl vor Markus Reitbauer und Franz Josef Stopper, alle BMW 325.

Formel Young / Formel Renault 2.0
Rennen 1:
Dominic Makolm gewann das Rennen vor Adam Kovacs, Martin Kostal und Patrick Weiss, alle FR 2.0 Periode 2. Sieger der älteren Periode 1 Fahrzeuge wurde der Deutsche Thomas Hoffmann vor dem Slowaken Christopher Oslanec und dem Österreicher Georg Panzenböck. Alexander Fritz gewann die „offene“ Klasse.
Rennen 2:
Der Ungar Adam Kovacs holte sich den Sieg im zweiten Rennen vor Dominic Makolm und dem Tschechen Martin Kostal, alle Formel Renault 2.0 Periode 2. Sieger der älteren Periode 1 wurde Thomas Hoffmann vor dem Slowaken Christopher Oslanec und Georg Panzenböck. Alexander Fritz gewann die offene Klasse vor dem Ungarn Benett Gaspar.

BMW 325 Challenge und Mini Cooper Cup
Rennen 1:
Mit Spannung wurde das Rennen der BMW Challenge und des Mini Cooper Cups erwartet. Polesetter Tobias Fischer erlitt gleich in der ersten Runde einen Getriebeschaden. Somit wurde aus dem erwarteten Dreikampf an der Spitze ein packendes Duell zwischen Patrick Weiss und Luca Warter das bis zur Ziellinie andauerte. Warter kam als Führender zur letzten Kurve, verbremste sich ein wenig und Patrick Weiss nutzte die Chance, schlüpfte durch und gewann mit dem hauchdünnen Vorsprung von einem Zehntel. Dritter wurde Stefan Fuhrmann jun. Den E30 Silver Cup holte sich Gerhard Weiss vor Richard Prethaler und Walter Braunstein.
Sieger des Mini Cooper Cups wurde der Tiroler Philipp Kluckner vor dem Münchner Peter Hinderer und Michael Baltes.
Rennen 2:
Tobias Fischer gewann das zweite Rennen vor Patrick Weiss und Robert Warter. Fischer konnte so sein Missgeschick vom Vortag mit einem Sieg wieder gutmachen. Sieger der E30 Silver Cup Wertung wurde diesmal Walter Braunstein vor Gerhard Weiss und Richard Prethaler.
Die Mini Cooper Wertung holte sich nochmals der Tiroler Philipp Kluckner vor dem jungen David Baltes und Peter Hinderer. Thomas Eismann gewann die Pro-Wertung.

Young Timer bis 2006
Rennen 1:
Auch das Rennen der Young Timer war mit 30 Startern gut besetzt. Sieger wurde der Niederösterreicher Walter Schropper mit seiner Dodge Viper vor den beiden Deutschen Andreas Rehwald und Gottfried Rampl, beide BMW E36 M3. Der Schweizer Alfons Riedweg erhielt eine 30 Sekunden Zeitstrafe wegen überholen unter gelber Flagge, was ihn vom zweiten Platz auf den fünften Rang zurückwarf.
Simon Kölbl gewann die Klasse bis 2500ccm vor Wolfgang Komornik und Stefanie Klapfenböck, alle BMW 325i. Harald Damaschke gewann die WTCC-Klasse mit seinem BMW E46. Thomas Lehner, Alfa 147 gewann die Klasse YT bis 2000ccm und der Ungar Ferenc Zam, Suzuki Swift holte sich die YT bis 1600ccm. Die TCO-Klasse bis 2000ccm gewann der Deutsche Wolfgang Bauer, Renault Clio vor Peter Carling, Fiat Abarth und Sandro Mairleitner, Seat Ibiza.
Das Rennen des Mazda MX 5 Cups gewann Peter Nemsila vor Pavol Jajcay und Viliam Musitz, alle aus der Slowakei.
Rennen 2:
Andreas Rehwald gewann mit seinem schnellen BMW M3 E 36 das zweite Rennen vor dem Niederösterreicher Dominik Klima, Honda Integra und dem Salzburger Norbert Greger, BMW M3 E36. Der Tscheche Miroslav Svec belegte hinter Rehwald und Greger Rang drei in der Klasse bis 3000ccm. Sieger der Klasse bis 2500ccm wurde Simon Kölbl vor Karl Hes und Stephanie Klapfenböck, alle BMW 325i. Die Klasse der 2-Liter TCO Fahrer holte sich Wolfgang Bauer vor Maximilian Carling und Sandro Mairleitner.
Das Rennen des MX5 Cups gewann Peter Nemsila vor Pavol Jajcay, beide aus der Slowakei und dem jungen Österreicher Dominik Segur-Cabanac.

