Diese Ausbeute kann sich sehen lassen: Mit zwei Siegen sowie einem weiteren Podestplatz in der GTX-Klasse kürte sich das KTM-Kundenteam razoon – more than racing zum Champion in der Middle East Trophy. Bei den Rennen in Kuwait, Dubai und Abu Dhabi stellte die Mannschaft rund um Dominik Olbert die Langstreckenqualitäten des KTM X-Bow GTX unter Beweis.
Es war der krönende Abschluss unseres Engagements im Mittleren Osten“, sagte Olbert nach dem sechsstündigen Rennen auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi. „Wir waren mit dem Ziel angetreten, die Meisterschaft zu gewinnen. Das ist uns nun gelungen. Alle Beteiligten haben so viel Herzblut und Arbeit in dieses Projekt gesteckt. Der Titelgewinn ist der verdiente Lohn dafür.“
Der in Eggersdorf bei Graz beheimatete Rennstall ließ sich auch von Rückschlägen nicht vom ehrgeizigen Vorhaben abbringen. „Gerade der Auftakt in Kuwait brachte uns an unsere Grenzen. Doch trotz einer längeren Reparaturpause wurden wir als Dritte gewertet“, so Olbert. Die gesammelten Punkte bildeten die Grundlage für den Titelkampf, der mit dem 24-Stunden-Rennen in Dubai Mitte Januar in die zweite Runde ging. Dort gelang es den fünf Österreichern Leo Pichler, Daniel Drexel, Ernst Kirchmayr, Kris Rosenberger sowie Bob Bau, den in Milwaukee-Farben gebrandeten KTM X-Bow GTX fehlerfrei über die Distanz zu steuern. Belohnt wurde das Quintett mit dem Sieg in der Klasse bei einem der härtesten Langstreckenrennen der Motorsportsaison.
Die Titelentscheidung fiel schlussendlich bei den 6 Stunden von Abu Dhabi, der dritten und letzten Station der Middle East Trophy. Beim Rennen auf dem eindrucksvollen Yas Marina Circuit griff erneut der erst 18-jährige Haytham Qarajouli aus Kuwait ins Steuer. „Nachwuchstalenten eine Chance zu geben, gehörte ebenfalls zu unserem Programm in der Middle East Trophy. Haytham hat uns mit seiner Performance mehr als überzeugt und seine Leistung aus Kuwait bestätigt“, erklärte Olbert.
Das Finale selbst wurde zu einem echten Krimi, der mit zahlreichen Herausforderungen für das razoon-Team gespickt war. Allen voran die neu eingeführte Safety-Car-Prozedur stellte die Mannschaft, die um eine gute Platzierung im Gesamtklassement kämpfte, vor eine schwierige Aufgabe. „Wir hatten eine richtig gute Pace und konnten uns je nach Rennphase im Feld gegen die Konkurrenz der anderen Klassen behaupten. Leider büßten wir reglementbedingt immer wieder unseren hart erarbeiteten Vorsprung ein. Das hat dem erneuten Klassensieg und dem Titel einen faden Beigeschmack gegeben. Glücklich schätzen können wir uns natürlich trotzdem“, resümierte Olbert.
Der Erfolg in den Emiraten gibt Dominik Olbert und seiner Mannschaft Rückenwind für die bevorstehende Saison. Geplant ist – mit Ausnahme des Rennens in Estoril – die Teilnahme an allen Läufen der 24H Series.
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