Vor drei Jahren haben AK und WK Vorarlberg einen Schulterschluss in Sachen Lehre angetreten. Als weiterer Schritt folgte das „10-Punkte-Programm für die duale Ausbildung“. „Das gemeinsame Bestreben zeigt offenbar Wirkung“, freut sich AK-Präsident Hubert Hämmerle über den neuen Lehrlingsrekord in der Vorarlberger Industrie. Allerdings gelte es, das Augenmerk auch weiterhin auf das Gewerbe und die Handwerksbetriebe zu legen, denn die hätten teilweise schwierigere Voraussetzungen.
Die vielen Maßnahmen, die in den letzten Jahren für die duale Ausbildung ins Leben gerufen worden sind, machen sich bezahlt. Mit 500 neuen Lehrverträgen kann die Vorarlberger Industrie auf einen neuen Rekord an Lehrlingen verweisen. Einerseits scheint das Image der Lehre im Ländle auf einem guten Weg zu sein, andererseits ist die Zugkraft zahlreicher Leitbetriebe enorm. „Die Jugendlichen und deren Eltern sehen offensichtlich aber auch die Aufstiegschancen, die eine gute Lehre bietet und dass dieser Bildungsweg schon lange keine Sackgasse mehr ist“, erklärt AK-Präsident Hubert Hämmerle, der selbst eine Lehre bei Blum absolviert hat. Und auch dass die Zahl der Mädchen, die sich für eine duale Ausbildung entscheiden, ständig wächst, ist für den AK-Präsidenten ein gutes Zeichen. „Die duale Ausbildung bietet wesentlich mehr, als viele meinen, auch was das Einkommen betrifft“, weiß Hämmerle. So verdienen Installateure in Skandinavien bereits so viel wie Akademiker, weil es viel zu wenige gibt. Aber auch bei uns liegt die Lebenseinkommenssumme eines Meisters über der mancher Studienabgänger.
Weiter im Auge behalten werden müsse die Entwicklung bei Handwerk und Gewerbe im Land, so Hämmerle. Viele kleinere Betriebe hätten schwierigere Voraussetzungen geeignete Lehrlinge zu bekommen bzw. sind nicht in der Lage komplette Berufsbilder in der Ausbildung abzudecken. „Aber auch dafür gibt es Lösungen, Ausbildungscoaches oder Ausbildungsverbünde beispielsweise“, so der AK-Präsident. Schließlich sei es das erklärte Ziel von AK, WK und Land, Vorarlberg in absehbarer Zeit zum „Hotspot der Lehre“ in Europa zu machen.
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