Am 5. November 1924 wurden die Vorarlberger illwerke gegründet. Anlässlich des 100. Geburtstags lud die illwerke vkw alle Mitarbeiter:innen zur Informationsveranstaltung „Blitzdialog Spezial“.
„Für uns war das eine großartige Gelegenheit, nochmals auf das vielfältige Jubiläumsprogramm zu blicken, mit dem wir dieses Jahr gestaltet haben. Aber bereits in der Planung des Programms ging es uns um weit mehr als einen Blick auf die Geschichte: Unser Anspruch ist es, die Zukunft voranzutreiben“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Christof Germann. „Die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern ist dabei ein besonders wichtiger Aspekt – gemeinsam wollen wir Akzente in den Bereichen Bildung, Wissensvermittlung, Nachhaltigkeit und Innovation setzen.“
Breit aufgestellte Kooperationen für die Region
Vertreter:innen von vier Kooperationspartnern waren vor Ort im energie quartier bregenz, um entsprechende Projekte vor den Vorhang zu holen. So wird die langjährige Partnerschaft mit der Caritas Vorarlberg um eine Zusammenarbeit bei den Lerncafés erweitert. Stellenleiterin Bea Bröll zeigte auf, wie damit Schüler:innen unterstützt werden, denen beispielsweise finanzielle oder sprachliche Hürden den Bildungsweg erschweren. Durch das kostenlose Angebot wird den Kindern eine gute Schulbildung und damit der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft ermöglicht.
inatura-Direktorin Ruth Swoboda erläuterte, wie im Rahmen der Kooperation die Science Zones des beliebten Museums erneuert und weiterentwickelt werden. Bereits jetzt besuchen jedes Jahr über 100.000 Menschen die inatura, um auf spannende Weise Natur, Mensch und Technik zu erleben. Mit der Weiterentwicklung der Science Zones werden die Möglichkeiten zur Wissensvermittlung noch verbessert, die breite inhaltliche Palette erfährt durch Energiethemen eine wertvolle Ergänzung.
Mit dem SCR Altach war auch der aktuell erfolgreichste Vorarlberger Fußballclub im energie quartier zu Gast. Vizepräsident Werner Gunz erklärte, wie durch eine neue Kooperation – unabhängig vom Sponsoring der Bundesligamannschaften – das Thema Nachhaltigkeit in die Zukunft geführt wird. Im Rahmen der Green Energy Partnerschaft werden der SCR Altach und die illwerke vkw aktiv die Treibhausgas-Emissionen der Arena reduzieren. Darüber hinaus werden die An-/Abreise zum Stadion optimiert und auch Nachhaltigkeitsprojekte jenseits der Arena umgesetzt.
Innovative Lösungen für energiewirtschaftliche Herausforderungen standen bei Prof. Dr. Stephan Aier im Mittelpunkt. Aier ist Teil des Instituts für Computer Science in Vorarlberg, einem gemeinsamen Projekt des Landes Vorarlberg, der illwerke vkw AG, Kooperationspartnern der Vorarlberger Wirtschaft sowie Industrie und der Universität St.Gallen. Das Institut forscht unter anderem zur Detektion von Anomalien anhand von Audiodaten – ein Projekt, das neue Chancen für die Instandhaltung von Maschinensätzen in Wasserkraftwerken eröffnet.
Dialog mit der Bevölkerung
Insbesondere in diesem Jubiläumsjahr war und ist es für die illwerke vkw wesentlich, mit den Menschen in Vorarlberg in einen Dialog zu treten. „Sei es bei den Tagen der offenen Tür oder bei unseren zahlreichen anderen Veranstaltungsformaten – in Summe waren wir dieses Jahr bereits mit rund 20.000 Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern im persönlichen Austausch“, informierte Dr. Germann.
Der Austausch wird dabei auch nächstes Jahr wieder einen Schwerpunkt darstellen. Bei Energiemärkten in allen Regionen des Landes wird es die Gelegenheit geben, mit Expert:innen und Projektverantwortlichen ins Gespräch zu kommen und mehr über zukunftsweisende Vorhaben zu erfahren. Insgesamt investiert die illwerke vkw bis 2040 rund 9 Milliarden Euro, um den Weg in die Energiezukunft engagiert weiterzugehen. „Unser Leuchtturmprojekt Lünerseewerk II wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Mit dem Lünerseewerk II wird eines der größten Pumpspeicherkraftwerke Mitteleuropas entstehen, das einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zur Stabilität der europäischen Stromnetze leisten wird“, hielt Vorstandsmitglied Dipl.-Ing. Gerd Wegeler fest. Darüber hinaus wird 2025 auch ein Zukunftssymposium die Gelegenheit bieten, sich eingehend mit energiewirtschaftlichen Schlüsselthemen zu beschäftigen.
Auseinandersetzung mit der Geschichte
Impulse werden aber nicht nur bei dezidierten Zukunftsthemen gesetzt. Im Jubiläumsjahr hat sich die illwerke vkw ebenso intensiv mit dem Thema Zwangsarbeit und der Geschichte des Unternehmens während der NS-Diktatur auseinandergesetzt. Mit dem klaren Appell „Nie wieder!“ wird sich die illwerke vkw auch weiterhin der Erinnerungskultur widmen. Unter anderem wird derzeit gemeinsam mit Historikern an einem Konzept für einen lebendigen Gedenkort gearbeitet.
Ganztägige Kinderbetreuung geplant
Für die illwerke vkw steht fest, dass die Fülle an Aufgaben und Herausforderungen nur mit bestens ausgebildeten und hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewältigt werden kann. Ziel ist daher, mit neuen Angeboten auch in Zukunft einer der attraktivsten Arbeitgeber und Lehrlingsausbildner in Vorarlberg zu bleiben. Details zu neuen Angeboten des Energiedienstleisters – darunter die geplante Einführung einer ganztägigen Kinderbetreuung und eine Initiative zur Förderung von Potenzialen – stellte Personalleiterin Eva Pohn vor.
Vorstandsvorsitzender Dr. Germann resümierte angesichts der Vielfalt an Projekten und engagierten Partnerschaften: „Ich bin überzeugt davon, dass wir alle gemeinsam die illwerke vkw und unsere Region gut ins nächste Jahrhundert führen werden.“
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