Am 24. 3. 2021 wurden Soldatinnen und Soldaten des 44. Österreichischen Kontingentes für den Einsatz im Kosovo in der Pontlatzkaserne, durch den Brigadekommandanten der 6. Gebirgsbrigade in Landeck verabschiedet.
Das Hochgebrigs-Jägerbataillon 23 aus Tirol und Vorarlberg, stellt eine rund 120 Soldaten starke Infanteriekompanie. Zudem werden Schlüsselfunktionen im nationalen Führungselement des Österreichischen Kontingents besetzt. Der Einsatz dauert bis Mitte Oktober 2021.
Auslandseinsätze zählen zu den wichtigsten Aufgaben des Bundesheeres
Österreich beteiligt sich seit 1999 an der NATO-geführten und durch die UN-Sicherheitsratsresolution 1244 mandatierten Kosovo Force (KFOR). Der Westbalkan ist eine Schwerpunktregion der österreichischen Außenpolitik und Österreich zählt zu den bedeutendsten Investoren in der Region. Die dauerhafte Stabilisierung und wirtschaftliche Entwicklung des Kosovo sind für Österreich daher von großer Bedeutung. Zu Einsätzen und Übungen im Ausland werden ausschließlich Soldaten entsendet, die sich freiwillig dafür gemeldet haben. Aktuell befinden sich 875 (Stand 22.03.) Soldatinnen und Soldaten in Einsätzen im Ausland.
Hohe Qualität an Fähigkeiten und internationale Zusammenarbeit
Aufgabe der multinationalen KFOR ist es, zur Aufrechterhaltung eines sicheren Umfeldes sowie der Bewegungsfreiheit aller im Kosovo beizutragen.
Als Teil eines multinationalen Verbandes bewachen die Soldatinnen und Soldaten Kulturgüter die politisch, religiös und ethnisch für Serben, Kosovoalbaner und -serben gleichermaßen von großer Bedeutung sind und führen Patrouillen in den Minderheitenenklaven sowie an der administrativen Grenzlinie durch. Im Falle von gewalttätigen Demonstrationen, die durch die lokale Polizei nicht bewältigt werden können, unterstützen die Soldaten.
„Die Erfahrungen werden unsere Fähigkeiten als Hochgebirgs-Jägerbataillon wesentlich steigern“
Oberstleutnant Michael Köck ist der Bataillonskommandant des Hochgebirgs-Jägerbataillon 23. Auch er wird an diesem Einsatz teilnehmen: „Wir haben uns in den letzten Monaten, trotz Einschränkungen durch die COVID-Maßnahmen, gut auf diesen Einsatz vorbereitet. Alle Soldatinnen und Soldaten waren mit großem Eifer bei der Sache. Wir freuen uns nun darauf unseren Beitrag im Ausland leisten zu können. Ich bin zudem sicher, dass die kommenden Erfahrungen im Ausland und in der internationalen Zusammenarbeit, unsere Fähigkeiten als Hochgebirgs-Jägerbataillon wesentlich steigern werden.“
COVID-19 im Einsatz
Die Pandemie verschärft den Einsatz zusätzlich. Wie auch in Österreich sind 2 Meter Abstand einzuhalten und Masken und Handschuhen während der Patrouillentätigkeit und bei Checkpoints zu tragen. Auch die „Freizeit“- und Sporträume unterliegen starken Einschränkungen durch die Hygienebestimmungen.
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