Jaguar Land Rover hat heute den Erwerb der größten privaten Sammlung klassischer Automobile Made in Britain bekanntgegeben – und sie damit sozusagen als Kulturerbe für die Nation gesichert.
Die über viele Jahre von James Hull zusammengetragene Kollektion umfasst 543 überwiegend britische Klassiker, darunter zahlreiche legendäre Jaguar-Modelle wie XK-SS, C-, D- und E-TYPEs. Der Erwerb unterstreicht die verstärkten Aktivitäten von Jaguar und Land Rover im Bereich „Heritage“. Fahrzeuge aus der Sammlung Hull werden künftig weltweit im Rahmen von Marken-Veranstaltungen eingesetzt – unter anderem schon Anfang September bei der Weltpremiere des neuen Jaguar XE.
Herzstück der von James Hull, einem britischen Autoliebhaber, Unternehmer und Philanthropen liebevoll zusammengestellten Sammlung sind über 130 Fahrzeuge von Jaguar. Darunter sind frühe Swallow Sidecars (Motorradseitenwagen) und Austin Sevens mit bei Swallow hergestellter Karosserie, eine reiche Palette diverser SS-Vorkriegsmodelle, sieben XK 120 – darunter ein seltenes Exemplar mit Aluminium-Karosserie – C- und DTYPES, ein XK-SS, acht E-TYPES, 30 klassische Jaguar Mk-Limousinen sowie 19 Stück X J-S und 20 Stück Jaguar XJ Limousinen mit interessanten und berühmten Vorbesitzern. Die Mehrzahl der Autos ist in einem exzellenten Zustand, viele haben eine faszinierende Historie. Die Sammlung umfasst darüber hinaus viele weitere berühmte britische Fahrzeuge, darunter auch mehrere seltene Land Rover.
Special Operations: Vom Project 7 F-TYPE bis zum E-TYPE Lightweight-Nachbau
Der Erwerb der Hull Sammlung untermauert die Aktivitäten von Jaguar Land Rover, die reiche Geschichte beider Marken zu schützen und zu pflegen. Er folgt auf die Gründung der neuen Organisation Special Operations. Diese wird den Bereich „Heritage” betreuen und zu einem Geschäftsfeld entwickeln, sowie sich zusätzlich dem Bau exklusiver Kleinserien wie Jaguar Project 7 widmen. Hinter Project 7 verbirgt sich eine limitierte Version des Jaguar FTYPE, dessen Design vom legendären und in diesem Jahr 60 Jahre alt gewordenen D-TYPE inspiriert wurde. Die Bezeichnung Project 7 schlägt zugleich eine Brücke zu den bis heute sieben Jaguar Gesamtsiegen bei den 24 Stunden von Le Mans.
Jaguar Heritage als ein Geschäftszweig der Special Operations hat sich aktuell an die schöne wie anspruchsvolle Aufgabe gemacht, die fehlenden sechs Exemplare der 1963 ursprünglich auf 18 Einheiten angedachten Lightweight-Serie des E-TYPE nachzubauen. Mit fortlaufenden Chassisnummern, natürlich komplett in Aluminium und mit von einer Lucas-Einspritzung versorgtem 3,8-Liter-Reihensechszylinder. Hochqualifizierte Jaguar-Karosseriebauer und -Mechaniker bauen die Modelle in Handarbeit in einer neuen Heritage-Werkstatt in Browns Lane auf – weniger als 100 Meter entfernt von dem Ort, an dem die Originalfahrzeuge entstanden. Dieselben handwerklichen Fähigkeiten kommen künftig auch bei der Restaurierung klassischer Jaguar-Modelle und den mit Werksgarantien versehenen Servicearbeiten zum Einsatz.
James Hull sagte anlässlich der Kaufvereinbarung: „Durch die ganze Welt zu reisen, um über viele Jahre diese Sammlung aufzubauen, war eine Arbeit von Herzen und zugleich eine Lebensleistung. Daher lag mein primäres Motiv nicht darin, den maximalen Kaufpreis zu erzielen, sondern die Zukunft der Sammlung in diesem Land und mit Hilfe des passenden Verwalters zu sichern. Ich habe Jaguar Land Rover in den letzten Jahren gut kennengelernt; sie haben Fahrzeuge von uns für die Mille Miglia oder Aktivitäten in China ausgeliehen. Ich weiß, dass die Sammlung bei Jaguar Land Rover in sicheren Händen bleibt.”
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