Leistbares Bauen und Sanieren im Fokus der com:bau Eröffnung 

Die com:bau, die vom 01. bis 03. März im Messequartier Dornbirn stattfindet, wurde von Bundeskanzler Karl Nehammer, Landeshauptmann Markus Wallner, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Wirtschaftskammerpräsident Wilfried Hopfner und Messe-Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treimel eröffnet. Die ReferentInnen und Ausstellenden der Bau- und Immobilienbranche setzen trotz zahlreicher Herausforderungen ein starkes Zeichen. Nachhaltige Bau- und Sanierungslösungen mit entsprechenden Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten stehen im Fokus der diesjährigen Baumesse.

Angesichts signifikant gestiegener Bau- und Finanzierungskosten sowie anhaltender Herausforderungen beim Zugang zu Wohnraumfinanzierungen, stellt die com:bau ein unverzichtbares Forum für das Fachpublikum und Interessierte dar. „Der Wunsch nach einem zukunftsfähigen Eigenheim bleibt bei vielen Menschen weiterhin stark ausgeprägt. Die aktuellen Herausforderungen erfordern eine neue Herangehensweise und intelligente Lösungen. Aus diesem Grund haben wir ein umfassendes Wohnpaket auf Schiene gebracht, das im Landesbudget mit insgesamt 161 Millionen Euro veranschlagt ist. Mit den darin enthaltenen Verbesserungen haben wir die attraktivste Wohnbauförderung Österreichs“, sagt Landeshauptmann Markus Wallner.
Über 160 AusstellerInnen setzen bei der diesjährigen com:bau auf aktuelle Themen wie Sanierung, Fördermöglichkeiten, zukunftsfähige Klimabaustoffe sowie die Nutzung erneuerbarer Energien. Mit der Eröffnung der com:bau unterstreicht die Baumesse ihre Bedeutung als zukunftsfähige und wandlungsfähige Plattform. „Die com:bau ist weit mehr als nur eine Messe. Sie ist ein Messeformat, das sich ständig weiterentwickelt beziehungsweise anpasst. Sie reagiert nicht nur auf Veränderungen der Branchen, sondern setzt Impulse. Unsere Aufgabe und unser Anspruch ist es, die com:bau als Ort des Austauschs, der Innovation und der Orientierung weiter zu etablieren.“ betont Sabine Tichy-Treimel, Geschäftsführerin der Messe Dornbirn.

Fördermöglichkeiten und Finanzierungsberatung
Die Ausstellenden der com:bau reagieren auf die gestiegenen Herausforderungen der Branche und informieren im Detail nicht nur über neue Technologien, Baumaterialien und Produkte, sondern auch über leistbare Finanzierungsmodelle und Fördermöglichkeiten für Eigenheime und Sanierungen. „Dieses breite Themenangebot ist eine wesentliche Hilfe für die EigenheimbesitzerInnen von morgen. Denn damit gewinnen sie einen Überblick, wie sie ihr Projekt in die Tat umsetzen und dabei ihre finanziellen Ressourcen optimal einsetzen können – dies ist besonders in Zeiten wie diesen entscheidend, in denen mehr denn je eine nachhaltige und effiziente Finanzplanung gefragt ist“, erklärt Manfred Miglar, Marktvorstand Raiffeisen Landesbank Vorarlberg
Klimabaustoffe der Zukunft
Unter dem Motto „bautark“ ist auf der com:bau vor allem die Sonderausstellung „Klimabaustoffe der Zukunft“ ein Highlight . AusstellerInnen aus der Baubranche zeigen eindrucksvoll, wie mit klimapositiven Materialien und zukunftsweisenden Technologien das autarke und ressourcenschonende Bauen der Zukunft realisiert werden kann. Die Messe legt auch ein besonderes Augenmerk auf traditionell umweltfreundliche Baustoffe wie Lehm oder Holz. Die BesucherInnen erwartet zudem eine Premiere: Das erste 100%ige Holzhaus aus Österreich, das komplett ohne den Einsatz von Leim, Metall oder Plastik auskommt. Mit diesen zukunftsorientierten Lösungen zeigt die Baubranche, dass sie bereit ist, in Zeiten des Klimawandels neue Wege zu gehen.
Nachhaltige Wärmeversorgung und Eigenproduktion von Solarstrom
Auf der com:bau können sich BesucherInnen über innovative Möglichkeiten zu erneuerbaren Energien und über die neuen Förderrichtlinien bei Wärmepumpen und Heizungssanierungen durch den Bund und das Land Vorarlberg informieren. „Ziel ist es, eine Wärmeversorgung zu gewährleisten, die nicht nur leistbar und langfristig verfügbar ist, sondern auch die negativen Auswirkungen auf die Umwelt minimiert. Mit einem entsprechenden Angebot, das von Photovoltaikanlagen über Wärmelösungen bis hin zu Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität reicht, möchten wir den Privathaushalten ermöglichen, ihre Unabhängigkeit zu stärken und ihren eigenen Strom mit der Kraft der Sonne zu produzieren“ so Dr. Quido Salzmann, Leiter Geschäftsfeld Versorgung und Dienstleistung bei illwerke vkw.
Zukunft des Wohnens auf dem Raiffeisen bau:forum
Auf dem Raiffeisen bau:forum werfen ExpertInnen einen Blick auf aktuelle und zukunftsweisende Themen rund um das Eigenheim. Sie beleuchten die neuesten Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt, diskutieren die Auswirkungen der Inflation und erläutern die Bedeutung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Die informativen Kurzvorträge bieten den BesucherInnen fundierte Einblicke in die Herausforderungen und Chancen des zukunftsfähigen Wohnens. Innovative AusstellerInnen, wie „Tiny Houses“, präsentieren anschaulich den Trend zu Minimalismus, Flexibilität und Autarkie. Interessierte bekommen spannende Einblicke in smarte Wohnmodelle und können hautnah erleben, wie viel Lebensqualität auf kleinem Raum möglich ist. Darüber hinaus stellt das Unternehmen Blum neue Gestaltungsmöglichkeiten für die kleiner werdenden Wohnräume der Zukunft vor, einschließlich smarter Lösungen für multifunktionale Räume.
Fachkräfte von Morgen beim Landeslehrlingswettbewerb
Erstmalig findet im Rahmen der diesjährigen com:bau der Landeslehrlingswettbewerb der InstallateurInnen und HochbauerInnen statt. „Dies unterstreicht die Bedeutung von Gewerbe und Handwerk für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg. Die jungen Talente, die ihre Kompetenzen in den Wettbewerben vor Ort präsentieren, beweisen nicht nur ihr handwerkliches Können, sondern bezeugen auch die exzellente Ausbildungsqualität, die in der Baubranche von den Fachkräften erwartet wird.“ so Wilfried Hopfner, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Ein weiterer Anziehungspunkt ist das Projekt der Nachwuchsfachkräfte der HTL Rankweil, die unter anderem ein kleines Übungshaus mit Holzfaserziegeln mauern. Die SchülerInnen aus der „Elektronik“ und „Technischen Informatik“ präsentieren Schauobjekte aus den Bereichen Smart Home, Lichttechnik, Automatisierung und Miniaturisierung.

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