Formel Historic:
Rennen 1, Samstag:
Der Deutsche Thilo Krichbaum gewann das Rennen ganz knapp vor dem Niederösterreicher Peter Peckary, beide Dallara F3 und Norbert Fritz, Reynard F3, der damit die Division 3 gewann vor Otto Flum und Günther Sturm. Karl Neumayer, Dallara wurde Dritter der Division 4. Die Division 2 gewann der Deutsche Markus Deutsch, Lola T492 vor Norbert Raschhofer, Jade Sports 2000 und Andreas Türk, Robinson Sports 2000. Die Division 1, die ältesten Fahrzeuge, gewann Peter Hinderer, Lotus 51 FF 1600 vor Robert Waschak, Austro Vau.
Rennen 2:
Das letzte Rennen des Tages sah wieder den Deutschen Thilo Krichbaum als Sieger gefolgt von Peter Peckary und Roman Pöllinger, alle Dallara F3. Otto Flum gewann die Division 3 und der Deutsche Markus Deutsch holte sich mit seinem Lola T492 die Division 2 vor Norbert Raschhofer und Michael Türk, alle Sports 2000.

Ravenol 1-Hour Endurance Race:
Das Endurance Rennen war eine sichere Sache für das MZR KTM Team von Max Grip und Jack Russel. Sie gewannen vor Manuel Süßenguth und Gerald Hofer, beide Porsche 991 GT3. Dritter in der Kategorie TCO über 3000ccm wurde das Team Josef Halwachs und Josef Gantner, Porsche 991 GT3.
Das Team Patrick Weiss und Dominic Makolm gewannen die YT bis 3000ccm vor Richard Prethaler und Gerhard Weiss. Dritter wurde Karl Hes, alle BMW 325i. Zweiter der KTM-Wertung wurde hinter dem Gesamtsieger Duo von MZR der Vorarlberger Clemens Drexel, KTM X-Bow, für das Team Razoon.

Classica Trophy
Die Fahrer der Classica Trophy hatten nach dem Trainingslauf am Freitag drei Wertungsläufe. Sieger der Teamwertung wurden die Salzburger Herbert Margreiter/Konnie Aistleitner, Alfa Romeo Spider vor den Niederösterreichern Wolfgang Jauch / Gregor Neulinger, Opel Manta und dem Team Stefan und Werner Riedler, Porsche 911.
Sieger der Solowertung wurde der Niederösterreicher Manfred Schiedauf, VW Golf vor dem „Heimkehrer“ aus Salzburg Manfred Engl, Alfa Spider und dem Burgenländer Niki Horvath, Porsche 911SC.
Rennleiter Rainer Werner beendete pünktlich um 18.00 Uhr die Histo Cup Rennen am Balaton Park Circuit. Ein sehr erfolgreiches Rennwochenende, auf der für alle Piloten neuen Rennstrecke am Plattensee, ging zu Ende. Der weite Ausflug in den Hitzepol von Ungarn hat sich allemal gelohnt.
Das Histo Cup Finale findet vom 20. bis 22. September am Salzburgring statt. Wir freuen uns schon auf ein fulminantes Finale mit der zweiten Auflage der „Histo Cup Paddock Party, powered by kronehit“ am Samstagabend.

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